DE473723C - Lochwalzwerk - Google Patents

Lochwalzwerk

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DE473723C
DE473723C DED53110D DED0053110D DE473723C DE 473723 C DE473723 C DE 473723C DE D53110 D DED53110 D DE D53110D DE D0053110 D DED0053110 D DE D0053110D DE 473723 C DE473723 C DE 473723C
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mandrel
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rolling
mandrels
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DED53110D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B25/00Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Lochwalzwerk Bei den bekannten Lochwalzwerken mit schrägliegenden Walzen und in der Längsrichtung verschiebbarem Dorn wird das gelochte Werkstück, nachdem es die Walze verlassen hat, von dem innenliegenden Dorn dadurch getrennt, daß entweder der Dorn aus dem vor der Walze ruhenden Werkstück nach hinten herausgezogen oder das Werkstück über den vorn festgehaltenen Dorn nach hinten abgezogen wird, nachdem die hinteren Befestigungsteile des Dornes zur Seite geschoben waren. Während der Zeit des Abstreifens des Werkstückes kann das Walzwerk nicht arbeiten. Bei Beginn des Lochens soll die Mittellinie der Dornspitze des am hinteren Ende befestigten Dornes mit der Mittellinie des auf einer Führung ruhenden Werkstückes übereinstimmen. Durch Abnutzung der Befestigungsteile des Dornes oder durch Biegen des Dornes treffen aber die genannten; Mittellinien nicht mehr aufeinander, und das Werkstück wird exzentrisch gelocht.
  • Werden an Stelle des bisherigen einen wagerecht einzusetzenden Dornes erfindungsgemäß zwei oder mehrere Dorne vorgesehen, deren hintere Befestigungsteile so eingerichtet sind, daß sie gemeinschaftlich seitlich quer zur Walzrichtung verschiebbar sind und sich unabhängig voneinander in der Walzrichtung nach rückwärts mittels Zapfenlager um ißo° schwenken lassen, dann wird der mit einem gelochten Werkstück umschlossene Dorn vom Walzwerk weg nach oben und rückwärts geschwenkt und so weit seitlich verschoben, daß ein zweiter frischer Dorn von rückwärts und von oben in das Walzwerk einschwenken kann, um die weitere Walzarbeit sofort aufzunehmen, während gleichzeitig das vorher gelochte Werkstück von dem ersten Dorn abgezogen wird. Auf diese Weise wird die -Leistungsfähigkeit des Walzwerkes wesentlich erhöht gegenüber den bekannten Walzwerken. Damit beim Einschwenken des frischen Dornes in das Walzwerk die Mittellinie des Dornes, unbeeinfiußt von Durchbiegungen und Abnutzungen, stets mit der Mittellinie des auf einer bekannten Führung ruhenden Werkstückes übereinstimmt, wird zweckmäßig die eingeschwenkte Dornspitze auf eine einstellbare Stütze gelegt, die zurückgezogen wird, sobald das Loschen begonnen hat.
  • Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i den Grundriß eines Lochwalzwerkes mit den Dornbefestigungsteilen, Abb. z den senkrechten Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb.3 den Querschnitt durch das Lochwalzwerk nach der Linie III-III der Abb. a, Abb. q. das in Abb. 3 angedeutete Arbeitskaliber in größerem Maßstabe, Abb.5 den Aufriß der Dornbefestigungsteile nach der Linie V-V der Abb. i, wobei ein Dorn in wagerechter Lage und ein Dorn in senkrechter Lage gedacht ist, Abb. 6 den Grundriß der Dornbefestigungsteile mit der Vorrichtung zum Einstellen des Dornes in seiner Längsrichtung, Abb.7 den Querschnitt von Abb.6 nach der Linie VII-VII, Abb.8 den Querschnitt von Abb.6 nach der Linie VIII-VIII.
  • Das eigentliche Blockwalzwerk mit den schrägliegenden Walzen 3, den Walzenständern 4, der Führung r o für das zu lochende Werkstück 2 r, den Lagern 12 ist in Abb. r, 2 und 3 dargestellt. Die einstellbare Dornstütze ist r i, die sich mit den Naben 13 auf den Lagern 12 dreht, durch das Gegengewicht 14 ausgeglichen und in einem Nocken 15 mit einer Stellschraube 20 versehen ist. Sie wird bewegt durch den im Zylinder 18 beweglichen Kolben 17 mit der Kolbenstange 16 mittels Druckflüssigkeit, die durch das Rohr 19 zu- und abgeleitet wird. Die Dornstütze r r hat den Zweck, die Mittellinie der Spitze des von oben in das Walzwerk einschwenkenden Dornes 5 zur Erzielung eines zentrischen Loches in der der Mittellinie des Werkstückes z r zu halten, bis das Loch eine bestimmte Tiefe erreicht hat, worauf sie zurückgezogen wird, um dem vordringenden Werkstück freie Bahn zu geben.
