DE378792C - Verfahren zum Walzen von Spiralbohrern mittels Profilwalzen - Google Patents

Verfahren zum Walzen von Spiralbohrern mittels Profilwalzen

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DE378792C
DE378792C DEK70339D DEK0070339D DE378792C DE 378792 C DE378792 C DE 378792C DE K70339 D DEK70339 D DE K70339D DE K0070339 D DEK0070339 D DE K0070339D DE 378792 C DE378792 C DE 378792C
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rollers
rolling
workpiece
grooves
drill
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Expired
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DEK70339D
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English (en)
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Stock & Co Spiralbohrer Werkze
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Stock & Co Spiralbohrer Werkze
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/10Making helical bodies or bodies having parts of helical shape twist-drills; screw-taps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Walzen von Spiralbohrern mittels Profilwalzen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Spiralbohrer aus zylindrischen oder prismatischen Werkstücken durch Walzen in warmem Zustande herzustellen, weil hierdurch eine außerordentliche Vereinfachung, Verbesserung und Verbilligung erzielt werden könnte. Das bisher hierfür bekannte Verfahren besteht darin, daß das Werkstück zwischen zwei in entgegengesetztem Sinne umlaufenden Profilwalzen in ähnlicher Art hindurchgeschickt wird,- wie ein Eisenstab ein gewöhnliches Walzwerk durchläuft, d. h. also im wesentlichen senkrecht zur Achse der Walzen. Dieses Verfahren hat sich nicht bewährt, weil die Bohrer beim Walzen der nötigen Unterstützung ermangeln und krumm werden sowie ferner deshalb, weil das Einwalzen der Nuten sofort auf volle Tiefe an das Material zu hohe Anforderungen stellt. Ferner ist man gezwungen, die `'Falzen nach Fertigstellung des Arbeitsteiles des Bohrers zwecks Herausziehens des letzteren auseinander7tiziehen oder umzusteuern.
  • Nach der Erfindung werden alle diese Nachteile unter gleichzeitiger Erzielung erheblicher Forteile dadurch vermieden, daß das glühende Werkstück in der für das Kaltwalzen von Rippenbolzen und Schraubenbolzen bekannten Art beim Walzen um eine parallel zur Achse der gleichsinnig umlaufenden Walzen liegende Achse sich dreht und die Nuten durch die aufeinanderfolgenden Rippen des Walzenpaares allmählich immer tiefer in das zvliitdrische Werkstück eingepreßt werden. Bei dem vorerwähnten bekannten @'erfahreit handelt es sich demgegenüber nur darum, Bolzen in kaltem Zustande mit mehr oder weniger tiefen Nuten zwecks Herstellung von schraubenförmigen Rippen zur Sicherung gegen Drehung durch Walzen zu versehen. Hierbei ist naturgemäß die Tiefe der Nuten bzw. die Höhe (ler Rippen gegenüber dem Durchmesser des schließlich verbleibenden zylindrischen Kerns relativ geringfügig, und ebenso ist die Länge der Rippen gegenüber derjenigen eines Spiralbohrers von gleichem Durchmesser vollkommen verschwindend. Auch ist das Material solcher Bolzen selbstverständlich nicht ein schwer bearbeitbarer Werkzeugstahl, sondern ein bequem kalt walzbares Eisen.
  • Mit besonderem Vorteil besitzen die Walzen außer den zur Ausbildung des eigentlichen Bohrerprofiles dienenden Verzahnungen noch besondere Nuten für die Aufnahme des verdrängten Materials. Dieses bleibt längs der Bohrernuten als schraubenförmige Rippen auf dem Umfang des Bohrers stehen und kann nachträglich zur Herstellung der übrigen Führungsphasen entsprechend weit heruntergeschliffen werden.
  • Bei dem neuen Verfahren kann gleichzeitig auch der Konus des Bohrers an das Werkstück angewalzt werden. Hierzu wird vorteilhaft ein besonderes, neben den Profilwalzen angeordnetes Walzenpaar verwendet, dessen Achsen in der für das Walzen konischer Körper bekannter Art konvergieren, damit die verschiedenen Teile des Konus zwecks Verhütung von Zerrungen möglichst mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit gewalzt werden.
  • Nach dem neuen Verfahren kann sowohl von der laufenden Stange wie auch mit Einführung einzelner Werkstücke gearbeitet werden.
  • Die Erwärmung der Werkstücke kann sowohl in getrennten Erwärmungseinrichtungen wie in einer mit dem Walzwerk unmittelbar organisch verbundenen Erwärmungsvorrichtung geschehen.
  • Das neue Verfahren bietet noch den besonderen Vorteil, daß das Werkstück, da es bis zur Vollendung dauernd auf volle Länge bearbeitet wird, stets gleichmäßig warm bleibt, so daß sich schädliche Temperaturspannungen nicht ausbilden können. Statt der Walzen (Zahnräder) können selbstverständlich auch entsprechend verzahnte Platten (Zahnstangen) Verwendung finden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt Abb. r zeigt eine Seitenansicht, .
  • Abb.2 einen Querschnitt zu Beginn des Walzvorganges, Abb. 3 einen Querschnitt nach Vollendung des Walzvorganges.
