DE203130C - - Google Patents

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DE203130C
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DE
Germany
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pressure rollers
thread
rollers
holder
bolt
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DENDAT203130D
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Publication of DE203130C publication Critical patent/DE203130C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/04Making by means of profiled-rolls or die rolls
    • B21H3/042Thread-rolling heads
    • B21H3/044Thread-rolling heads working axially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203130 ~ KLASSE 7/. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1907 ab.
Zur Herstellung von Schraubengewinden sind bisher allgemein zweierlei Mittel benutzt worden, die sich grundsätzlich in ihrer Wirkungsweise voneinander unterscheiden.
Das am meisten zur Anwendung kommende Mittel bilden die Gewindeschneidbacken, die in einem bestimmten Winkel zur Achse des Schraubenbolzens die Gewindegänge in denselben einschneiden.
ίο Das zweite, weniger gebräuchliche Mittel bilden diejenigen Werkzeuge, welche die Gewindegänge in der zylindrischen Oberfläche des Schraubenbolzens durch Pressung erzeugen. Es sind dies entweder mit Gewindegängen versehene Preßbacken oder Preßwalzen, die am Umfange schraubenförmig verlaufende Gewindegänge haben und zu mehreren rund um den Schraubenbolzen rotieren, wobei sie zum Zwecke der Erzielung gleichmäßiger Drehgeschwindigkeit durch Zahnräder in zwangläufige Verbindung gebracht sind.
Es ist auch bekannt, Schraubengewinde mittels um ein Drittel der Ganghöhe gegeneinander versetzter Gewindewalzen herzustellen, deren Achsen in zur Bolzenachse parallelen Ebenen rechtwinklig zur Gewinderichtung stehen und deren Rillen unter sich parallel sind, aber infolge der Neigung der Walzenachsen nimmt die Entfernung^ der Walzenoberflächen von der Mitte gegen das Ende der Walzen allmählich zu, und ist es daher nicht möglich, mit diesen Werkzeugen ein gleichmäßig zylindrisches Gewinde zu erzeugen, welches'bis zum Kopfe des Bolzens oder bis zu einer sonstigen Verdickung des Arbeitsstückes reicht.
Es ist ferner bekannt, Bohrerspitzen mittels paralleler scharfrandiger Scheiben anzuschneiden. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß aber jeder Scheibe mittels passender Getriebe die Drehbewegung erteilt werden. Auch müssen die Schneidscheiben und das Arbeitsstück einander zwangläufig genähert und voneinander entfernt werden.
Bei der Herstellung der Gewinde mittels Preß walzen hat der Schraubenbolzen an dem mit Gewinde zu versehenden Teil der zylindrischen Umfläche einen etwas kleineren Durchmesser, als die fertige Schraube, da die Gewindefurchen nicht durch Herausschneiden irgendwelcher Stoffteilchen, sondern durch Verdränguug der Oberfläche erzeugt werden, wobei der verdrängte Stoff das Anwachsen des Gewinderückens verursacht. Es wird dabei der Durchmesser des Gewindes am Grunde der Gewindefurchen kleiner und am Gewinderücken größer, als der Durchmesser der ursprünglichen Zylinderumfläche.
Dieses Walzverfahren ist nur anwendbar, wenn die Schrauben aus weichen und zähen Metallen bestehen, z.B. aus weichem Stahl, Kupfer oder Aluminium.
Die gegenwärtige Erfindung hat nun den Zweck, mittels eines Walzverfahrens ein bis
dicht an den Kopf, an einen Bund oder eine sonstigeVerdickung des Arbeitsstückes reichendes gleichmäßig zylindrisches Schraubengewinde herstellen zu können, ohne den WaI-zen eine zwangläufige Drehbewegung durch besondere Getriebe erteilen zu müssen, so daß dadurch noch der Vorteil einer Konstruktionsvereinfachung erzielt wird.
In dem Erfindungsgegenstand ist dadurch
ίο ein Werkzeug geschaffen, das ohne jede Schwierigkeit bei den bestehenden, für Schneidbacken eingerichteten Schraubenschneidmaschinen angewendet werden kann, so daß also eine weitgehendere Ausnutzung derartiger Maschinen ohne erhebliche Kosten erzielt wird. Die Vorrichtung ist so konstruiert, daß sie auf den genauen Durchmesser des gewünschten Schraubengewindes eingestellt werden kann. Die Einstellbarkeit ermöglicht auch den Ausgleich etwaiger Abnutzung der Vorrichtung.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht. Die Fig. 2 und 3 sind Endansichten. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Die Fig. 5 zeigt die drei Druckwalzen vergrößert. Die Fig. 6 und 7 zeigen Seiten- und Endansicht eines Bolzens, dessen einer Teil die Drehachse einer Druckwalze bildet. Die Fig. 8 und 9 zeigen den Bolzen mit der darauf sitzenden Druckwalze in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und in Endansicht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sind an einem Werkzeughalter α von geeigneter Form drei zylindrische Druckwalzen b, c und d von gleichem Durchmesser parallel zueinander gelagert.
In die Oberflächen derselben sind parallel zueinander und im rechten Wirkel zur Achse Ringfurchen eingedreht, zwischen denen Ringrippen liegen. Die Ringfurchen sind an allen drei Druckwalzen gleich tief und entsprechen der gewünschten Tiefe des zu schneidenden Gewindes. Die Druckwalzen bestehen aus gehärtetem Stahl. Sie sind auf den Bolzen e, f und g gelagert und können sich um dieselben frei und unabhängig voneinander drehen, Die Bolzen sind mit ihren hinteren Enden el parallel zueinander in dem Werkzeughalter α gelagert. Wenn die Druckwalzen gleichen Durchmesser haben, dann sind die Bolzen in gleicher Entfernung vom Mittelpunkte des Halters gelagert. Diese Entfernung wird bestimmt durch den Durchmesser der Druckwalzen und den Durchmesser des zu erzeugenden Gewindes.
