DE383394C - Schmieden von Aussengewinde - Google Patents

Schmieden von Aussengewinde

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DE383394C
DE383394C DEN20320D DEN0020320D DE383394C DE 383394 C DE383394 C DE 383394C DE N20320 D DEN20320 D DE N20320D DE N0020320 D DEN0020320 D DE N0020320D DE 383394 C DE383394 C DE 383394C
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thread
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external threads
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/56Making machine elements screw-threaded elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Schmieden von Außengewinde. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Schmieden von Außengewinde mittels radial beweglicher Stempel unter Drehung des Werkstücks nach jedem Schlag. Es ist bereits versucht worden, Gewinde im- zweiteiligen Gesenk zu hämmern oder zu schmieden. Die Anwendung derartiger Gesenke weist jedoch gegenüber der Herstel-, hing von Gewinde durch Walzen keine Vorteile auf, denn sie müssen sich ebenso wie die Gewindewalzen über die ganze Länge des herzustellenden Gewindes erstrecken und können auch nicht das Herausquillen des Werkstoffes während des Arbeitsvorganges verhüten.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung kann weiches Flußeisen von beliebiger Beschaffenheit und auch spröderes Metall einwandfrei mit Gewinde versehen werden, weil die Gänge mittels einer das h-Ietallgefüge veredelnden besonderen Presse eingeknetet werden. Derartige Pressen sind zu anderen Zwecken ebenfalls bereits bekannt, und zwar unter der Bezeichnung »Vierbackenpresse«, weil es bisher nicht gelungen ist, die Preßform anders als vierkantig zu gestalten. Zum Verjüngen auf kreisrunden Querschnitt ist aber eine aus vier Stempeln bestehende Form auch dann noch nicht geeignet, wenn deren Arbeitsflächen mit runden, d. h. das Gewinde umfassenden Rillen ausgebildet werden. Zur Erzeugung von Gewinde muß vielmehr eine Presse angewandt werden, die den Bolzen während des Arbeitsvorganges zu strecken vermag, und dieses ist uin so eher möglich, je zahlreicher die auf den Umfang verteilten Stempel sind.
  • Die Erfindung benutzt eine mit einer beliebigen Anzahl von Preßstempeln ausgerüstete Backenpresse. Damit die Kanten an ihren Arbeitsflächen nicht zu spitzwinklig ausfalle i, dürfte die fünf- oder sechsteilige Form am vorteilhaftesten sein. Letztere ist außerdem für ein möglichst freies Strecken des Werkstoffes besonders eingerichtet, so daß nicht nur bedeutende' Mengen an Werkstoff gespart, sondern auch die den Gewindegang erzeugenden Riffeln äußerst widerstandsfähig werden. Ferner bleiben die Werkstoffasern vermöge des allseitigen Einschnürungsdruckes vollständig erhalten, und das Gewinde hängt mit der Kernschicht stets innig zusammen.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die bei der bisherigen Herstellung von Gewinde auftretenden Übelstände beseitigt. Dabei ist die für die Ausübung angewandte Vorrichtung einfach und arbeitet so schnell, daß eine größere Wirtschaftlichkeit gegenüber den bisher angewandten Verfahren gewährleistet ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Gewinde in die Mantelfläche des Werkstückes mittels Stempel eingeknetet wird, die in bekannter Weise eine stets allseitig geschlossene Form bilden.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel in seinen Einzelheiten wieder. Es zeigen Abb. i eine Backenpresse in Vorderansicht mit abgenommenem Deckel, Abb. z dieselbe im Schnitt mit aufgeschraubtem Deckel, Abb.3 die Anfangsstellung und Abb..I die Endstellung der Knetform in größerem 'Maßstab. In den Abb.5 bis 9, die diametrale Schnitte durch die verschiedenen Stempel der Abb. q. darstellen, ist der Knetvorgang veranschaulicht. Die Knetform wird von fünf Stempeln a, b, c, d, e gebildet, die sich von allen Seiten gleichmäßig gegen die 'litte verschieben und so angeordnet sind, (laß sie sich gegenseitig abstützen. Das Vorschieben der Stempel erfolgt durch Linksl:ewegung des Schwinghebels f, der den damit verbundenen und im ortsfesten Körper g zentrisch geführten Ring h derart betätigt, daß sämtliche an den Stempeln angebrachten Kniegelenke i gleichzeitig und gleichmäßig gestreckt werden. Das Einstellen auf die der Gewindetiefe entsprechende Größe der Schlußform geschieht mit den auf die Kniegelenke einwirkenden Druckschrauben 1, während das geimue Anpassen der Schraubendicke bei den vorkommenden, etwas voneinander abweichenden Weiten des 'Muttergewindes jeweilig durch Veränderung des Winkels erfolgen kann, um den der Ring h ausschwingt. Solches wird augenblicklich erreicht, indem man z. B. das den Hebel f in Bewegung setzende Gestänge verlängert oder verkürzt.
