DE478026C - Verfahren zum Auswalzen von Roehren - Google Patents

Verfahren zum Auswalzen von Roehren

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DE478026C
DE478026C DEK89788D DEK0089788D DE478026C DE 478026 C DE478026 C DE 478026C DE K89788 D DEK89788 D DE K89788D DE K0089788 D DEK0089788 D DE K0089788D DE 478026 C DE478026 C DE 478026C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswalzen von Röhren Man hat bereits vorgeschlagen, zylindrische Hohlkörper u. dgl. auszuwalzen oder ihren Außendurchmesser zu verringern, indem man sie durch ein in einem festen Gehäuse angeordnetes Kugelgesenk hindurchschiebt oder -zieht. Auch hat man schon vorgeschlagen, auf eine weitergeschobene Röhre, die sich auf einem Dorn befindet, durch längsweise zur Röhre bewegte und an ihr aufschleifende Köpfe eine Druckbeanspruchung auszuüben, durch die der Außendurchmesser verringert wird.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden Röhren auf einem Dorn in einem kontinuierlichen Walzwerk durch Werkzeuge ausgewalzt, die so ausgebildet sind, daß bei der Einwirkung auf das Walzgut die Vorschubkomponente des Walzdrucks bei der Bearbeitung zunächst zu- und dann wieder abnimmt. Eine derartige Bearbeitung findet auch durch drehende, scheibenartige Köpfe statt, deren Drehungsebene parallel zur Achse der Röhre ist und die mit einer Arbeitsfläche beständig auf die Röhre eingreifen. Beim vorliegenden Verfahren nimmt nun an allen Stellen des auszuwalzenden Rohres, wo immer die Walzen auch daran angreifen, nicht nur die Vorschubkomponente, sondern auch die eigentliche Druckkomponente gleichzeitig zu und dann wieder ab. Dabei führen die Walzen außer der längs der Röhre fortschreitenden Bewegung auch eine zusätzliche Drehung oder Bewegung aus, die unabhängig von der Bewegung des Walzgutes selbst ist. Das Verfahren wird in einem Walzwerk aus geübt, in welchem ein Walzenkopf eine Anzahl von Kugeln enthält, die bei der Drehung des Kopfes die Kreisbewegung um den Kopf natürlich mitmachen, dabei jedoch auch unabhängig von dieser Bewegung sich um ihren eigenen Mittelpunkt drehen.
  • Eine derartige Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht und teilweise ein wagerechter Schnitt auf bzw. durch ein solches Walzwerk; Abb. 2 ist ein Einzelheitsschnitt durch die die Druckwerkzeuge enthaltenden Köpfe; Abb. 3 und q. sind ähnliche Schnitte durch abgeänderte Ausführungsformen der Köpfe zur Bearbeitung; Abb. 5 zeigt im Querschnitt ein Walzwerk mit einer größeren Anzahl von solchen Druckköpfen, und Abb. 6 bis 8 zeigen schematisch die Einwirkung der Druckwerkzeuge auf das Walzgut an verschiedenen Stellen desselben.
  • Das in Abb. i dargestellte Walzwerk zeigt als die für die Erfindung hauptsächlich in Betracht kommenden Teile zwei durch die Motoren 15 angetriebene Wellen?-, die sich jedoch nicht in Achsdeckung gegenüberstehen, sondern in verschiedenen Ebencn liegen, wie in Abb. 2 gezeigt. Diese Wellen haben an dem dem Walzgut zugekehrten Ende eine Scheibe i, die durch einen daran-befestigten Ring 3 zu einem der zur Aufnahme der Druckwerkzeuge 5 dienenden Köpfe ausgebildet ist. Die als Kugeln ausgebildeten Druckwerkzeuge laufen in einer Umfangsnut q des Kopfes und werden darin durch einen Ring 6 gesichert, welcher mit den Kopf 3 bei 7 verschraubt ist. Die Öffnung 8 des Ringes 3 dient zur Aufnahme des Schmiermittels, das durch die Leitung g zugeführt und durch die Kanäle io gegen die Kugeln q. hingeleitet wird. Nach Abb. i erstreckt sich durch das Walzgut hin ein Dorn 25, dessen Vorschub oder Zurückziehung unter Vermittelung des bei 27 angedeuteten Mechanismus erfolgen kann. Die Vorschubbewegung des hier als Rohr erscheinenden Walzgutes muß unter Verdrehung desselben stattfinden. Zu diesem Zweck sind bei 16 nach Abb. i Scheiben angeordnet, die auf entgegengesetzte Seiten des Rohres in einem Abstand voneinander eingreifen und durch Motoren 21 und Vorgelege 18, ig angetrieben werden. Der Andruck dieser Scheiben 16 gegen die Rohre wird durch den hydraulischen Zylinder 22 geregelt. Nach der Bearbeitung des Rohres durch die Druckwerkzeuge 5 wird die von den Scheiben 16 eingeleitete Dreh- und Vorschubbewegung des Rohres durch windschief zueinander gestellte Rollen 23, die ebenfalls zwangläufig angetrieben werden, fortgesetzt.
