DE587273C - Vorrichtung zum Formgeben und Abrichten von mehrprofiligen Formschleifscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Formgeben und Abrichten von mehrprofiligen FormschleifscheibenInfo
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- DE587273C DE587273C DE1930587273D DE587273DD DE587273C DE 587273 C DE587273 C DE 587273C DE 1930587273 D DE1930587273 D DE 1930587273D DE 587273D D DE587273D D DE 587273DD DE 587273 C DE587273 C DE 587273C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/06—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels
- B24B53/08—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like
- B24B53/083—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like for tools having a screw-thread profile
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung/ zum Formgeben und Abrichten von mehrprofiligen
Formschleifscheiben, bei der das oder die Formwerkzeuge zur Herstellung der Schleifscheibenprofile
periodisch sowohl parallel als auch radial zur Oberfläche der Schleifscheibe gesteuert werden.
Mehrprofilige ' Formschleifscheiben werden meist mittels eines entsprechend gestalteten
Rollkörpers profiliert und abgerichtet. Für Formschleifscheiben größerer Breite, wie sie
- z. B. beim Feilenschleifen Verwendung finden, würde jedoch die genaue Herstellung eines
Rollkörpers schwierig und zu kostspielig werden.
Außerdem würden für mehrere Schleifscheiben mit unterschiedlichem Rillenabstand verschiedene
Rollkörper nötig sein.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende :Erfindung vermieden. Mit der Vorrichtung gemaß
der Erfindung können bei entsprechend gewähltem Vorschub der Transportwelle Formschleifscheiben
jeglichen Rillenabstandes mit demselben Formwerkzeug bearbeitet werden.
Außerdem kann, was besonders bei der Herstellung von Feilen durch Schleifen wichtig ist,
durch entsprechende Einstellung des, Formwerkzeugs die die Zahnbrust der Feilenzähne
erzeugende Profilkante der Schleifscheibe so unterschnitten werden, daß nur der äußere Teil
dieser Flanke beim Schleifvorgang wirksam ist. Dadurch wird infolge verringerter Flächenberührung
die bei der Bearbeitung auftretende Schleifwärme herabgesetzt und gleichzeitig eine
einwandfreie Schärfe der Schneidkante des Feilenzahnes erhalten. Diese vorteilhafte Ausbildung
der Formschleifscheibe kann nicht mittels eines Rollkörpers erreicht werden, sondern
nur durch Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Grundriß,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. 1;
Abb. ι einen Grundriß,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. 1;
Abb. 3 ist eine Vorderansicht und
Abb. 4 ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1; in
Abb. 4 ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1; in
Abb. 5 ist ein Steuernocken im vergrößerten Maßstabe gezeigt. .
Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte i, auf der ein Prismenbett 2 befestigt ist,
das einen Schlitten 3 trägt, der in der Längsrichtung des Prismenbettes 2 bewegt werden
kann. Oberhalb dieses Schlittens 3 gleitet ein weiterer Schlitten 4, der jedoch nur quer zum
Prismenbett 2 beweglich ist. In das Bett 3 greift eine Transportspindel 5, die in einem
Lagerbock 6, gegen axiale Verschiebung gesichert, drehbar gelagert ist und an ihrem einen
Ende ein Malteserkreuz 7 o. dgl. trägt, durch das eine Teilverdrehung der Transportspindel 5
ermöglicht wird.
Außerdem ist in Lagerböcken 8 eine Antriebswelle 9 gelagert, die einerseits eine Antriebsscheibe
10 besitzt und weiterhin eine Scheibe 11,
die einen Mitnehmer 12 trägt, der die Steuerung des Malteserkreuzes und somit die Verdrehung
der Transportwelle 5 bewirkt.
Auf der genuteten Welle 9 sitzt eine Nockenscheibe 13, die längsverschiebbar durch einen
Keil 14 mit der Welle verbunden ist und ihre
Umlaufbewegung über die Antriebsscheibe 10 und Welle 9 erhält. Die Antriebsscheibe 10
wird zweckmäßig von der in der Zeichnung nicht dargestellten Schleifspindel aus angetrieben.
Die Nockenscheibe 13 liegt passend zwischen zwei Fortsätzen 15 des Schlittens 3, welche
hakenförmig die Welle 9 übergreifen, so daß beim Verdrehen des Malteserkreuzes 7 durch
den Mitnehmer 12 der Scheibe 11 auch die
Nockenscheibe 13 nach rechts oder links bewegt wird.
Im oberen Schlitten 4 sind ein oder mehrere Formdiamanten 16 in geeigneter Weise beao
festigt. Außerdem ist eine Ausnehmung 17 vorgesehen,
in die ein Fortsatz 18 des unteren Schlittens 3 hineingreift. In der Ausnehmung
17 ist eine Zugfeder 19 untergebracht, die einerseits
mit dem Schlitten 4 und andererseits mit dem Fortsatz 18 derart verbunden ist, daß der
obere Schlitten-4 das Bestreben hat, sich von der Oberfläche des Schleifkörpers 20 zu entfernen.
