DE98021C - - Google Patents

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DE98021C
DE98021C DENDAT98021D DE98021DA DE98021C DE 98021 C DE98021 C DE 98021C DE NDAT98021 D DENDAT98021 D DE NDAT98021D DE 98021D A DE98021D A DE 98021DA DE 98021 C DE98021 C DE 98021C
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mandrel
rollers
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rolling
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/12Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially parallel to the axis of the work
    • B21B19/16Rolling tubes without additional rollers arranged inside the tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Stellschirauben oder Bolzen u. s. w., welche mit einem drei-, vier- oder mehrkantigen Loche zur Aufnahme eines Zapfenschlüssels u. s. w. versehen sind. Bei dem im Folgenden beschriebenen Verfahren sollen solche Schraubenkörper oder Bolzen u. s. w. durch ein Walzverfahren hergestellt werden und ist die dazu dienende Vorrichtung auf der beiliegenden Zeichnung als Modell dargestellt. Das hier zur Anwendung kommende Walzverfahren ist eine Art von Streckwalzverfahren, bei welchem das Rohmaterial in geeigneter Form, d. h. in Stücken, welche einen gröfseren Durchmesser als der herzustellende Bolzen haben und in plastischem (glühendem) Zustande zwischen zwei sich in gleicher Richtung und mit verschiedener Geschwindigkeit umdrehende Walzen kommt, deren Achsen sich im Grundrisse kreuzen, sonst aber parallel liegen. Das Rohmaterial liegt dabei in einer Art Halter, welcher sich in der Längsrichtung der Walzen bewegen kann, und welcher einen entsprechend gestalteten Dorn trägt, der sich um seine Achse drehen und von aufsen her in seiner Längsrichtung verschoben werden kann. Drehen sich die Walzen, so . wird das Rohmaterial gestreckt und gleichzeitig mit seinem Halter in der Längsrichtung der . Walzen fortbewegt. Dabei wird von aufsen her der Dorn (drei-, vier- oder mehrkantig) in das Rohmaterial gedrückt, wodurch das gewünschte Loch entsteht, während das Material auf das gewünschte Kaliber gebracht wird. Die hierzu dienende Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Ansicht des Walzenstuhles,
Fig. 2 ein Grundrifs des Stuhles;
Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten, und die
Fig. 5, 6 und 7 sind die Ansichten eines Details.
In Fig. 8 ist ein Stück Rohmaterial abgebildet.
Fig. 9 zeigt das gewalzte Stück mit dem kantigen Loch und
Fig. 10 endlich eine aus diesem Stück angefertigte Stellschraube.
Der Walzenstuhl ist folgendermafsen eingerichtet:
Auf einer Grundplatte α befinden sich drei Lagerböcke b b1 und 62. Zwischen den Lagerböcken b und b1 befinden sich die Walzen c und c1, welche auf ihren verlängerten Achsen zwischen den Lagerböcken b1 und Z>2 die Zahnräder d und d1 tragen. In den Lagerböcken bl und b2 ist aufserdem eine Vorgelegewelle gelagert, welche die Zahnräder e und e1 trägt, von denen das Zahnrad e in das Zahnrad d der Walze c und das Zahnrad e1 in das Zahnrad d1 der Walze c1 eingreift. Das Vorgelege wird durch eine Kurbel f oder durch eine andere beliebige maschinelle Vorrichtung in Umdrehung versetzt, so dafs die Walzen c und cl sich in gleicher Richtung, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten umdrehen. Die Lagerböcke b und bl tragen seitlich noch einen Schieber g, welcher in den
Fig. 5, 6 und 7 noch besonders dargestellt ist. Der Schieber g ist* hin- und herbeweglich und trägt einen Block h, der als Halter für das Rohmaterial ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke besitzt der Block h eine schräge, nach unten laufende Rinne i, in welcher das Rohmaterial liegt, so dafs die Walzen c und c1 es ergreifen können. Der Block h, welcher somit den hin- und herbeweglichen Halter für das Rohmaterial bildet, trägt an seiner zwischen den Walzen c und c1 liegenden äufsersten Spitze einen runden Dorn k, welcher an seinem nach der Rinne zeigenden Ende drei-, vier- oder mehrkantig gestaltet ist. Dieser Dorn k kann sich um seine Achse drehen und auch in seiner Längsrichtung verschoben werden, welches letzteredurch einen zwischen zweiBünden angreifenden Hebel / geschehen kann. Bewegt man den Hebel /, so dafs sich das kantige Ende des Domes nach der Rinne i zu bewegt, so wird der Dorn k natürlich in das in der Rinne i liegende Rohmaterialstück eingeprefst. Der Dorn k ist so gelegt, dafs er das Material in der Mitte trifft. An der entgegengesetzten Seite der Walzen c und c1 ragt ein flaches Stück m zwischen dieselben, welches in der Nähe des Lagerbockes b fast den Halter h berührt, dagegen in der Nähe des Lagerbockes b1 weiter zurücktritt. Bei Beginn des Walzenprocesses wird der Schieber g so weit wie möglich zurückgeschoben, so dafs der Halter h an den Lagerbock b anstöfst. Ein Stück glühend warmes Rohmaterial, wie es in Fig. 8 abgebildet ist, wird hierauf in die Rinne i des Halters h gelegt, und man läfst die Walzen c und c1 sich umdrehen. Dann wird das Rohmaterialstück gestreckt und dabei nach der Richtung des Lagerbockes b1 mitsammt dem Halter h und dem Schieber hingeschoben. Man drückt dabei den Hebel / von aufsen her nach rechts, so dafs der kantige Dorn sich in das Rohmaterial einprefst bezw. über den Dorn hinweggewalzt wird; dabei macht der Dorn die Drehung des Rohmaterials mit. Ist der Halter h am Lagerbock b1 angekommen, so drückt man den Hebel / nach links oder läfst ihn gegen einen Anschlag n, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, anlaufen. Dadurch wird der Dorn aus dem fertig gewalzten Material herausgezogen und ein Stück, wie es in Fig. 9 gezeichnet ist, ist entstanden und kann herausgenommen werden. Aus diesem Stück kann dann auf eine der bekannten Weisen eine solche Schraube u. s. w., wie sie beispielsweise in Fig. 10 abgebildet ist, hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Stellschrauben u. s. w. mit centralem Loch für Zapfenschlüssel vermittelst zwei im Grundrifs sich kreuzender, im gleichen Sinne, aber mit verschiedener Geschwindigkeit rotirender Walzen, dadurch gekennzeichnet, dafs das scheibenartige, der Auswalzung bezw. Streckung unterworfene Werkstück infolge der Drehung der Walzen zwischen den letzteren gehalten und längs denselben geführt wird und gegen einen in der Längsrichtung der Walzen angeordneten, geradlinig geführten, drehbaren, dem zu bildenden Loch entsprechend vierkantig u. s. w. faconnirten Dorn anliegt, welcher vom Werkstück auf seinem Laufe längs den Walzen mitgenommen wird, und dadurch im Verlauf des Processes der Streckung die Bildung des Loches durch Eindringen in das Material (bezw. Aufwalzen des letzteren auf den Dorn) bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des durch Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens, wobei der die Lochbildung bewirkende Dorn in einem seitlich am Walzenstück geführten verschiebbaren Support gelagert und mit einem doppelarmigen Bewegungshebel verbunden ist, welcher, wenn das Werkstück am. Ende seiner Bahn angelangt ist, automatisch so bethätigt wird, dafs der Dorn aus dem Werkstück herausgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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