  • Bei Bezugnahme auf Abb. 6 bis 8 sei angenommen, daß das Arbeitsstück X gedreht und gleichzeitig in Richtung des Pfeiles Y verschoben wird. Bei Drehung der Köpfe i in Richtung des Pfeiles Z bewegen sich die Kugeln auch in dieser Richtung, und die Größe der Formveränderung, die durch die Einwirkung der Kugeln auf das Arbeitsstück erreicht wird, muß proportional sein der Bewegungsgeschwindigkeit der Kugeln auf die Vorschubgeschwindigkeit des Arbeitsstückes. Da nun durch jede dieser Kugeln bei ihrem Eingriff auf das Arbeitsstück eine solche Formveränderung stattfindet, so müssen die Vorschubkomponenten und die Druckkomponenten, die durch diese Kugeln mit Bezug auf das Arbeitsstück ins Spiel treten, erst zunehmen, bis jede Kugel ungefähr in jene wagerechte Ebene eingetreten ist, in der die Achse des Walzgutes liegt, worauf auch wieder eine Abnahme der Vorschub- und Druckkomponente stattfindet. Die erste Kugel mag beispielsweise nach Abb. 7 an dem Punkt a eingreifen, und ihre Vorschubkomponente sowie ihre Druckkomponente muß verhältnismäßig groß sein, da ja das Arbeitsstück bei dem Eintritt dieser Kugel noch keine andere Formveränderung erfahren hat. Die nachfolgenden Kugeln üben nun weniger große Vorschubbeanspruchungen wie auch Druckbeanspruchungen aus, wenn sie der Reihe nach an den Punkten b, c, d usw. zum Eingriff gelangen und sich mit dem Arbeitsstück in Richtung der Achse desselben weiterbewegen.
  • Abb. 8 zeigt schematisch die verschiedenen Lagen solcher Kugeln an den in Abb. 7 bei f-1 angedeuteten Querstücken, an welchen das Arbeitsstück jedoch bereits eine Formveränderung erlitten hat.
  • Während nach Abb. i und 2 zwei Arbeitsköpfe i mit den Walzenkugeln. 5 sich gegenüberstehen, so daß die Achse des Arbeitsstückes und die Mittelpunkte der auf das Arbeitsstück gerade eingreifenden Kugeln sich in einer wagerechten Ebene befinden, zeigt die Abb. 3 die Benutzung nur eines Kopfes mit solchen Walzenkugeln, wobei das Arbeitsstück durch zwei Rollen 13 auf der anderen Seite abgestützt ist.
  • Nach Abb. 3 erfolgt die Abstützung des Arbeitsstückes auf der den Kugeln 5 abgewendeten Seite durch ein entsprechend ausgebildetes Widerlager i4.
  • Abb.5 zeigt eine Anordnung ähnlich der Abb. 2, wobei jedoch statt zweier Sätze von Walzenkugeln drei solcher Sätze zum gleichzeitigen Eingriff auf das Arbeitsstück vorgesehen sind, indem die Tragköpfe i in dreifacher Anordnung vorhanden und um das Arbeitsstück herum verteilt .sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auswalzen von Röhren auf einem Dorn im kontinuierlichen Walzwerk, dessen Walzen so ausgebildet sind, daß bei der Einwirkung der Walzen auf das Walzgut die Vorschubkomponente des Walzdrucks bei der Bearbeitung zunächst zu-und dann wieder abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß an allen Stellen des auszuwalzenden Rohres, an welchen die Walzen angreifen, sowohl die Vorschubkomponente als auch die eigentliche Druckkomponente gleichzeitig zu- und wieder abnimmt, wobei die Walzen außer der fortschreitenden Bewegung noch eine zusätzliche Drehung oder Bewegung ausführen, die unabhängig von der Bewegungsrichtung des Walzgutes ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Walzenkopf (3) eine Anzahl von als Druckwerkzeuge dienenden Kugeln (q., 5) so gelagert ist, daß sie bei der Drehung des Kopfes sowohl eine von ihrem Eingriff auf das Werkstück unabhängige Kreisbewegung um die Achse des Kopfes als auch eine davon unabhängige Bewegung um ihre eigenen Mittelpunkte ausführen.
DEK89788D 1924-06-03 1924-06-03 Verfahren zum Auswalzen von Roehren Expired DE478026C (de)

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