DE514548C - Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GewindestehbolzenInfo
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- DE514548C DE514548C DEA54255D DEA0054255D DE514548C DE 514548 C DE514548 C DE 514548C DE A54255 D DEA54255 D DE A54255D DE A0054255 D DEA0054255 D DE A0054255D DE 514548 C DE514548 C DE 514548C
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- stud bolts
- threaded stud
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H3/00—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
- B21H3/02—Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
- B21H3/04—Making by means of profiled-rolls or die rolls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen Gewindestehbolzen für Dampfkessel, insbesondere für Lokomotivkessel, wurden meistens auf Drehbänken hergestellt. Infolge Abnutzung der Schneidwerkzeuge ist dies Herstellungsverfahren schwierig und teuer, da die Durchmesser und Flankenwinkel des Gewindes sehr genau eingehalten werden müssen. Es ist bekannt, bereits geschnittenes Gewinde durch Schleifwalzen nachzuschleifen und zu polieren. Es ist auch bekannt, hierzu drei Walzen zu verwenden, die von Hand einzeln eingestellt werden.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gewinde-, stehbolzen und besteht darin, daß das Gewinde zunächst mittels der üblichen Gewindeschneideeinrichtung vorgeschnitten und danach mittels der an sich bekannten Walzen, Backen o. dgl. auf ein genaues Maß gewalzt wird. Das Verfahren hat den Vorteil, daß das vorgeschnittene Gewinde in einfacher und zuverlässiger Weise ohne schwierige und kostspielige Handarbeit rasch und leicht auf das durch die Toleranzen vorgeschriebene Maß gebracht wird, wobei unbedingte Gleichmäßigkeit der Gewindestehbolzen, also ihre Auswechselbarkeit gesichert ist. Es wird durch dieses Verfahren eine erhebliche Verbilligung der Stehbolzenherstellung unter gleichzeitiger Erhöhung der Güte erzielt. Es wird ferner durch das Walzen ein gleichmäßigeres und festeres Gefüge des Werkstoffes an der Gewindeoberfläche erzielt. Zum Einwalzen des Gewindes können beispielsweise drei profilierte Walzen benutzt werden, von denen die eine unmittelbar angetrieben wird. Eine oder die beiden mittelbar angetriebenen Walzen können dabei verschiebbar gegen die dritte, unmittelbar angetriebene angeordnet sein.
- Die Walzen, Backen o. dgl. besitzen ein Gewinde, dessen Profil hinsichtlich Gewindetiefe, Flankenwinkel und Abrundungshalbmesser genaueste Maße aufweist. Abnutzung und Stumpfwerden wie bei den Gewindeschneidwerkzeugen kommen hier nicht in Frage. Es ist somit auch kein Nachschleifen der Schneiden erforderlich, durch welches beim Gewindeschneidwerkzeug sehr oft eine Verzerrung des Gewindeprofils entsteht.
- In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r eine Stirnansicht, Abb. a einen Aufriß der Anordnung.
- Die Einrichtung besteht aus drei rings um den Stehbolzen a angeordneten Walzen b, c und d, die sämtlich ein dem Stehbolzengewinde entsprechendes Gewindeprofil besitzen. Die Walze b ist fest gelagert und wird unmittelbar angetrieben, während die Walzen c und d lediglich während des Walzvorganges mitgenommen werden. Sämtliche Walzen haben eine der Stehbolzenlänge etwa entsprechende Länge. Da die erforderliche Walzenlänge bei den zur Anwendung gelangenden großen Drücken sehr hohe Biegungsbeanspruchungen der Walzen mit sich bringt, die mit Rücksicht auf den zu walzenden Stehbolzendurchmesser nicht ohne weiteres durch Vergrößerung des Walzendurchmessers ausgeglichen werden können, werden die Walzen in ihrem mittleren Abschnitt e zwecks nochmaliger Lagerung ausgespart. Um ein sicheres und schnelles Einlegen der zu walzenden Stehbolzen zu erreichen, werden die mitgenommenen Walzen c und d in einem Schlitten f gemeinsam verschiebbar gegen die feste Walze b gelagert. Der Bolzen a wird zunächst in die ruhenden Walzen c, d eingelegt, worauf der Schlitten mit den Walzen. c, d und dem auf diesem liegenden Stehbolzen a mittels Exzenter g o. dgl. gegen die fest angeordnete, angetriebene Walze b bewegt wird. Sobald nun der Bolzen a gegen die sich drehende Walze b gepreßt wird, wird deren Drehung über den Bolzen auf die Walzen e und d übertragen, und der Walzvorgang beginnt, wobei infolge des Gewindeprofils der Walzen der Stehbolzen in axialer Richtung zwischen den Walzen hindurchgetrieben wird.
- Genau einstellbare Anschläge begrenzen die Verschiebung und damit den gegenseitigen Abstand der verschiebbaren Walzen gegenüber der fest gelagerten Walze. Der erwünschte Gewindedurchmesser kann auf diese Weise sehr genau eingestellt werden und bleibt nach der Einstellung dauernd erhalten. Das nach dem Schneiden durch Rollen Icalibrierte Gewinde ist infolgedessen von höchster Genauigkeit. Außerdem besitzt es eine außerordentlich glatte, dichte Oberfläche ohne jede Riefen und Risse, wie solche beim Schneiden sehr leicht entstehen. Die so hergestellten Gewindestehbolzen erleichtern wesentlich das Eindrehen in den Kessel, ,wobei ein Pressen des Gewindes vollkommen vermieden wird.
- Das Walzen des Gewindes nach der: Drehen kann anstatt durch umlaufende Walzen auch durch gegeneinander verschiebbare, dem Stehbolzengewinde entsprechend profilierte Backen geschehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde zunächst mittels der üblichen Gewindeschneideeinrichtung vorgescInitten und danach mittels an sich bekannter Walzen, Backen o. dgl. auf ein genaues Maß gewalzt wird. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit drei zum Einwalzen des Gewindes -vorgesehenen, entsprechend profilierten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Walzen unmittelbar angetrieben wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekenzeichnet, daß eine oder beide mittelbar angetriebenen Walzen gegen die dritte, unmittelbar angetriebene Walze verschiebbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54255D DE514548C (de) | 1928-05-24 | 1928-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54255D DE514548C (de) | 1928-05-24 | 1928-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514548C true DE514548C (de) | 1930-12-15 |
Family
ID=6939380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54255D Expired DE514548C (de) | 1928-05-24 | 1928-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Gewindestehbolzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514548C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753595C (de) * | 1939-03-03 | 1952-04-10 | Pee Wee Maschinen Und Appbau | Gewindewalzmaschine mit in gleicher Drehrichtung angetriebenen Gewindewalzen |
DE767894C (de) * | 1937-06-20 | 1954-07-26 | Pee Wee Maschinen Und Appbau | Gewindewalzmaschine |
DE928706C (de) * | 1939-10-26 | 1955-06-10 | Johannes Schwarz | Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen |
-
1928
- 1928-05-24 DE DEA54255D patent/DE514548C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767894C (de) * | 1937-06-20 | 1954-07-26 | Pee Wee Maschinen Und Appbau | Gewindewalzmaschine |
DE753595C (de) * | 1939-03-03 | 1952-04-10 | Pee Wee Maschinen Und Appbau | Gewindewalzmaschine mit in gleicher Drehrichtung angetriebenen Gewindewalzen |
DE928706C (de) * | 1939-10-26 | 1955-06-10 | Johannes Schwarz | Werkstueck-Lagerung in einer Vorrichtung zum Walzen von Kerbverzahnungen auf Bolzen oder Wellen |
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