DE946224C

DE946224C - Rollkopf fuer Innengewinde mit radial frei beweglich gelagerten Walzrollen

Info

Publication number: DE946224C
Application number: DEV5116A
Authority: DE
Inventors: Willi Brandt
Original assignee: WERKZEUGFABRIK TREPTOW VEB
Current assignee: WERKZEUGFABRIK TREPTOW VEB
Priority date: 1952-11-04
Filing date: 1952-11-04
Publication date: 1956-07-26

Description

Es sind Vorrichtungen zum Rollen von Innengewinden in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei einer dieser Vorrichtungen 'stützen sich die Gewinderollen auf einer mit Außengewinde versehenen, im Halter längs verschiebbaren Büchse ab. Diese Büchse führt sich auf einen mit dem Halter verbundenem Zentrierdorn. Die Gewinderollen sind im Halter radial. frei beweglich gelagert.
Eine andere Vorrichtung dieser Art besteht aus drei oder mehr an einem Halter unabhängig voneinander drehbar gelagerten geriffelten Druckwalzen. Die Walzenachsen sind parallel zur Halterachse gelagert. Dabei sind die am Umfang der Druckwalzen zwischen deren Riefen gebildeten Schneiden um einen der Anzahl der Walzen entsprechenden Bruchteil der Steigung des zu schneidenden Gewindes gegeneinander versetzt. Dieser Bruchteil ist kleiner als die Hälfte der Steigung.
Schließlich ist auch ein Rollkopf mit mehreren im Schaft in zweiseitigen Zapfenlagern radial frei beweglich gelagerten, parallel gerillten, schräg. zur Werkstückachse an gestellten Walzrollen bekannt, die durch eine im Innern des Schaftes angeordnete Einrichtung abgestützt und. radial nach außen zu stellbar sind. .
Alle. diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß z. B. die Walzendurchmesser viel zu groß sind, so daß nur größere Gewinde gerollt werden können. Die allgemein gebräuchlichsten Durchmesser können damit nicht erfaßt werden. Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß bei den bekannten Vorrichtungen die notwendige Feineinstellung nicht einwandfrei erreicht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Rollen von Innengewinde der bezeichneten Art, bei der die Walzrollen so nah beieinander angeordnet sind, daß ihre Walzenrillen ohne gegenseitige Berührung ineinandergreifen und daß ihre konisch ausgebildeten Zapfen auf axial verschieblichen Wälzkörpern abrollen.
-Durch die erfindungsgemäße Ausbildung _ tritt keine Bremswirkung in der Lagerung auf. Ein weiterer wichtiger Vorzug ist darin zu erblicken, daß die konische Ausbildung der Lagerzapfen und die bewegliche Anordnung der Wälzkörper eine genaue Feineinstellung des zu rollenden Gewindedurchmessers möglich macht. Außerdem ist eine genaue Zentrierung der Rollkörper sowie eine gleichmäßige Verteilung--der auftretenden Kräfte durch die schwimmende Anordnung des Rollsystems gewährleistet. Erfindungsgemäß können die Wälzkörper je nach der auftretenden Belastung kugel- oder kegelförmig oder Hohlkörper mit kurvenförmiger Mantelfläche sein.
Die radiale Abstützung der Walzrollen der Zapfenlager trägt zur Verkleinerung des Werkzeuges ganz wesentlich bei. Durch den klein gehaltenen Durchmesser der Walzrollen können nun auch kleine Gewindewie z. B. M 14, gerollt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i .die Vorrichtung in Längsschnitt, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B.
Es bezeichnet i den Schaftkörper. Zur Aufnahme der Gewinderollen 2 dient die Aussparung3, in der Rollen radial geführt -sind. Die beiden Stellschrauben 4 sind in bekannter Weise verstellbar und mit einer Kontermutter 5 ausgerüstet. Sie verändern über dem Dorn 8 den Abstand der Wälzkörper 6 und damit über die konischen Zapfen der Rollen 2 den Rollendurchmesser. Mit 7 sind zwei Käfigbleche benannt, die die Gewinderollen gegen Herausfallen sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollkopf für Innengewinde mit im Schaft in zweiseitigen Zapfenlagern radial frei beweglich gelagerten, parallel gerillten, schräg zur Werkstückachse angestellten Walzrollen, die durch eine im Innern des Schaftes angeordnete Einrichtung abgestützt und radial - nach außen zustellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzrollen (2) so nah beieinander angeordnet sind, daß ihre Walzrillen ohne gegenseitige Berührung ineinandergreifen und daß ihre konisch ausgebildeten Zapfen auf axial verschieblichen Wälzkörpern (6) abrollen.
2. Rollkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (6) eine kugel-, kegel- oder kurvenförmige Mantelfläche tragen.-In Betracht gezogene Druckschriften: ' Deutsche Patentschriften Nr. 2o3 130, 714 007; französische Patentschrift Nr. 844 o8o; USA.-Patentschrift Nr. 2 349 863.