DE2113713B2 - Vorrichtung zum richten von langgestreckten werkstuecken wie stangen oder rohre - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Richten von langgestreckten Werkstücken wie Stangen oder Rohre mit mindestens zwei einander gegenüberliegenden Richtwalzen, deren Längsachsen schräg zur Längsachse des Werkstücks verlaufen, sowie mit die Werkstücke zwischen den Richtwalzen seitlich abstützenden Führungselementen.

Die Reibkräfte zwischen in der Regel bei Zweiwalzen-Richtmaschinen als Führungselemente zur An-Wendung kommenden Richtlinealen und Werkstück sind so erheblich, daß die Richtlineale einem hohen Verschleiß unterworfen sind und die Leistung der Antriebsmotore unnötigerweise hoch sein muß. Ferner kann je nach Werkstoff der Werkstücke deren Oberfläche beschädigt werden, so daß der Einsatz von Linealen aus weichen Werkstoffen (z.B. Kunststoff) erforderlich ist. Das führt zu derart geringen Standzeiten der Lineale, daß diese sehr oft ausgcwechselt werden müssen, wodurch der Ausnutzungsgrad der Maschine erheblich herabgesetzt wird.

Bei einer bekannten lineallosen Vorrichtung zum Richten, wie sie eingangs beschrieben ist, wird das Werkstück von zwei einander gegenüberliegenden Richtwalzen erfaßt und von zwei seitlich zwischen den Richtwalzen angeordneten Stützrollen geführt (deutsche Patentschrift 392 028). Bei dieser Vorrichtung ist das Richten von Werkstücken unterhalb eines bestimmten Durchmessers nicht mehr möglich, da die als Führungselemente benötigten Stützrollen sich mit ihren Haltern aus Platzmangel nicht mehr seitlich zwischen die Richtwalzen schieben lassen. Auch die auf die Führungsrollen und den Versteilmechanbmus einwirkenden Kräfte sind relativ hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichrung der eingangs bezeichneten Gattung eine der beiden einander gegenüberliegenden Richtwalzen so auszubilden, daß sowohl auf besondere Stutzrollen als auch auf Richtlineale fur die radiale Abstutzung der Werkstücke verzichtet werden kann.

Nach der Erfindung wird zur Losung der Aufgabe vorgeschlagen, daß die Führungselemente von den beiden äußeren Abschnitten einer der gegenuberhegenden Walzen gebüdet werden, die auf jeweils einem Zapfen des mittleren Walzenabschnitts drehbar sind und jeweüs aus einer gegenüber einem Festpunkt in ihrer Lage gehaltennen Exzenterscheibe sowie einem darauf gelagerten Stiitznng bestehen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die Lage jeder Exzenterscheibe durch jeweils eine gelenkig mit dieser und je einem Festpunkt verbundene Schraube einstellbar zu machen. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, jeden Stützring über eine Innenverzahnung und eine in der Exzenterscheibe gelagerte Getriebestufe mit Zwischenrad sowie ein drehfest mit dem Zapfen des mittleren Walzenabschnittes verbundenes Zahnrad anzutreiben.

Außer dem Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, keine gesonderten Führungselemente mehr zu benötigen, lassen sich die Stützringe auf ein fachste Weise einstellen und können selbst Werkstücke mit kleinem Durchmesser gerichtet werden.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in den F i g. 1 bis 5 näher erläutert. Die

F i g. 1 zeigt zwei einander gegenüberliegende Richtwalzen mit ihren entgegengesetzt schräg zur Durchlaufrichtung des Werkstücks verlaufenden Längsachsen in einer Vorderansicht, wobei eine Richtwalze aus drei Abschnitten besteht; in

F i g. 2 ist die aus drei Abschnitten bestehende Richtwalze nach dem Schnitt A-B von Fig. 1 dargestellt, während die

F i g. 3 nach dem Schnitt C-D von F i g. 4 die gleiche Vorrichtung in einer Seitenansicht in Blickrichtung der Längsachse der aus drei Abschnitten bestehenden Richtwalze darstellt; die

Fig.4 zeigt die gleiche Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie E-F von F ig. 3; die

F i g. 5 zeigt in einem vergrößertem Maßstab, wie die Stützringe in einfacher Weise angetrieben werden können.

