DE917966C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen grosser Querschnittsaenderungen durch Kaltwalzen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen grosser Querschnittsaenderungen durch Kaltwalzen

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DE917966C
DE917966C DEP3847A DE0003847A DE917966C DE 917966 C DE917966 C DE 917966C DE P3847 A DEP3847 A DE P3847A DE 0003847 A DE0003847 A DE 0003847A DE 917966 C DE917966 C DE 917966C
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rolling
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Wilhelm Moeltzner
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PEE WEE MASCHINEN und APPBAU I
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/04Making by means of profiled-rolls or die rolls

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen großer Querschnittsänderungen durch Kaltwalzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, eine Steuereinrichtung sowie auf eine Maschine zur Herstellung von Schnecken oder anderen Profilen großer Querschnittsänderungen, beispielsweise Schraubenräder, Zahnräder und Gewindespindeln.
  • Schnecken und andere Profile großer Querschnittsänderungen hat man durch Fräsen und nachfolgendes Schleifen, also durch Zerspanungsvorgänge hergestellt. Es ist auch bereits versucht worden, Schnecken durch Kaltwalzen auf den bekannten Gewindewalzmaschinen herzustellen, die zwei in gleicher Drehrichtung angetriebene Gewindewalzen, welche quer zu ihrer Achsrichtung einander genähert werden und nach Beendigung des Walzvorganges den Rückhub ausführen, besitzen und zwischen denen sich eine Werkstückauflage (Lineal) befindet.
  • Die Herstellung einwandfreier Schnecken war durch Kaltwalzen jedoch bisher nicht möglich. Das Material verformte sich zwar, schloß sich aber nicht am Kopf und bildete rauhe Zahnflanken, so daß keine spiegelblanken Flächen am fertig gewalzten Werkstück entstanden. Sehr große Materialverformungen, beispielsweise die Herstellung von Schnecken mit dem Modul 3,5 oder größer, waren bisher durch Kaltwalzen überhaupt nicht möglich. Dies hat verschiedene Gründe.
  • Bei diesen großen Kaltverformungen sind sehr hohe Walzdrücke erforderlich, und das zu walzende Werkstück wird demzufolge mit einem hohen Druck auf die Werkstückauflage, die sich zwischen den Walzen befindet, gedrückt. Die Werkstückoberfläche wird abgeschabt, und die feinen Späne gelangen zwischen die Walzen und zerstören das Flankenprofil. Je höher der Walzdruck ist, um so mehr tritt dieser Nachteil in Erscheinung.
  • Beim Eindringen der Walzen in das zu walzende Werkstück traten Materialstauungen auf, die nur mit weiterer Erhöhung des Walzdruckes überwunden werden konnten. Der Werkstoff verformte sich nicht gleichmäßig. Die Werkstoffaser zeigte Wirbel, und das Aufwachsen des Materials erfolgte, wie Schliffbilder gezeigt haben, spiralförmig unter Bildung von Knicken. Das Material ermüdete beim Walzvorgang und blätterte schließlich ab. Ü"berwalztes Material hat, wie erklärlich, auch keine Neigung, sich am Kopf der gewalzten Profile einwandfrei zu schließen.
  • Die Erfindung löst das Problem, im Gefüge einwandfreie Materialverformungen großer Querschnittsänderungen durch Kaltwalzen und eine hohe Rundlaufgenauigkeit bei großer Oberflächengüte der beispielsweise acht und mehr Millimeter hohen Profilflanken zu ermöglichen.
  • Durch die Erfindung lassen sich große Materialverformungen hoher Präzision durch Kaltwalzen herstellen. Es wird ein radiales Aufsteigen der Werkstoffaser auch bei größten Materialverformungen erreicht, ohne daß das Material ermüdet, abblättert oder sich nicht schließt.
  • Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß das Werkstück in wechselnder Richtung gewalzt wird und hierzu die Drehrichtung der beiden Walzen während des Walzvorganges ein oder mehrmals geändert und vor der Änderung der Drehrichtung zunächst der volle Walzdruck fast bis auf Null vermindert und bei umgekehrter Drehrichtung zunächst der Antrieb und dann der Walzdruck bis auf vollen Arbeitsdruck ansteigend wieder eingeschaltet wird.
  • Es ist an sich bereits bekannt, zum Einwalzen von Schraubengewinden in Schraubenbolzen auf einer Flachbackenwalzmaschine das Auswalzen des Gewindes mit wechselnder Drehrichtung des Bolzens vorzunehmen und zu diesem Zweck die eine Walzbacke mehrmals vor- und zurückzubewegen, während die andere Walzbacke eine einzige Vor-und Rückwärtsbewegung ausführt. Hierdurch soll die Anwendung verhältnismäßig kurzer Backen ermöglicht werden. Eine Einwirkung auf die Gefügeveränderung beim Walzen wird durch diese Maßnahme nicht erstrebt. Die Notwendigkeit hierzu liegt bei Flachbackenwalzmaschinen, die zum Walzen von Spitzgewinden dienen, wie sie an Schraubenbolzen üblich sind, nicht vor, da es sich bei diesen Gewinden nur um geringfügige Materialverformungen handelt. Große Materialverformungen, wie sie durch die Erfindung erstrebt werden, sind auf Flachbackenwalzmaschinen nicht erzielbar, da die Größe des Walzdruckes durch die Formgebung .der Walzbacken bedingt ist und während des Walzvorganges nicht geändert werden kann. Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Umschaltungen der Drehrichtungen durch das während des Walzvorganges axial wandernde Werkstück bewirkt werden, bevor der zu walzende Teil aus den Walzen heraustritt. Auf diese Weise wird es möglich, den gesamten Walzvorgang selbsttätig durchführen zu können.
  • Dadurch, daß der Walzdruck an den Umkehrpunkten abschwillt und nach Umkehrung der Drehrichtung wieder bis auf vollen Arbeitsdruck ansteigt, entstehen bei der Umkehrung der Drehrichtung während des Walzvorganges keine linearen Eindrücke im Werkstück, durch die das Werkstück unrund wird. Es ist auf diese Weise möglich, beliebig lange Walzwege am Werkstück einstellen zu können. Der Umkehrpunkt soll nur so gelegt werden, daß der zu walzende Teil des Werkstückes sich noch zwischen den Profilen der Werkzeugwalzen befindet, deren Breite aus diesem Grunde größer sein muß als die Länge des zu walzenden Teiles des Werkstückes.
  • Die Steuereinrichtung, auf die sich die Erfindung richtet, kennzeichnet sich durch an den Umkehrpunkten des Werkstückes beaufschlagte Kontakte und durch einen von diesen Kontakten gesteuerten Hilfsantrieb, der die Umschaltung des Antriebsmotors durch Betätigung eines Wendeschalters und die Änderung des Walzdruckes durch Verstellung eines Ventils bewirkt und erst nach der Umschaltung des Antriebsmotors durch Betätigung von Endkontakten abgeschaltet und durch erneute Beaufschlagung der Kontakte wieder eingeschaltet wird. Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Maschine kennzeichnet sich dadurch, daß eine an sich bekannte, längs verschiebliche, mit Spitzen versehene Werkstückaufnahme mit auf den Hub des Werkstückes einstellbaren Kontaktvorrichtungen und einem Anschlag für diese Kontaktvorrichtungen versehen ist, die den Vor- und Rücklauf eines Hilfsmotors steuern, der ein Schaltsegment antreibt, welches mit einem in der vom Vorschubzylinder der Walzen kommenden Ablaufleitung des Drucköles liegenden Hahn und einer Kurvenscheibe zur Betätigung des Wendeschalters verbunden ist und in dessen Schwenkendstellungen Endkontakt,-für den Hilfsmotor angeordnet sind. Der Profilkopf