  • Die Walzen a sind nach Art von Schraubenrädern mit schrägen Rippen b versehen, deren Profil dem Nutenprofil der Spiralbohrer entspricht. Die Walzen sind in der aus Abb. 2 ersichtlichen Art exzentrisch gedreht und befinden sich nach Abb.2 in solcher Stellung, daß sie sich mit ihren kürzesten Halbmessern gegenüberstehen, so daß das zylindrische Werkstück d zwischen sie eingeschoben werden kann. Dieses Einschieben wird dadurch erleichtert, daß, wie dies Abb.2 zeigt, die Zähne, die entsprechend der Teilung an der Stelle des kürzesten Halbmessers stehen müßten, weggeschnitten sind, so daß eine dem Bohrer Raum gebende Nut zwischen den Walzen entsteht, der Bohrer also bei der Stellung nach Abb. 2 bequem zwischen die Walzen eingeführt werden kann. An die Zahnlücken f schließen sich am Fuß der Zähne vertiefte Rillen g an.
  • Selbstverständlich könnte das Einführen des Werkstückes aber auch dadurch erleichtert werden, daß die Walzen vor dem Einführen des Werkstückes auseinandergezogen und dann einander genähert werden.
  • Werden die Walzen aus der Stellung nach Abb.2 in Pfeilrichtung gedreht, so dringen die Rippen oder Zähne b in das Werkstück d ein und versetzen dasselbe in ähnliche Umdrehung, wie das Zwischenrad eines Zahnradgetriebes sich dreht. Infolge der Exzentrizität der Walzen dringen die Rippen immer tiefer ein, bis schließlich nach Vollendung einer Umdrehung der Walzen das Werkstück, wie Abb. 3 zeigt, das Profil eines fertigen Spiralbohrers hat.
  • Das beim Walzen verdrängte Material füllt die Rillen g aus und bildet dadurch längs der Bohrernuten erhöhte Ansätze oder Rippen h., die zurr Anschleifen der bekannten erhöhten Führungsphasen dienen.
  • Nach Vollendung einer Umdrehung werden die Walzen zwecks Einsetzens eines neuen Werkstückes selbsttätig stillgesetzt, -,vorauf sich das Spiel wiederholt.
  • Die eine Hälfte der Walzen ist glatt gehalten. Soll der konische Bohrersch'aft in einem einzigen Arbeitsgange mitgewalzt werden, so geschieht dies durch besondere Walzringe oder Walzen, deren Achsen zwecks Vermeidung von unnötigen Materialverschiebungen und Zerrungen vorteilhaft in der für das Querwalzen konischer Körper bekannten Art nach der Werkstückachse hin konvergieren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Walzen von Spiralbohrern mittels Profilwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß das glühende Werkstück in der für das Kaltwalzen von Rippenbolzen und Schraubenbolzen bekannten Art beim Walzen um eine parallel zur Achse der gleichsinnig umlaufenden Walzen (a, a) liegende Achse sich dreht und die Nuten -durch die aufeinanderfolgenden Rippen (b) des Walzenpaares allmählich immer tiefer in das zylindrische Werkstück eingepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein zweites Walzenpaar gleichzeitig der Konus des Bohrers ausgewalzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungsprofile (b) ' der Walzen sämtlich unter sich gleich sind und der Grundkörper der Walzen im Querschnitt eine solche Gestalt besitzt, daß@die Profile eine allmähliche Vertiefung der Nuten des Werkstückes herbeiführen. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungsprofile der Walzen unter sich in der Weise ungleich sind, daß sie sich entsprechend der gewünschten allmählichen Vertiefung der Bohrernuten (Anspruch 2) allmählich vergröbern.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachsen beim. Walzen einander stetig genähert werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen bei einer bestimmten Anfangsstellung zwischen sich eine Nut zum Einschieben des Werkstückes frei. lassen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen besondere Nuten (g) für die Aufnahme des zum, nachträglichen Anschleifen der Führungsphase dienenden verdrängten Materials besitzen.
DEK70339D Verfahren zum Walzen von Spiralbohrern mittels Profilwalzen Expired DE378792C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE834399C (de) * 1950-01-17 1952-03-20 Eumuco Ag Fuer Maschb Verfahren und Vorrichtung zum Einwalzen schraubenfoermig gewundener Nuten, z.B. in Spiralbohrer, Holzbohrer od. dgl.
US2689493A (en) * 1950-02-20 1954-09-21 Emma G Bedker Apparatus for rolling grooves
DE1104481B (de) * 1953-04-10 1961-04-13 Franz Erdelyi Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Laengsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab

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DE834399C (de) * 1950-01-17 1952-03-20 Eumuco Ag Fuer Maschb Verfahren und Vorrichtung zum Einwalzen schraubenfoermig gewundener Nuten, z.B. in Spiralbohrer, Holzbohrer od. dgl.
US2689493A (en) * 1950-02-20 1954-09-21 Emma G Bedker Apparatus for rolling grooves
DE1104481B (de) * 1953-04-10 1961-04-13 Franz Erdelyi Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Laengsnuten aufweisenden Schneidwerkzeugen mit umlaufender Arbeitsbewegung aus einem Rundstab

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