DE84493C - - Google Patents
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- DE84493C DE84493C DENDAT84493D DE84493DA DE84493C DE 84493 C DE84493 C DE 84493C DE NDAT84493 D DENDAT84493 D DE NDAT84493D DE 84493D A DE84493D A DE 84493DA DE 84493 C DE84493 C DE 84493C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/18—Making articles shaped as bodies of revolution cylinders, e.g. rolled transversely cross-rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
"■'Χ
KAISERLICHES
in HANNOVER.
S\ IA
I/ ν
Das neue Verfahren, zwei profilirle VoIlodcr
Hohlkörper gleichzeitig zu walzen, ist dadurch gekennzeichnet, dafs das cylindrische
Arbeitsstück zwischen zwei Platten oder Walzbacken durch Gegeneinanderbewegen derselben
bei gleichzeitiger Einwirkung eines in der Richtung der Achse des Arbeitsstückes vorhandenen
Widerstandes bearbeitet wird. Nach diesem Verfahren lassen sich gleichzeitig u. a.
auch zwei Bolzen mit kantigen oder anders geformten Köpfen herstellen; ferner zwei sechskantige
Schraubenmuttern unter Zuhülfenahme von zwei mit Dorn versehenen, sich drehenden
Matrizen, und endlich zwei mit Köpfen und Gewinden versehene Schrauben, die aus einem
Rundstab gewonnen werden, welcher dünner ist als der gröfste Kopfdurchmesser.
Hinsichtlich der Gründzüge des Verfahrens wird auf die Patentschrift Nr. 78^82 Bezug
genommen, welche Walzbacken zum Walzen von Rotationskörpern zum Gegenstand hat.
Das Walzen geschieht bei vorliegendem Verfahren, wie nach Patentschrift Nr. 78382,
/.wischen zwei mit entsprechenden Arbeitsflächen versehenen Platten oder Walzbacken,
welche an einander vorbeibewegt werden. Dieses kann geschehen, indem entweder eine
Platte ■ feststeht und die andere ihrer ganzen Länge nach an ihr vorbeibewegt wird, oder
indem beide Platten in entgegengesetzter Richtung an einander vorbeibewegt werden. Im
ersten Falle bewegt sich das Walzstück mit er halben Geschwindigkeit der bewegten Platte
zwischen den Platten in der Walzrichtung vorwärts, im anderen Falle rotirt das Walzstück
auf der Stelle.
Für die Herstellung von Hohlkörpern werden nach vorliegendem Verfahren zwei Dorne von
entsprechender Gestalt so gelagert, dafs die Achsen der beiden Dorne eine gerade Linie
bilden und das Walzstück zwischen ihnen Platz findet. In Fig. 10, 11 und 12 sind die
Dorne aufserdem drehbar in ihren Lagern, was nothwendig ist, wenn der Hohlraum keinen
runden Querschnitt erhalten soll. Ist der Querschnitt überall kreisförmig und haben die
Dorne hochpolirte Oberflächen, so ist es nicht unbedingt nothwendig, dafs sie sich mit dem
Walzstück drehen; unter Umständen kann es sogar erwünscht sein, den Dornen eine der
Drehungsrichtung des Walzslückes entgegengesetzte Drehung zu ertheilen.
Um die Hohlkörper herzustellen, wird ein Metallstück von kreisförmigem Querschnitt und
gleichem Volumen wie ti ic beiden zu walzenden Hohlkörper zwischen die Dorne und Platten
oder Walzbackcn gebracht. Letztere werden an einander vorbeibewegt. Es beginnt dann
sofort die Wirkung der in der Walzrichtung keilförmig ansteigenden Platten oder Walzbacken
aut das Walzstück, indem der Durchmesser desselben vermindert und das Material
glcichmäfsig nach beiden Seilen über die Dorne geschoben wird, bis schließlich eine Trennung
der beiden Hohlkörper erfolgt, die dann noch eine Strecke lang ohne Druck behufs Glüttung
der Oberfläche weiter gewalzt werden.
Während beim Walzen mittelst Rundwalzen
stets eine Verminderung des Walzgutquerschnittes bezweckt und erzielt wird, läfst sich
.; mittelst des vorliegenden Querwalzverfahrens zwischen zwei an einander vorbeibewegten
Platten auch eine Vergrößerung des Querschnittes, also ein Dickerwalzen erzielen. Nimmt
man an, dafs ein runder Metallstab, durch zwei in der Walzrichtung keilförmig ansteigende
Platten beansprucht, allmälig auf einen Theil
seiner Lunge dünner gewalzt wird, so wird naturgema'fs eine entsprechende Verlängerung
desselben stattfinden. Wird nun aber der Stab verhindert, an Lange zuzunehmen, indem
an beiden Seiten der Walzplatten Widerstünde angebracht werden, welche einen gewissen
Raum freilassen, so wird sich, wenn der Stab die durch die Widerstände begrenzte Länge
\ erreicht hat, bei fortgesetztem Dünnerwalzen
des durch die Platten beanspruchten Theiles
■■ das von diesem Theil verdrängte Material in den freigelassenen Raum drangen und ein
Stauchen, also ein Dickerwerden der beiden Stabenden zur Folge haben.