der zur Verwendung gelangenden Werkzeugwalzen weist eine parabolische Form auf und ist gegenüber dem normalen Walzenprofil überhöht. Diese Ausgestaltung der Werkzeugwalzen fördert die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe. Der gewalzte Werkstoff ist von Beginn des Walzprozesses an fließfreudig. Es treten keine Wirbel und Stauungen auf, so daß mit einem normalen Walzdruck trotz der großen Verformungen am Werkstück gearbeitet werden kann, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Schnecken mit großem Modul erforderlich sind. Die Fließfreudigkeit des Werkstoffes begünstigt das durch die wechselnde Drehrichtung erstrebte radiale Aufsteigen der Werkstoffaser und das fehlerfreie Auswalzen der Profile. ' Zweckmäßig ist die Geschwindigkeit des Hilfsantriebs regelbar, so daß die Umschaltungen der Drehrichtungen dem Walzvorgang angepaßt werden können. Vorteilhaft betätigt ein einstellbarer Anschlag kurz vor Auflaufen des Schlittens auf einen auf Walztiefe eingestellten ortsfesten Anschlag einen mit einer Verzögerungseinrichtung versehenen Endausschalter, der den Walzdruck durch Öffnen eines in einer Nebenleitung zur Ablaufleitung liegenden Hahnes abschaltet und durch einen Unterbrecherkontakt den Antriebsmotor stillsetzt. Hierdurch ist es möglich, das fertig gewalzte Werkstück ohne Vorschub der Walzen eine Zeitlang zu egalisieren.
  • In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, die Umschaltung des Vor- und Rücklaufes des Werkstückes durch Änderung der Drehrichtung der Werkzeugwalzen von Hand durchzuführen. Zu diesem Zweck ist der Hahn, der mit einer Kurvenscheibe fest verbunden ist, mit einem Handhebel versehen, der einen ein- und ausrückbaren Mitnehmer für das Schaltsegment besitzt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Herstellung von Schnecken in verschiedenen Phasen des Walzvorganges vom Einlegen des Werkstückes bis zur Beendigung des Walzvorganges dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Maschine in schematischer Darstellung im Augenblick des Einlegens des Werkstückes, Fig. i a eine Seitenansicht des Hahnkükens mit Handhebel.
  • Fig.2 das Werkstück im Rücklauf und Einsetzen des Wendevorganges, Fig. 3 allmählichen Druckabfall mit darauffolgender Stillsetzung des Antriebsmotors der Walzen, Fig. q. das Wiederanlaufen der Walzen in anderer Drehrichtung mit allmählicher Drucksteigerung, Fig.5 den Vorlauf des `'Werkstückes und das Walzen mit vollem Walzdruck sowie gestrichelt gezeichnet den Augenblick der Umschaltung, Fig. 6 den Augenblick, in dem das Endmaß der Schnecke erreicht ist und die Einleitung des allmählichen Druckabfalles, Fig. 7 die Stillsetzung der Maschine.
  • Die Maschine besitzt die Walzen i und i', die ein dem zu walzenden Werkstück 3 entsprechendes Profil aufweisen. In der Fig. i ist die parabolische Form des Profilkopfes der Walzen i, i' in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dieser Profilkopf ist mit 2 bezeichnet. Um den parabolischen Teil des Profilkopfes ist das normale Walzenprofil überhöht, so daß der gewalzte Kern der Schnecke um diesen Betrag tiefer liegt. Für das wirbelfreie Eindringen der Walzen in das zu walzende Werkstück ist diese Ausbildung des Profilkopfes der Walzen von Wichtigkeit. Es ist ein Schneckenrohling dargestellt, der einen bestimmten Vorarbeitsdurchmesser hat. Die Walze i wird von der Antriebsspindel 4. und die Walze i' von der Antriebsspindel 5 angetrieben. Die Befestigung der Walzen erfolgt durch die Keile 6 und 7. Der Antriebsmotor 8 treibt die Spindeln q. und 5 über ein nicht dargestelltes Gestänge 9 in gleicher Drehrichtung an.
