DE54323C - Radreifenwalzwerk - Google Patents

Radreifenwalzwerk

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Publication number
DE54323C
DE54323C DENDAT54323D DE54323DA DE54323C DE 54323 C DE54323 C DE 54323C DE NDAT54323 D DENDAT54323 D DE NDAT54323D DE 54323D A DE54323D A DE 54323DA DE 54323 C DE54323 C DE 54323C
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DE
Germany
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rollers
carriage
rolling mill
pressure
wheel tire
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54323D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. munton in Maywood, County of Cook, Staat Illinois, V. St. A
Publication of DE54323C publication Critical patent/DE54323C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/06Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Radreifenwalzwerk.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Walzwerk, auf welchem zwei oder mehr Ringe oder Radreifen zu gleicher Zeit aus einem einzelnen ringförmigen Block hergestellt werden, und verfolgt den Zweck, neue Mittel zu schaffen, um die Leistungsfähigkeit derartiger Maschinen zu vergröfsern und die Leichtigkeit und Geschwindigkeit in ihrer Wirkungsweise zu erhöhen.
Eine wesentliche EigenthUmlichkeit der vorliegenden Erfindung besteht in der Anordnung der Leitwalzen, welche in der Nähe der verticalen Hauptwalze und der inneren verticalen Druckwalze liegen, auf seitlich beweglichen Schlitten, welche selbstthätig herausbewegt werden, sobald der Radreifen oder Ring an Durchmesser zunimmt; dies geschieht mit Hülfe eines Schlittens, welcher zugleich zwei äufsere Druckwalzen trägt, die der verticalen Hauptwalze diametral entgegengesetzt liegen. Zu dem Zwecke ist der Schlitten mit winklig zu einander liegenden Führungsleisten versehen, welche auf Hebel einwirken, die mit den die Leitwalzen tragenden Schlitten drehbar verbunden sind.
Eine andere EigenthUmlichkeit der Erfindung beruht darin, dafs die Leitwalzen und die beiden äufseren Druckwalzen vertical einstellbar gemacht werden, so dafs durch das Einstellen der einen oder anderen Leitwalze nach aufwärts oder abwärts dem Bestreben des Radreifens, zu steigen, entgegengewirkt und derselbe gezwungen wird, sich genau in einer horizontalen Ebene zu bewegen.
Um die Maschine zum gleichzeitigen W'alzen von zwei oder mehr Ringen geeignet zu machen, versieht der Erfinder den die innere verticale Druckwalze tragenden Schlitten mit einem vertical schwingenden Halslager, welches mit einer Büchse für das obere Ende der inneren Druckrolle ausgestattet ist, so dafs das obere Ende dieser Druckrolle bezw. ihre Welle den nöthigen Halt empfängt, um zwei oder mehrere Ringe oder einen sehr breiten Ring zu walzen. Dieses vertical schwingende Lager wird entfernt, wenn die Blöcke oder Ringe in die Maschine oder aus derselben mittelst eines kleinen hydraulischen. Cylinders oder einer anderen geeigneten Vorrichtung gehoben werden.
Eine weitere EigenthUmlichkeit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs die innere Druckwalze sich auf einer festen Welle dreht. Hierdurch wird man in den Stand gesetzt, die Schwierigkeiten zu beseitigen, welche durch das Fallen der Schlacke in die Lager der Welle der inneren Druckrolle entstehen.
Aufserdem bezieht sich die vorliegende Erfindung auf neue Vorrichtungen und neue Verbindungen von Theilen, welche im Folgenden näher beschrieben werden.
Das neue Radreifenwalzwerk wird auf beiliegenden Zeichnungen durch Fig. ι im Grundrifs und durch Fig. 2 in Seitenansicht veranschaulicht, während die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1, PIg. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der' Fig. 2 und die Fig. 5 und 6 Schnitte nach Linie 5-5 bezw". 6-6 der Fig. ι darstellen.
Mit A ist der Rahmen der Maschine bezeichnet, mit B die äufsere verticale Hauptwalze und mit C die innere verticale Druckwalze , in der Nähe welcher zwei selbsttätig eingestellte Leitwalzen D liegen. Aufserdem ist eine vertical bewegliche Kantenwalze F und eine horizontal getriebene Kantenwalze E vorhanden, während zwei Druckwalzen der Hauptwalze B diametral entgegengesetzt angeordnet sind.