Man kann aber auch die Längenausdehnung eines Stabes begrenzen, indem man die Widerstünde
unmittelbar an den beiden Seiten der Platten anordnet und in der Mitte oder an einer anderen Stelle genügend freien Raum
läfst, um das von anderen Stellen verdrängte Material aufzunehmen, wie durch Fig. i, 2, 3,
.7, 8 und 9 angedeutet. Fig. 7 und 9 zeigen aufserdem, wie es möglich ist, beide Fälle zu
verbinden und auf diese Weise eine beliebige, nur durch Zweckmäfsigkeitsgründe beschränkte
Anzahl gewisser Gegenstände gleichzeitig zu walzen. Letzteres wird auch durch Fig.'8 angedeutet,
und aus Fig. 9 ist ferner zu erkennen, dafs mittelst des Stauchwalzverfahrens auch
unsymmetrische Stücke gewalzt werden können. Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichen die
Herstellungsweise von Bolzen mit kantigem Kopf. Das Walzen derartiger Stücke erfolgt,
indem man als seitliche Widerstände rotirende Matrizen von entsprechender Form anwendet.
V In ähnlicher Weise lassen sich, indem man in der Matrize einen Dorn mit kegelförmiger
Spitze anwendet, auch vier- oder sechskantige Schraubenmuttern walzen.
Eine hierzu bestimmte Vorrichtung ist in den Fig. 20 bis 24 in Schnitten und Ansicht
dargestellt.. Das scheibenförmige Arbeitsstück wird von den Spitzen der Dorne gefafst, was
durch eine kleine Axialverschiebung der einen
. Matrize zu ermöglichen ist. Die Spitzen treten nur wenig aus den Matrizen vor, so dafs sie
den Durchgang der beiden Walzbacken nicht
t behindern. Indem die Walzbacken gegen einander
vorrücken, drücken sie das scheibenförmige Stück allmälig zusammen und das Material wird über die Dorne in die Matrizen
seitlich hineingedrängt und dabei von der Schneide der Walzbacken mitten durchschnitten,
wie Fig. 21 darstellt.
Von diesem Augenblick ab hört das Zusammendrücken des Walzgutes vom Umfang
her auf und nunmehr tritt unter steter Drehung der Matrizen sammt dem Walzgut eine axiale
Verdrängung durch das hinter der Schneide liegende, an Dicke allmälig zunehmende Ende
(Fig. 20) der Walzbacken ein, wodurch der noch freie Hohlraum der Matrize völlig ausgefüllt
und die Rohform der Muttern gewonnen wird. Bei der Fertigstellung der Muttern kann
der an der Spitze der Dorne stehen gebliebene Lochboden mittelst eines Locheisens leicht
herausgetrieben werden.
Durch Combination des in Fig. 4, 5 und 6 angeordneten Stauchwalzverfahrens mit dem
Verfahren zum gleichzeitigen Walzen von zwei mit Schraubengewinde versehenen Bolzen ist
es möglich, in einer Vorbeibewegung der Walzplatten aus einem Rundstab gleichzeitig zwei
bis auf den Einschnitt im Kopf fertige Schrauben herzustellen. Fig. 16, 17 und 18 zeigen die
Walzplatten für Herstellung von zwei durch Fig. 19 dargestellten y4 zölligen Metallschrauben.
Claims (4)
1. Ein Verfahren zum gleichzeitigen Walzen
von zwei profilirten Voll- oder Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs das cylindrische
Arbeitsstück zwischen zwei Platten durch Gegeneinanderbewegen derselben bei
gleichzeitiger Einwirkung eines in der Rich-
' tung der Walzgutachse wirkenden Widerstandes bearbeitet wird.
2. Eine Ausführungsart des zu 1. bezeichneten
Verfahrens, bei welcher behufs gleichzeitiger Herstellung von zwei Bolzen mit kantigen
oder anders geformten Köpfen als Widerstände in der Achse des Walzgutes zwei
mit dem Walzstück rotirende Matrizen benutzt werden, deren Achsen mit der Walzgutachse in einer Geraden liegen.
3. Eine Ausführungsart des zu 1. bezeichneten Verfahrens, bei welcher behufs gleichzeitiger
Herstellung von zwei vier- oder sechskantigen Schraubenmuttern als Widerstände mit Dorn versehene Matrizen benutzt werden,
welche in der Walzgutachse liegen und sich drehen.
4. Eine Ausführungsart des zu 1. bezeichneten
Verfahrens, bei welcher zur gleichzeitigen Herstellung von zwei mit Köpfen oder
Gewinden versehenen Schrauben mittelst einer Vorbeibewegung zweier Platten ein Rundstab benutzt wird, welcher dünner ist
als der gröfste Kopfdurchmesser.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84493C true DE84493C (de) |
Family
ID=356716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84493D Active DE84493C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84493C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972462C (de) * | 1951-08-15 | 1959-07-23 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
AT382094B (de) * | 1984-10-19 | 1987-01-12 | Balint Ludwig | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rotationskoerpern durch fliessumformung |
EP0888837A2 (de) * | 1997-07-04 | 1999-01-07 | Rivet Technology (P) Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Befestigungselementen |
WO1999036206A1 (de) * | 1998-01-16 | 1999-07-22 | Leico Gmbh & Co. Werkzeugmaschinenbau | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkörpern durch querwalzen |
DE10008659B4 (de) * | 1999-03-05 | 2009-11-26 | Kirsch, Jürgen | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlteiles aus einem zylinderförmigen Rohling |
-
0
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EP0888837A3 (de) * | 1997-07-04 | 1999-07-14 | Rivet Technology (P) Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Befestigungselementen |
WO1999036206A1 (de) * | 1998-01-16 | 1999-07-22 | Leico Gmbh & Co. Werkzeugmaschinenbau | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkörpern durch querwalzen |
DE10008659B4 (de) * | 1999-03-05 | 2009-11-26 | Kirsch, Jürgen | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlteiles aus einem zylinderförmigen Rohling |
DE10008659C5 (de) * | 1999-03-05 | 2011-06-30 | Kirsch, Jürgen, 42499 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlteiles aus einem zylinderförmigen Rohling |
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