Die Steuerung des Schlittens 4 erfolgt durch Verdrehen der Nockenscheibe 13, und zwar
verläuft die Kurve dieser Nockenscheibe derart, daß etwa die Hälfte 25 derselben konzentrisch
zu ihrer Drehachse liegt, der eine Fläche 21 folgt, die bis zu ihrer" höchsten Kante 22 ein
schnelles Vorbringen des Schlittens gegen die Schleifscheibe 20 bewirkt, worauf mittels der
Fläche 23 ein ganz langsames Eindringen des Diamanten 16 in den Schleifkörper bewirkt
.wird. Diese Fläche ist auf ihrem letzten Ende
40' zweckmäßig wiederum konzentrisch.
Dann folgt eine absteigende Fläche 24, die die konzentrische Fläche 25 mit der Fläche 23
verbindet, so daß durch die Fläche 24 unter dem Zug der Feder 19 das Formwerkzeug 16
schnell aus dem Werkzeug herausgezogen und in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Die Grundplatte 1 kann um einen Zapfen 26 schwenkbar gelagert sein und entsprechende
Ausnehmungen 27 aufweisen, um nach Lösen der Spannmuttern 28 ein Verschwenken der
Vorrichtung um den Zapfen 26 zu ermöglichen und konische Schleifkörper profilieren und abrichten
zu können.
Mau könnte aber auch den Support 4 mittels eines Zwischensupports auf dem Schlitten 3 derart
befestigen, daß der Support 4 verschwenkt werden kann, um so die' Radialbewegung des
Formdiamanten zum Schleifkörper winklig zur Drehachse desselben einstellen und unter sich
gehende Profilringe auf dem Schleifscheibenkörper erzeugen zu können.
Hierbei müßte jedoch der an der Nockenscheibe 13 anliegende Fortsatz des Supports 4
entsprechend kreisförmig verlaufen, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt wurde.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Nachdem die Vorrichtung auf einem nicht dargestellten Support entsprechend der Größe
der Schleifscheibe zugestellt wurde, wird sowohl die Welle 9 als auch der Schleifkörper 20 in
Drehung versetzt, wodurch infolge der Wirkung der Nockenscheibe 13 das Formwerkzeug 16
periodisch in den Schleifkörper eindringt und wieder austritt, worauf dann durch das Malteserkreuz
7 und den Mitnehmer 12 die Transportspindel 5 verdreht, wodurch der Schlitten
um ein bestimmtes Stück verschoben wird. Dann wird durch die Nockenscheibe 13 das
Formwerkzeug 16 wieder radial zum Schleifkörper bewegt usf.
An Stelle eines Formwerkzeuges 16 könnte man auch mehrere solcher Formwerkzeuge vorsehen,
von denen das. eine ab Schruppwerkzeug, das andere als Schlichtwerkzeug dienen kann.
Man kann aber auch mehrere Formdiamanten derart nebeneinander in dem Schlitten 4 vorsehen,
daß das eine Formwerkzeug nur jeweils den 1., 3., 5. ... und das andere nur den
2., 4., 6. usw. Profiking bearbeitet. Auch diese Einrichtung kann wiederum so ausgebildet werden,
daß neben den Schlichtdiamanten noch Schruppdiamanten in der gleichen Anordnung
vorgesehen sind.
Um den Transport des Schlittens 3 verschieden halten zu können, kann man entweder die
Transportspindel 5 auswechseln oder aber Wechselräder vorsehen, die einen größeren oder geringeren
Transport des Schlittens 3 ermöglichen.
Bei Verwendung von Wechselrädern könnte man auch unter Ausschaltung der periodischen
Steuerung der Transportspindel 5 und der Nockensteuerung den oder die Formdiamanten
dauernd mit dem Schleifkörper in Eingriff bringen, um auf dem sich drehenden Schleifkörper
Profile zu erzeugen und abzurichten, die in einer durchgehenden Schraubenlinie sich über
den ganzen Umfang des Schleifkörpers erstrecken.
Um dies zu erreichen, müßte jedoch der Schleifkörper in seiner Drehbewegung, der durch
die Transportspindel bedingten Vorschubbewegung des Formdiamanten entsprechend, der zu
erzeugenden Steigung angepaßt werden.
Mit so profilierten Schleif körpern kann man bei entsprechender Bewegung der Werkstücke
auch Feilen nach dem Abwälz verfahr en herstellen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Formgeben und Abrichten von mehrprofiligen Formschleifschei-ben, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Formwerkzeuge zur Herstellung der Schleifscheibenprofile periodisch sowohl parallel als auch radial zur Oberfläche der Schleifscheibe gesteuert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung in sich geschlossener Schleifscheibenprofile die Transportwelle mit Hilfe eines Malteserkreuzes gesteuert wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem oder mehreren Schruppdiamanten ein oder mehrere Schlichtdiamanten vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Formwerkzeuge vorgesehen sind, die gleichzeitig verschiedene Proülringe des Schleifkörpers bearbeiten.■
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von Schrupp- und Schlichtformwerkzeugen vorgesehen sind, die jede für sich besondere Profilringe des Scheibenkörpers bearbeiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE587273T | 1930-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587273C true DE587273C (de) | 1933-11-01 |
Family
ID=6572167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930587273D Expired DE587273C (de) | 1930-02-18 | 1930-02-18 | Vorrichtung zum Formgeben und Abrichten von mehrprofiligen Formschleifscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587273C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917770C (de) * | 1952-07-25 | 1954-09-09 | Ernst Friedrich Hofmann | Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben |
-
1930
- 1930-02-18 DE DE1930587273D patent/DE587273C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917770C (de) * | 1952-07-25 | 1954-09-09 | Ernst Friedrich Hofmann | Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben |
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