Wenn drei Druckwalzen zur Anwendung kommen, dann müssen die Furchen der einzelnen Walzen immer um ein Drittel der Furchenbreite zueinander versetzt sein, wie es in Fig. 5, welche die drei Walzen nebeneinander gestellt zeigt, durch die wagerechte Hilfslinie C-D ersichtlich gemacht ist. Diese Linie C-D schneidet bei der Walze c den Rücken der einen Ringrippe h und bezeichnet eine Schnittfläche, die im rechten Winkel zu den Achsen der Walzen und des Halters liegt. Wie ersichtlich, liegt bei der Walze b der Rücken der entsprechenden Ringrippe um ein Drittel der Furchenbreite unter der Schnittfläche und bei der Walze d der Rücken der entsprechenden Ringrippe k um ein Drittel der Furchenbreite über der Schnittfläche, so daß also die Rücken der drei entsprechenden Ringrippen um je ein Drittel der Furchenbreite zueinander versetzt sind.
Auf den mit ihren hinteren Enden e1 im Werkzeughalter α gelagerten und gegen dessen Stirnfläche durch Bunde gestützten Bolzen e, f, g sind die Walzen b, c, d durch einen Ring oder Scheibe / gesichert, die durch Schrauben m mit dem Halter α verbunden ist. In drei Löchern dieser Scheibe 7 sind auch die vorderen abgesetzten Enden e2 der Druckwalzenbolzen gelagert.
Um mit der Vorrichtung Schraubengewinde zu erzeugen, muß ein zylindrischer Bolzen oder ein anderer mit einer zylindrischen Oberfläche versehener Körper aus weichem Metall oder anderem geeigneten Stoffe in Richtung der Achse des Halters zwischen die Gruppe der um ihre Achse frei und unabhängig voneinander drehbaren Druckwalzen eingeschoben werden.
Entweder der mit Gewinde zu versehende Körper oder der Werkzeughalter mit seinen Druckwalzen muß durch geeignete Mittel gedreht werden. Hat der zylindrische Körper den vorschriftsmäßigen Durchmesser, und sind die Druckwalzen in ihrem Abstande von der Mittelachse des Halters genau eingestellt, dann wird ein Schraubengewinde an dem zylindrischen Körper entstehen, dessen Steigung gleich ist dem Abstande je zwei aufeinander folgender Ringrippen der Druckwalzen.
Die Druckwalzen müssen hinsichtlich der gegenseitigen Stellung der Ringrippen entsprechend der Richtung des Gewindes, welches erzeugt werden soll, angeordnet werden, d.h. je nachdem, ob Rechts- oder Linksgewinde erzeugt werden soll.
Zu dem Zwecke, die Druckwalzen in dem genauen vorschriftsmäßigen Abstande von der, Achse des Werkzeughalters einstellen und etwaige Abnutzung an den Achsen der Druckwalzen ausgleichen zu können, sind die als Drehachsen für die Druckwalzen dienenden Bolzenteile e exzentrisch zu den in dem Halter α und in der Scheibe I gelagerten Bolzenenden e1 und e2 angeordnet, wie es die Fig. 6 bis 9 leicht erkennen lassen. Die
äußersten Enden der Bolzenteile e1 ragen aus j der hinteren Fläche des Halters α hervor und I haben je zwei Löchere3 und e4 in sich kreuzenden Richtungen. Diese Löcher dienen zum Einstecken eines Domes oder einer anderen geeigneten Handhabe und ermöglichen durch diese die Drehung der Bolzen, wobei sich je nach der Richtung der Drehung die drei Druckwalzen entweder der Mittelachse
ίο des Halters nähern oder von derselben entfernen. Nachdem einmal die gewünschte Einstellung der Druckwalzen bewirkt ist, können deren Drehbolzen in ihrer erhaltenen Stellung mittels Klemmschrauben η, ο, ρ und Muttern q, r, s festgestellt werden. Die Achse einer jeden Klemmschraube liegt tangential zur Umfläche des zugehörigen festzustellenden Bolzens, und zwar infolge der Anordnung von halbrunden, den Bolzenumflächen angepaßten Aussparungen. Diese Aussparungen ermöglichen beim Anziehen der Muttern das Festklemmen der Enden e1 der Druckwalzenbolzen.
Der hintere Teil a1 des Kopfes oder Werkzeughalters α ist röhrenförmig, um in seiner Höhlung das mehr und mehr vordringende, mit Gewinde bereits versehene Ende des Arbeitsstückes aufzunehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Herstellung von Schraubengewinden aus drei oder mehr an einem Halter unabhängig voneinander drehbar gelagerten geriffelten Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachsen parallel zur Halterachse gelagert und daß die am Umfang der Druckwalzen zwischen deren Riefen gebildeten Schneiden um einen der Anzahl der Walzen entsprechenden Bruchteil der Steigung des zu schneidenden Gewindes gegeneinander versetzt sind, der kleiner ist als die Hälfte.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT203130D Active DE203130C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946224C (de) * 1952-11-04 1956-07-26 Werkzeugfabrik Treptow Veb Rollkopf fuer Innengewinde mit radial frei beweglich gelagerten Walzrollen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946224C (de) * 1952-11-04 1956-07-26 Werkzeugfabrik Treptow Veb Rollkopf fuer Innengewinde mit radial frei beweglich gelagerten Walzrollen

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