  • In der Anfangsstellung müssen die Stempel so weit zurückgehen, daß der Bolzenschaft hindurchgellt. Der vieleckige Eingriff der Knetbacken läßt es nicht zu, daß der Werkstoff nach außen getrieben wird. Vielmehr findet ein Verdrängen der äußeren Schichten nach der Mitte des Kernes hin statt, so daß sich der Bolzen entsprechend strecken muß. Diese Längenausdehnung darf nicht durch gleichzeitiges Eindringen einer Anzahl Werkzeugriffeln in den Bolzenmantel behindert werden, weil deren Haltbarkeit außerordentlich darunter leiden würde.
  • Um ein möglichst freies Fließen des Werkstoffes unter dem Knetdruck zu ermöglichen. «erden die Knetseiten der Stempel am 1-esten so hergestellt, daß der von ihnen eingeschlossene Raum in Schlußstellung zunächst einen Zylinder von der Größe des Kerndurchmessers des zu erzeugenden Gewindes bildet. Die Breite dieses Hohlzylinders soll tunlichst derjenigen von drei Gewindegängen gleichkommen. Bei größerer Breite sind die beiden Ränder entsprechend abzuschrägen oder auszukehlen. In die Lochwand wird das in Betracht kommende Gewinde eingeschnitten und von den entstandenen Riffeln mit einem flachen Messer in der Mitte der Lochtiefe ansetzend und nach beiden Seiten spiralförmig zunehmend so viel abgeschnitten, daß das Messer beim Austritt den äußeren Gewindedurchmesser streift. Letzterer ist in den Abb.3 und 4 strichpunktiert eingezeichnet. In die so hergerichtete und gemäß Abb. 3 erweiterte Knetform wird das in einer Haltevorrichtung bekannter Art befindliche Werkstück bis zu der Stelle durchgehend eingeführt, wo das Gewinde auslaufen soll. Die Idaltevorrichturig ist mit einer Sehraubspindel versehen, welche die gleiche Steigung besitzt wie das zu erzeugende Gewinde und mit der das Werkstück mit einer Geschwindigkeit, die der Höchstgeschwindigkeit, mit der die Stempel arbeiten dürfen, entspricht, aus der Knetform zurückgedreht werden kann. Mit dem spiralförmigen Anwachsen und darauf unmittelbar ebenso folgenden Wiederabnehmen der Gewinderiffeln in der Knetform ist der Vorteil gegeben, daß der Knetdruck nach den beiden Stirnflächen der Form hin immer mehr abnimmt und an den Rändern auf Null herabsinkt. Infolgedessen wird das Werkzeug außerordentlich widerstandsfähig, und es ist auch befähigt, zu Beginn des Arbeitsvorganges bis zur erforderlichen Tiefe in das Arbeitsstück einzudringen.