  • Das Werkstück 3 ist außerhalb seines zu walzenden Teiles zwischen den Spitzen io und i i drehbar gelagert, und zwar so, daß die Werkstückachse genau in der durch die Achsen der beiden Walzen gehenden Ebene liegt. Die Spitzen io und i i sind gegeneinander einstellbar auf der Führungsstange 12, die in Lagern 13 gleitet, befestigt. Die Führungsstange 12 dient als Schlitten und ist axial verschieblich. Sie ist als Rundführung ausgebildet, damit das Werkstück sich selbsttätig auf die Mitte des Walzspaltes einstellen kann. Die Arbeitsspindel 4. ist in dem ortsfesten Lagerbock 14 und die Arbeitsspindel 5 auf dem Schlitten 15 gelagert, der durch eine nicht dargestellte hydraulische Vorschubeinrichtung mit dem erforderlichen Walzdruck gegen das Werkstück verstellt wird.
  • Die Führungsstange 12 besitzt eine Kontaktvorrichtung, die aus dem auf der Führungsstange 12 verstellbar angeordneten Anschlag 16 und den Schaltern 17 und 18 besteht. Die Kontakte i9 und i g' des Schalters 17 und die Kontakte 20, 20' des Schalters 18 sind bei nicht betätigtem Schalter geöffnet. Die Schalter 17 und 18 betätigen das Wendeschütz 21 über Kontakte 22 und 23 zur Steuerung des Servomotors 2q., der über das Gestänge 25 das Ritzel 26 antreibt, welches mit dem Schaltsegment 27 im Eingriff steht und dieses je nach der Drehrichtung nach rechts oder links verstellt. Das Schaltsegment 27 beaufschlagt in seinen Schwenkendstellungen die Kontakte 22 und 23, von denen der jeweils nicht beaufschlagte Kontakt geschlossen und der beaufschlagte Kontakt geöffnet ist. Auf der Welle 28 des Hahnkükens 29 sind die Kurvenscheibe 30 und das Schaltsegment 27 angeordnet. Die Kurvenscheibe 30 ist mit der Welle 28 fest verbunden, während die Verbindung des Schaltsegmentes 27 durch den Handhebel 39 gelöst werden kann, beispielsweise durch Ausrücken einer Klinke 39', wie es in der Fig. i a dargestellt ist. In der voll gezeichneten Stellung ist die Klinke eingerückt, und damit ist .die Verbindung des Schaltsegmentes zum Hahnküken 29 und der Steuerkurve 3o hergestellt. In der gestrichelten Stellung des Handhebels 39 ist die Klinke ausgerückt, und das Schaltsegment 27 wird bei Verstellung des Hahnkükens 29 und der Steuerkurve 30 nicht mitgenommen. Das Halmküken besitzt die Bohrung 31 und liegt in der von dem nicht dargestellten Vorschubzylinder kommenden Ablaufleitung 32. Die Steuerkurve 30 betätigt den Wendeschalter 33 über den Stift 3q.. Die Kontakte des Wendeschalters sind mit 35, 35' und 36, 36' bezeichnet. Wenn der Wendeschalter ausgeschaltet ist, steht die Kontaktbrücke 37 zwischen den Kontakten 35 und 36 bzw. 35' und 36'. Der Wendeschalter 33 betätigt das Wendeschütz 38 des Antriebsmotors 8 für die Walzen i, i'. Das Hahnküken 29 ist mit dem Handhebel 39 versehen. Zwischen dem Servomotor 2.1 und (lern IZitzel 26 liegt die Steuervorrichtung 4o, beispielsweise eine Reibscheibenkupplung, zur Regelung der Geschwindigkeit des Ritzels 26. Zum gleichen Zweck kann die Drehzahl des Servomotors 24 durch eine vorgeschaltete Steuervorrichtung geregelt werden.
