DE550694C - Verfahren und Vorrichtung zum Gewindewalzen mittels dreier Walzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gewindewalzen mittels dreier WalzenInfo
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- DE550694C DE550694C DE1930550694D DE550694DD DE550694C DE 550694 C DE550694 C DE 550694C DE 1930550694 D DE1930550694 D DE 1930550694D DE 550694D D DE550694D D DE 550694DD DE 550694 C DE550694 C DE 550694C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H3/00—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
- B21H3/02—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
- B21H3/04—Making by means of profiled-rolls or die rolls
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Gewindewalzen mittels dreier Walzen Es ist bekannt, Gewindebolzen mittels dreier Walzen mit Gewinde zu versehen, wobei es auch bekannt ist, die eine Walze nachstellbar zu machen. Um ein genaues Gewinde zu erzielen, müssen die Walzen, ihre Wellen und Wellenlager genügend starr sein. Die Abmessungen der Walzen sind aber von dem Durchmesser des zu walzenden Gegenstandes abhängig und können nicht über ein bestimmtes Maß hinausgehen. Bezeichnet man mit rg den Kernradius des zu walzenden Bolzens und mit r",, den Außenradius der Gewindewalze, und läßt man die benachbarten Walzen sich gerade berühren, so ist Es muß daher bei derAusführung r""< 6,q.6rst gehalten werden. Es kann daher vorkommen, daß die Walzen nicht genügend starr sind, so daß beim Walzen des Gewindes bei auf Fertigmaß eingestellten Walzen die Durchbiegungen der Walzen und ihrer Wellen so groß werden, daß starke Ungenauigkeiten des Gewindes entstehen.
- Diese Ungenauigkeiten können durch Herabsetzung des spezifischen Walzdruckes verringert werden. Dazu ist aber erforderlich, daß stets ein möglichst großer Teil des zu bearbeitenden Gewindebolzens sich gleichzeitig zwischen den Walzen befindet. Beim Einführen des . Gewindebolzens zwischen die Walzen, ebenso wie beim Auslauf, entstehen wesentlich höhere Walzdrücke, die die Genauigkeit des Gewindes beeinträchtigen und die Walzen stark beanspruchen. Die Bewegung des Gewindebolzens zwischen den Walzen hängt von der Gangzahl des Gewindes und den Abmessungen des Gewindebolzens ab. Bezeichnet man mit r,. den mittleren Gewinderadius des zu walzenden Bolzens und mit rwm den mittleren Gewinderadius der Walzen, ferner mit h die Schraubensteigung und mit s den axialen Weg des Gewindebolzens bei jeder Walzenumdrehung, so verschiebt sich bei eingängigem Gewinde der Bolzen bei jeder Walzenumdrehung um Ein praktisch gebräuchlicher Wert, der auch mit dem Grenzwert für die Bemessung der Walzen gut übereinstimmt, ist daraus ergibt sich s - 3 h. Wählt man und führt die Walzen viergängig aus, so wird d. h. der zu walzende Bolzen verschiebt sich während des Walzens in axialer Richtung nicht. Dabei werden sämtliche Gänge des Bolzengevindes zugleich gewalzt, so daß der spezifische Walzendruck auf das geringste Maß herabgesetzt ist und nur beim Ein- und Auslauf des Bolzens stark anwächst: Andererseits hat dieses Walzverfahren den Nachteil, daß beim.. Einstellen der `Walzen von vornherein auf das Fertigmaß des Gewindes die Beanspruchungen der Walzen außerordentlich hoch werden, so daß die Abnutzung stark ist und die Walzen bald unbrauchbar werden. Außerdem ist die Herstellung mehrgängiger Walzen wesentlich schwieriger und kostspieliger als eingängiger, die dazu noch wesentlich genaueres Gewinde ergeben.
- Die Erfindung bezieht sich. auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wälzen von Gewindebolzen mittels dreier Walzen, von denen eine anstellbar ist, und bezweckt die Vermeidung der hTachteile der bekannten Walzverfahren für Gewindebolzen und die Erzielung eines unbedingt genauen Gewindes bei mäßigen Beanspruchungen der Gewindewalzen. Bei der neuen Vorrichtung werden erfindungsgemäß eingängige Walzen benutzt, wobei die eine nachstellbare Walze zuerst nicht auf Fertigmaß, sondern auf ein Vormaß eingestellt wird. Der von der einen Seite der Walze eingeführte Gewindebolzen wird daher bei dem ersten axialen Durchlauf der Walzen nur vorgewalzt. Dann wird die Drehrichtung der Walzen umgekehrt und die Nachstellwalze auf das Fertigmaß eingestellt, so daß der Gewindebolzen beim zweiten Durchlauf der Walzen in umgekehrter Richtung auf das Fertigmaß des Gewindes gewalzt wird. Bei abermaliger Drehrichtungsumkehr und Einstellung der Nachstellwalze wieder auf Vormaß durchläuft der Gewindebolzen bei entlasteten Walzen diese nochmals in der ersten Richtung und läuft dabei aus den Walzen heraus, ohne daß hohe Walzdrücke beim Auslauf entstehen. Gleichzeitig wird an der Einführungsseite der Walzen ein neuer Gewindebolzen zum Vorwalzen eingeführt, welcher dann die gleichen Arbeitsgänge durchmacht.
- Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß infolge der eingängigen Walzen die Walzen selbst billig sind, das erzielte Gewinde genau ist, die Walzen nicht übermäßig hoch beansprucht werden, was auch für die Genauigkeit des herzustellenden Gewindes von Vorteil ist, die hohen Ein- und Auslaufdrücke vermieden werden, die ganze Walzvorrichtung eine wesentlich längere Lebensdauer besitzt und das Walzverfahren ein ununterbrochenes fortlaufendes Arbeiten gestattet. .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren und Vorrichtung zum- Walzen von Gewindebolzen mittels dreier Walzen, von denen eine nachstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen eingängig sind und der Gewindebolzen zuerst bei auf Vormaß eingestellter nachstellbarer Walze die Walzen axial durchläuft und dabei vorgewalzt wird, dann bei auf Endmaß eingestellter Nach.stellwalze und umgekehrter Drehrichtung die Walzen in der anderen Richtung durchläuft und fertiggewalzt wird, wonach die Nachstellwalze wieder auf Vormaß eingestellt und die Drehrichtung umgekehrt wird, so daß der fertiggewalzte Gewindebolzen bei entlasteten Walzen aus diesen ausläuft, wobei zugleich am anderen Ende der Walzen ein neuer Gewindebolzen zum Vorwalzen eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE550694T | 1930-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550694C true DE550694C (de) | 1932-05-14 |
Family
ID=6562763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930550694D Expired DE550694C (de) | 1930-11-13 | 1930-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Gewindewalzen mittels dreier Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550694C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917966C (de) * | 1950-09-30 | 1954-09-16 | Pee Wee Maschinen Und Appbau I | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen grosser Querschnittsaenderungen durch Kaltwalzen |
-
1930
- 1930-11-13 DE DE1930550694D patent/DE550694C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917966C (de) * | 1950-09-30 | 1954-09-16 | Pee Wee Maschinen Und Appbau I | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen grosser Querschnittsaenderungen durch Kaltwalzen |
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