  • Während die Stempel nun in schneller Folge zurück und wieder vorgeschoben werden, wird das Werkstück mittels der erwähnten Schraubspindel jedesmal um einen Teil seines Umfanges aus der Knetform zurückgedreht, so daß sich deren Riffeln in der regelrechten Schraubenlinie auf dem «Verkstücksumfang eindrücken müssen. Um dem Werkstück das Strecken unter dem Knetdruck möglichst zu erleichtern, ist das Abflachen der Formriffeln so weit vorzunehmen, daß sich volles Gewindeprofil nur auf der mittleren Ri f-tel eines einzigen Stempels befindet.
  • Zur besseren Erklärung der Wirkungsweise sei zunächst angenommen, daß die Gewinderiffeln in den Stempeln ohne irgendwelche Abflachung arbeiten. Nach der ersten Umdrehung des «Werkstückes würde dann die ganze Knetarbeit von der Außenriffel eines einzigen Stempels zu verrichten sein, weil sämtliche übrigen Riffeln in den bereits fertigen Gang eingreifen und somit gewissermaßen nur noch als Gegenhalt benutzt würden. Diese einseitige Beanspruchung des Werkzeuges hätte aber nicht nur dessen geringe Haltbarkeit, sondern auch das Entstehen eines unsauberen und ungenauen Erzeugnisses zur Folge. Würde man der Einfachheit halber die Einmündung der Knetform mit einem Kegelfräser versenken, so wäre die ein- und außenseitige Beanspruchung damit allerdings behoben, aber das Profil der abgenommenen Riffeln derart verstümmelt, daß es sich nicht mehr zum Vordrücken des Ganges eignet. Infolgedessen läßt sich die Aufgabe nur dadurch richtig lösen, daß die Gewinderiffeln in der beschriebenen Weise mit einem flachen Messerabgeschnitten werden.
  • Durch den spiralförmigen Verlauf dieser Abflachung wird der Gewindegang unter allmählicher Zunahme der Gewindetiefe in dem Mantel des absatzweise sich vorwärts drehenden Werkstückes erzeugt, und er erhält seine endgültige Gestalt durch das volle Profil der mittleren Riffel des Stempels a, wie es aus den -Abb. 6 und 9 ersichtlich ist. Das Abflachen der Formriffeln nach der Auslaufseite hat nicht nur den Zweck, das Strecken des Werkstückes zu begünstigen, sondern auch dem Werkzeug die Fähigkeit eines leichteren Eindringens seiner Formriffeln in den Werkstoff zu verleihen. Es ist sogar zulässig, selbst solche Schäfte nach dem neuen Verfahren ohne Gefahr einer zu hohen Beanspruchung dem Knetwerkzeug auszusetzen, die etwas dicker sind als der äußere Durchmesser des zu erzeugenden Gewindes.
  • Nach dem ersten Schlußdruck braucht sich die Knetform nur noch so wenig zu öffnen, als zu der geringen Verdrehung des Werkstückes notwendig ist, weshalb die ganze Vorrichtung mit großer Schnelligkeit betrieben werden kann. Da der Knetdruck gemäß der Erfindung auf sämtliche Stempel gleichmäßig verteilt wird, muß sich der Gewindegang konzentrisch zur Schaftmitte eindrücken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmieden von Außengewinde mittels radial beweglicher Stempel unter Drehung des Werkstücks nach jedem Schlag, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde in die Mantelfläche des Werkstückes mittels Stempel (a, b, c, d, e) eingeknetet wird, die in bekannter Weise eine stets allseitig geschlossene Form bilden. :2. Maschine zum Schmieden von Außengewinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (a, b, c, d, c) in der Endstellung Gewindegänge darstellen, die, etwa auf der halben Formbreite beginnend, nach beiden Stirnseiten hin derart abgeflacht sind, daß die Abflachkurven in schraubenförmigem Verlauf an den Außenrändern auf dem äußeren Gewindekreis ausmünden.
DEN20320D 1921-09-04 1921-09-04 Schmieden von Aussengewinde Expired DE383394C (de)

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