  • Die Schaltung ist folgende: Der Kontakt ig des Schalters 17 ist durch die Leitung 41 mit den Kontakten 22 und 23 und durch die Leitung 42 mit dein Kontakt 2o des Schalters 18 verbunden. Die vom Kontakt 2o' zum Wendeschütz 21 führende Leitung ist mit 43 bezeichnet, und die vom Kontakt i g' des Schalters 17 zum Wendeschütz 21 führende Leitung ist mit 44 bezeichnet. Vom Kontakt 22 führt die Leitung 45 und vom Kontakt 23 die Leitung46 zum Wendeschützer. Die vom Wendeschütz 21 zum Servomotor 24 führenden Leitungen sind mit 47 bezeichnet. Die auf diese Weise miteinander in Verbindung stehenden Schalter dienen in Verbindung mit dem Servomotor a4 zur Vorsteuerung des Wendeschalters 33, der durch die Leitungen 48 mit dem Wendeschütz 38 verbunden ist, das durch die Leitungen 49 mit dem Antriebsmotor 8 für die Walzen i, i' in Verbindung steht.
  • Am Schlitten 15 sind die Anschlagschrauben 50 und 51 angeordnet. Die Anschlagschraube 5o beaufschlagt den Fühlstift 52 der Meßuhr 53, welche die jeweilige Eindringtiefe der Walzen anzeigt. Die Anschlagschraube 51 beaufschlagt bei Erreichung des Endmaßes der zu walzenden Schnecke die Stange 54, welche über den Winkelhebel 55 den Endausschalter 56 betätigt, der mit dem Hilfsmotor 57 in Verbindung steht, welcher das in der Nebenleitung 58 zur Ablaufleitung 32 liegende Hahnküken 59 verstellt, so daß die Bohrung 6o des Hahnkükens 59 auf freien Ablauf in der Nebenleitung 58 liegt. Das Hahnküken 59 ist mit dem Hebel 61 verbunden, der den Unterbrecherkontakt 62 für den Antriebsmotor 8 betätigt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der Fig. i ist der Beginn des Walzens dargestellt. Der Antriebsmotor 8 ist durch einen nicht dargestellten Schalter, der sich am Steuerkasten der Maschine befindet, eingeschaltet und läuft, da die Kontakte 35, 35' des Wendeschalters 33 geschlossen sind, in der durch einen Pfeil angegebenen Drehrichtung. Hierbei wandert das Werkstück infolge der Differenz der Steigungswinkel an den Walzen und an dem gewalzten Werkstück in Pfeilrichtung, bis die Stellung erreicht ist, die in der Fig.2 dargestellt ist.
  • In der Fig. 2 hat sich das Werkstück 3 mit den Spitzen io und ii so weit nach hinten verschoben, daß der Anschlag 16 den Schalter 17 beaufschlagt und die Kontakte ig und ig' schließt. Dadurch erhält das Wendeschütz 21 über den geschlossenen Kontakt 23 einen Impuls und schaltet den Servomotor 24 in der durch Pfeil angegebenen Drehrichtung ein und treibt dabei das Ritzel 26 in Pfeilrichtung an.
  • In der Fig. 3 ist der weitere Bewegungsvorgang dargestellt. Der Kontakt 22 ist geschlossen. Durch die Verstellung des Hahnkükens 29 beginnt die allmähliche Öffnung der Ablaufleitung 32. Der Walzdruck fällt ab. Die Kurvenscheibe 30 betätigt den Wendeschalter 33, dessen Kontaktbrücke 37 in Mittelstellung geht und den Stromkreis für das Wendeschütz 38 unterbricht, so daß der Antriebsmotor 8 und dieWalzen i, i` stillstehen. Der Servomotor 24 läuft weiter. Der weitere Bewegungsvorgang ist in der Fig. 4 dargestellt.