Die Längsachsen la, la der einander gegenüberliegenden Richtwalzen 1 und 2 verlaufen entgegengesetzt schräg zur Durchlauf richtung des Werkstükkes3. In diesem Beispiel ist die untere Walze 2 in etwa drei gleich lange Abschnitte 4,5 und 6 aufgeteilt, wobei die beiden äußeren Abschnitte 4 und 6 auf Zapfen 5 α und 5 b des mittleren Abschnittes 5 drehbar gelagert sind. Die äußeren Abschnitte 4 und 6 bestehen im wesentlichen aus auf den Zapfen Sa, 5 b verdrehbar gelagerten Exzenterscheiben 7,8 (Fig.4) und Stützringen 13 und 14, die mittels Wälzlager 9, 10 und 11, 12 um die Mittellinien 4 a und 6 a der äußeren Abschnitte 4 und 6 drehbar sind. Jede der Exzenterscheiben 7 bzw. 8 ist fest mit einer Scheibe 15 bzw. 16 verschraubt, mit der jeweils ein Bundbolzen 17 bzw. 18 fest verbunden ist. Auf diesen Bundbolzen ist jeweils eine Schraube 19 bzw. 20

3 (

drehbar gelagert, die mit je einem Festpunkt 21 bzw. dem Teil 24 ist eine.Achse 29 ^]™&™ ^"J^JJ

22 des Walzenträgers 23 gelenkig verbunden ist, so "^T" "' ¹-"""^q ™ ^{Hrellbar £eiager}

daß die Exzenterscheibe 7 bzw. 8 sowohl verdreht
als auch in der eingestellten Lage gehalten werden

kann. Dadurch wird ermöglicht, daß die auf den Ex- _

zenterscheiben gelagerten Stützringe 13 bzw. 14 zur Verbindung. Bei ^nuug ^u" ^^urchdie vor-

Führung des Werkstückes 3, auch bei verschiedenen schnittes 3 in KednOitHng asw _{Stützrin 13}

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Um auch bei den verschiedensten Werkstoffarten io Zahnrad 27 ^^^^,Sdze 1 wild in nicht dar-

der Werkstücke mit Sicherheit ein Reiben des Werk- tung 32 gedreht Die *?*™^ _{33 angetrie}ben, wo-

stücks an den Stützringen 13 bzw. 14 auszuschalten, gestellter ^f™^CSchtung34 vorbewegt

werden nach einem weiteren Ausführungsbeispiel aurch das Werkstück J in nc

diese Stützringe angetrieben. Zu diesem Zweck ist wird. ^. _wir(j ^ \y_erk._

jede Exzenterscheibe in zwei Teilen 24 und 25 ausge- 15 Wie die F1 g. 2 erKennen ^"T, _{von den}

führt, die mittels nicht dargestellter Distanzschrau- stück 3 bei seiner Langs- ^»^enlbschnitten 4

ben so miteinander verbunden sind, daß zwischen Stützringen IJ, x<* ocv.. " »„tcnrechenden Ab-

den Teilen der Exzenterscheiben auf einer Welle 2o und 6 in Verbindung nut den^ en^precheaden Ab

Zahnräder 27 und 28 angeordnet werden können. In schnitten der Oberwalze 1 einwandfrei ab_oestutzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Richten von langgestreckten Werkstücken wie Stangen oder Rohre, mit mindestens zwei einander gegenüberliegenden Richtwalzen, deren Längsachsen schräg zur Längsachse des Werkstückes verlaufen, sowie mit die Werkstücke zwischen den Richtwalzen seit-Hch abstützenden Führungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente von den beiden äußeren Abschnitten (4, 6) einer der gegenüberliegenden Walzen (1, 2) gebildet werden, die auf jeweils einem Zapfen (5 a, 5 b) des mittleren Walzenabschnittes (5) drehbar sind und jeweils aus einer gegenüber einem Festpunkt (21; 22) in ihrer Lage gehaltenen Exzenterscheibe (7, 8) sowie einem darauf gelagerten Stützring (13,14) bestehen. ao

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage jeder Exzenterscheibe (7, 8) durch jeweils eine gelenkig mit dieser und je einem Festpunkt (21; 22) verbundene Schraube (19, 20) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützrine (13. 14) über eine Innenverzahnung (13 α) und eine in der Exzenterscheibe (24, 2S) gelagerte Getriebestufe (27, 28) mit Zwischenrad (30) sowie ein drehfest mit dem Zapfen (5 a) des mittleren Walzenabschnitts (S) verbundenes Zahnrad (31) antreibbar ist.