DE898136C

DE898136C - Vorrichtung zum Herstellen von in Laengsrichtung verjuengten Baendern, Blechen und Stangen, deren Verjuengung veraenderlich ist

Info

Publication number: DE898136C
Application number: DED10816D
Authority: DE
Inventors: Alfred Daum; Friedrich Gliem
Original assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Current assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Priority date: 1941-11-05
Filing date: 1941-11-05
Publication date: 1953-11-26

Description

Es sind Walzwerke bekanntgeworden, die die Herstellung von in Längsrichtung verjüngten Bändern, Blechen und Stangen gestatten. Die Verjüngung des Walzgutes wird dadurch herbeigeführt, daß die Antriebmittel für die Anstellvorrichtung während des Walzvorganges mit einer im voraus einstellbaren solchen Geschwindigkeit umlaufen, daß die Anstellvorrichtung eine bestimmte, der zu erreichenden Verjüngung entsprechende Anstellbewegung ausführt. Mit dieser Einrichtung lassen sich lediglich verjüngte Walzgüter herstellen, deren Verjüngung linear verläuft. Es ist aber auch bereits ein Walzwerk vorgeschlagen worden, mit dem es gelingt, ein Walzgut mit nichtlinearer Verjüngung zu erzeugen, bei dem also die Verjüngung veränderlich ist. Dazu ist eine beliebige Veränderlichkeit der vorher eingestellten Umlaufgeschwindigkeit der Antriebsmittel für die Vorstelleinrichtung erforderlich, was durch ein vor diese Antriebsmittel geschaltetes stufenlos veränderliches Getriebe ermöglicht wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß die genaue Verstellung des stufenlos veränderlichen Getriebes während des Walzvorganges entsprechend der jeweiligen Verjüngungsänderung des herzustellenden Walzgutes erhebliche Schwierigkeiten bereitet, besonders wenn das Walzgut keine gleichbleibende Verjüngungsänderung aufweist. Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, wie sich eine völlig genaue und zuverlässige Verstellung des stufenlos veränderlichen Getriebes während des Walzvorganges erreichen läßt.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Verstellung des stufenlos veränderlichen Getriebes während des Walzvorganges eine Kurvenscheibe angeordnet ist, die mit ihrer Achse über eine geeignete Übersetzung mit dem Anstell- bzw. Hauptantriebsmotor gekoppelt ist und über geeignete Übertragungsmittel mit dem stufenlos veränderlichen Getriebe in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß Erfindung beispielsweise schaubildlich dargestellt. Die Anstellspindeln i, 2 werden über Schneckenräder 3, q., Stufengetriebe 5 und stufenloses Getriebe 6 unter Zwischenschaltung von Kupplungen 7 durch den Anstellmotor 8 zur Herbeiführung einer Verjüngung des Walzgutes während des Walzvorganges verstellt.
Soll nun das Walzgut eine nicht lineare Steigung bzw. mehrere verschiedene lineare Steigungen, d. h: eine stetige bzw. mehrmalige Verjüngungsänderung aufweisen, wird das stufenlos veränderliche Getriebe 6 über Zahnkette 9, Zahnrad io und Zahnstange ii durch Drehung der Kurvenscheibe 1a zusätzlich während des Walzvorganges verstellt. Dabei ist die Kurvenform der Kurvenscheibe 12, die mittels einer geeigneten Übersetzung von dem Anstellmotor 8 angetrieben wird, derart gewählt, daß die durch sie bedingte Verstellung des stufenlosen Getriebes 6 im Walzgut die jeweils gewünschte Verjüngungsänderung entstehen läßt. Auf diese Weise kann also ein Walzgut hergestellt werden, dessen Verjüngung einer beliebigen vorgegebenen, sich kontinuierlich ändernden Kurvenform, z. B. einer Parabel oder einem Ellipsenausschnitt usw., entspricht; die Verjüngung kann auch linear verlaufen, wobei sich aber in gewissen Abständen der Steigungswinkel der linearen Verjüngung ändert; schließlich kann man natürlich auch ein Walzgut herstellen, dessen Verjüngung in dem einen Teil eine beliebige stetige Kurve darstellt und das in dem anderen Teil aus linearen Stücken mit verschiedenen Steigungswinkeln besteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen von in Längsrichtung verjüngten Bändern, Blechen und Stangen, deren Verjüngung veränderlich ist, durch Einschalten eines stufenlos veränderlichen Getriebes in die Antriebsmittel für die Verstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des stufenlos veränderlichen Getriebes während des Walzvorganges eine Kurvenscheibe angeordnet ist, die mit ihrer Achse über eine geeignete Übersetzung mit dem Anstell- bzw. Hauptantriebsmotor gekoppelt ist und über geeignete Übertragungsmittel mit dem stufenlos veränderlichen Getriebe in Verbindung steht.