  • In der Fig. 4 ist das Schaltsegment 27 in Pfeilrichtung weitergelaufen und hat über die Kurvenscheibe 3o den Wendeschalter 33 durch Schließen der Kontakte 36, 36' wieder eingeschaltet. Der Antriebsmotor 8 läuft in anderer Drehrichtung, wie es durch den Pfeil angezeigt ist. Außerdem schließt das Hahnküken 29 die Ablaufleitung 32 langsam wieder, so daß der Walzdruck anschwillt. Das Werkstück 3 beginnt in umgekehrter Richtung, wie es der Pfeil anzeigt, nach vorn zu wandern, da die Walzen i, i' sich in umgekehrter Richtung drehen. Die Kontakte ig, ig' des Schalters 17 werden geöffnet. Der Servomotor 24 läuft noch weiter.
  • In der Fig. 5 hat das Schaltsegment 27 seine rechte Endstellung erreicht, in der der Kontakt 23 geöffnet ist, so daß damit der Stromkreis für den Servomotor 24 unterbrochen ist. Das Hahnküken 29 steht so, daß der volle Walzdruck hergestellt ist.
  • Kommt das Werkstück in die gestrichelt gezeichnete Stellung, so beaufschlagt der Anschlag 16 den Schalter 18 und schließt die Kontakte 2o und 2o'. Dadurch wird der Servomotor 24 in gestrichelter Pfeilrichtung eingeschaltet, und das Schaltsegment 27 bewegt sich in gestrichelter Pieilrichtung zurück. Die Kurvenscheibe 30 schaltet die Kontaktbrücke 37 zunächst auf Mittelstellung und nimmt im späteren Verlauf die gestrichelt gezeichnete Stellung ein, in der die Kontakte 35, 35' geschlossen sind. Der vorerst beschriebene Vorgang des Abschaltens und Wiedereinschaltens in umgekehrter Drehrichtung wiederholt sich so lange, bis das Endmaß der Schnecke erreicht ist. In diesem Augenblick fährt der Schlitten 15 mit seinem einstellbaren Anschlag 15' gegen den ortsfesten Anschlag 15", so daß keine weitere Vorschubbewegung des Schlittens mehr erfolgt.
  • Dieser Augenblick ist in der Fig. 6 dargestellt. Die Meßuhr 53 zeigt die Erreichung der am Schlitten 15 gegenüber dem ortsfesten Anschlag 15" eingestellten Einwalztiefe an. Die Anschlagschraube 51 hat kurz vorher die Stange 54 beaufschlagt und den Kontakt 56 eines an sich bekannten Zeitschaltgerätes geschlossen, das nach einer einstellbaren Zeit den Hilfsmotor 57 einschaltet. Der Hilfsmotor 57 verstellt das Hahnküken 59, das in der Nebenleitung 58 zur Ablaufleitung 32 liegt. Das Werkstück wird demzufolge je nach der Einstellung des Zeitschaltgerätes mit vollem Walzdruck noch eine oder mehrere Umdrehungen ohne weiteren Schlittenvorschub zum Egalisieren gewalzt, und sodann fällt der Druck allmählich bis auf Null ab.
  • Dieser Augenblick ist in der Fig. 7 dargestellt. Das Hahnküken 59 hat voll geöffnet und in dieser Stellung durch den Hebel 61 den Unterbrecherkontakt 62 geöffnet und den Antriebsmotor 8 stillgesetzt. Durch den völligen Druckabfall geht der Schlitten 15 zurück, und bei dieser Bewegung wird das Hahnküken 59 wieder in seine Stellung gemäß Fig. i gebracht, so daß auch der U nterbrecherkontakt 62 wieder geschlossen ist. Jetzt kann ein neues Werkstück entweder von Hand oder selbsttätig durch eine Zuführeinrichtung zwischen die Spitzen io und ii eingebracht werden, und der gesamte Walzvorgang wiederholt sich.