  • Die Verlagerung und Bewegung der von oben in das Walzwerk einschwenkenden Dorne 5 oder 6 ist folgende: Jeder Dorn ist an seinem hinteren Ende (Abb. 8) mittels des Druckstückes 67, 68, dem Kuppelring 69, den Schrauben 7o, dem Lagerwickelring 76, 81, dem Kuppelflansch 77, den Schrauben 78, dem Kugelkopf 66, der Lagerschale 65, der Mitnehmernase 79, der Nabe 58, den zweiteiligen Drucklagern 55, 56 und dem mit der Kühlwasserverteilung 85, 87, 89, 9o versehenen Verschlußfiansch derart mit dem in dem Tragring 32 liegenden Gehäuse 31 verbunden, daß er dem Walzvorgang entsprechend r. sich um seine Längsachse drehen und 2. mit seiner Spitze dem zu lochenden Wierkstück in jeder Lage nach oben, unten. und seitlich etwas pendelnd folgen kann.
  • Das Gehäuse 31 ist nach Abb. 6 und 8 mit dem Tragring 32 mittels der Schrauben 45 und den Müttern 46, die in Ohren 47 liegen und durch den Ring 48 gehalten werden, verschiebbar verbunden. Die Schrauben 45 werden angetrieben nach Abb.7; durch die Zahnräder 49, das Zahnrad 5o, die Schnecke 51, die Welle 52 und das Handrad 53. Mit dieser EinrichtLmg wird erreicht, daß der Dorn 3 in seiner Längsachse genau in bezug auf die Walzen 3 verkürzt oder verlängert werden kann.
  • Der Tragring 32 liegt mit seinen Zapfen 33 und 34 nach Abb. 5 in Lagerböcken 35 und 36. Auf dem Zapfen 34 ist das Zahnrad 37 aufgekeilt, das nach Abb. r durch das Ritzel 38, die Welle 39, das Schneckenrad 40 und die Schnecke 41 sowie den Reversiermotor 42 bewegt wird.' Mit dieser neuen Einrichtung wird erzielt, daß. der Dorn 4 in seiner ganzen Länge um die Zapfen 33 und 34 geschwenkt werden kann, und zwar mit einem gelochten Werkstück zusammen nach oben aus dem Walzwerk um 18o° nach rückwärts zur Befreiung von dem Werkstück, und später für sich allein von rückwärts und von oben kommend in das Walzwerk. Bei letzterer Bewegung legt sich dann die Dornspitze auf die neue Dornunterstützung r r, um die Lage zu sichern.
  • Die Lagerkörper 35 und 36 mit dem Gehäuse 31 und den Motoren 42 für zwei oder mehrere Dorne sind nach Abb. i, 2 und 5 auf der Platte r befestigt, die mittels der Augen 25, der Mutter 26, der Spindel 27 und dem Reversiermotor 28 auf den Grundschienen 2 seitlich quer zur Walzrichtung zusammen verschoben werden können. Mit dieser neuen Einrichtung wird erzielt, daß ein frischer Dorn 5 söfort nach vorwärts in das Walzwerk geschwenkt werden kann, sobald der vorher arbeitende Dorn mit dem gelochten Werkstück nach rückwärts ausgeschwenkt und zugleich mit dem frischen Dorn um den wagerechten Abstand der beiden Dorne seitlich verschoben ist.
  • Während der frische Dorn arbeitet, wird von dem vorhergehenden Dorn das gelochte Werkstück abgezogen, so daß kein Zeitverlust stattfindet, und die Leistungsfähigkeit des Walzwerkes wesentlich erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lochwalzwerk mit sclirägliegenden Walzen und in der Längsrichtung einstellbarem Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Lochen und Abstreifen der Hohlkörper zwei oder mehrere gemeinschaftlich seitlich verschiebbare und in der Walzrichtung einzeln drehbare, aus-und einschwenkbare Dorne vorgesehen sind, wobei die in das Walzwerk eingeschwenkten Dorne (5 und 6) durch eine einstellbare und zurückziehbare Stütze( r r ) in ihrer richtigen Lage gegenüber dem zu lochenden Werkstück (2 r) beim Beginn des Lochens gesichert sind.
DED53110D 1927-05-28 1927-05-28 Lochwalzwerk Expired DE473723C (de)

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DED53110D DE473723C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Lochwalzwerk

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DED53110D DE473723C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Lochwalzwerk

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DE473723C true DE473723C (de) 1929-03-23

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ID=7054700

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DED53110D Expired DE473723C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Lochwalzwerk

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2692458A1 (de) 2012-08-01 2014-02-05 Benteler Deutschland GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines metallischen Hohlblockes aus einem metallischen Block

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2692458A1 (de) 2012-08-01 2014-02-05 Benteler Deutschland GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines metallischen Hohlblockes aus einem metallischen Block
DE102012107041A1 (de) 2012-08-01 2014-02-06 Benteler Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines metallischen Hohlblockes aus einem metallischen Block
DE102012107041B4 (de) * 2012-08-01 2014-05-15 Benteler Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines metallischen Hohlblockes aus einem metallischen Block

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