  • Zu Beginn des Walzens ist der Unterschied der Steigungswinkel am Werkstück und an den Walzen am größten. Dieser Unterschiert verringert sich während des Walzvorganges, so daß die axiale Verschiebung der Schnecken langsamer wird. Wenn das Endmaß der Schnecke erreicht ist, sind die Steigungswinkel am Werkstück und an den Walzen einander gleich, so daß die fertig gewalzte Schnecke nicht mehr axial wandert.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte bauliche Ausführungsform beschränkt. Die als Ausführungsbeispiel gegebene elektrische Vorsteuerung kann beispielsweise durch eine hydraulische Vorsteuerung mit Regelung der Stillstandsdauer oder auch durch eine mechanische Vorsteuerung ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schnecken oderr anderen Profilen großer Querschnittsänderungen durch Kaltwalzen des Werkstückes mittels während des Walzvorganges quer zu ihrer Achsrichtung gegeneinander bewegter, in gleicher Drehrichtung angetriebener Walzen, die mit dem eingestellten Walzdruck in das zwischen den Walzen befindliche Werkstück eindringen und nach Beendigung des Walzvorganges den Rückhub ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in wechselnder Richtung gewalzt wird und hierzu die Drehrichtung der beiden Walzen während des Walzvorganges ein oder mehrmals geändert und vor der Änderung der Drehrichtung zunächst der volle Walzdruck fast bis auf Null vermindert und bei umgekehrter Drehrichtung zunächst der Antrieb und dann der Walzdruck bis auf vollen Arbeitsdruck ansteigend wieder eingeschaltet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Umschaltungen der Drehrichtungen durch das während des Walzvorganges axial wandernde Werkstück bewirkt werden, bevor der zu walzende Teil aus den Walzen heraustritt.
  3. 3. Steuereinrichtung zur Ausübung des Verfahrene nach. den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch an den Umkehrpunkten des Werkstückes beaufschlagte Kontakte (17 und 18) und durch einen von diesen Kontakten gesteuerten Hilfsantrieb (24 bis 27), der die Umschaltung des Antriebsmotors (8) durch Betätigung eines Wendeschalters (33) und die Änderung des Walzdruckes durch Verstellung eines Ventils (29) bewirkt und erst nach der Umschaltung des Antriebsmotors (8) durch Betätigung von Endkontakten (22 bzw. 23) abgeschaltet und durch erneute Beaufschlagung der Kontakte (17 bzw. 18) wieder eingeschaltet wird.
  4. 4. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 unter Verwendung der Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, längs verschiebliche, mit Spitzen versehene Werkstückaufnahme (io, i i, 12) mit auf den Hub des Werkstückes einstellbaren Kontaktvorrichtungen (17 und 18) und einem Anschlag (16) für diese Kontaktvorrichtungen ve=rsehen .ist, die den Vor- und Rücklauf eines Hilfsmotors (24) steuern, der ein Schaltsegment (27) antreibt, welches mit einem in der vom Vorschubzylinder der Walzen kommenden Ablaufleitung (32) des Drucköles liegenden Hahn (29) und einer Kurvenscheibe (30) zur Betätigung des Wendeschalters (33) verbunden ist und in dessen Schwenkendstellungen Endkontakte (22, 23) für den Hilfsmotor (24) angeordnet sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkopf der Werkzeugwalzen eine parabolische Form aufweist und gegenüber dem normalen Walzenprofil überhöht ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Hilfsantriebs (24 bis 27) regelbar ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafi ein einstellbarer Anschlag (51) kurz vor Auflaufen des Schlittens auf einen auf Walztiefe eingestellten ortsfesten Anschlag (15', 15") einen mit einer Verzögerungseinrichtung versehenen Endausschalter (56) betätigt, der den Walzdruck durch Öffnen eines in einer Nebenleitung (58) zur Ablaufleitung (32) liegenden Hahnes (59) abschaltet und durch einen. Unterbrecherkon.takt (62) den Antriebsmotor stillsetzt. B. Maschine nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (29), der mit einer Kurvenscheibe (30) fest verbunden: ist, mit einem Handhebel (39) versehen ist, der einen ein- und ausrückbaren Mitnehmer (39') für das Schaltsegment (27) besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 41 766, 55o 694, 708 057; USA.-Patentschrift Nr. 2 296 565.
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