Die Walze J3 bezw. ihre Welle B1 empfängt ihre Drehbewegung von der Haupttriebwelle H mittelst Kegelräder h und Jz1, die horizontale Kantenwalze E bezw. ihre Welle E1 dagegen mittelst Stirnräder h2 hs und einer Muffe /i4. Die verticale innere Druckwalze C ruht lose auf ihrer nicht drehbaren Welle C1, welche auf einem Schlitten K angeordnet ist. Letzterer geht in passenden Führungen K1 des Maschinenrahmens hin und her und wird durch einen hydraulischen Cylinder K2 mit Kolben ΚΆ bethätigt. Der Schlitten K besitzt ein Lager k für das untere Ende, ein Lager k1 für den mittleren Theil und ein vertical bewegliches Halslager k2 k3 für das obere Ende der Welle C1. Das Halslager A2 k3 ist vorzugsweise drehbar mit dem Schlitten K verbunden, so dafs es vertical aus der Bahn des Radreifens bezw. Blockes schwingen kann, wenn dieser in die Maschine gestellt oder aus derselben genommen wird. Dieses Halslager Ar2A:3 wird vorzugsweise mit Hülfe eines hydraulischen Cylinders L bethätigt, dessen Kolben υ1 durch Gelenkstangen oder Seile L2 L3 mit Armen &4 des Halslagers verbunden ist. Auf diese Weise kann das Lager leicht und schnell aus seiner Stellung entfernt und in dieselbe wieder gebracht werden. Die Welle C1 der Walze C wird mittelst einer Schraube in verticale Richtung gestellt.
Die Kantenwalze E und die äufseren Druckwalzen G ruhen auf einem horizontal beweglichen Schlitten M, welcher in passenden Füh-"rungenM1 des Maschinenrahmens arbeitet und durch einen hydraulischen Cylinder N mit Kolben JV1 bethätigt wird. Der Schlitten M besitzt ferner schräge Führungsleisten m, in welchen Zapfen oder Rollen ο eines drehbaren Hebels O angeordnet sind, welcher dazu dient, die Leitwalzen D selbsttätig einzustellen. Letztere werden von seitlich beweglichen Schlitten P getragen, welche in Führungen P1 des Hauptrahmens arbeiten, und ruhen in vertical einstellbaren Blöcken Q, welche in geeigneten Führungen des Schlittens P gleiten. Die Bewegung der Hebel O wird den Walzen D durch Gelenke O1 mitgetheilt, welche mit Schraubengewinde und Muttern o1 behufs ihrer Einstellung versehen sind.
Da die"äufseren Druckwalzen G durch denselben Schlitten M getragen werden, welcher mittelst der Führungsleisten m die Walzen D bethätigt, so werden diese selbsttätig und fortwährend in der richtigen Stellung mit Bezug auf den sich vergröfsernden Durchmesser des Ringes gehalten, um demselben die genaue Kreisform zu geben. Infolge dieser Anordnung vermag man Ringe mit grofser Genauigkeit und CJebereinstimmung zu walzen. Die bewegliche Kantenwalze F hat eine konische Gestalt erhalten und ihre Welle, auf welcher sich dieselbe lose dreht, ist winklig vorzugsweise in der auf der Zeichnung angegebenen Weise in dem verticalen Schlitten R montirt, um eine Ausgleichung für den vergröfserten Durchmesser des Ringes an seiner Aufsenkante zu bewirken und Gleiten und unnöthige Reibung zu verhindern. Der verticale Schlitten Jf? geht in passenden Führungen R1 auf dem horizontalen Schlitten M hin und her, durch welchen er getragen wird. Der Schlitten JR empfängt seine Bethätigung von einem auf dem Schlitten M angebrachten hydraulischen Cylinder S mit Kolben S1.
Die Walzen B und C können eine dem herzustellenden Gegenstande entsprechende Form erhalten, wobei sie von ihren Wellen B1 C1 entfernbar gemacht werden. Die auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Walzen besitzen jedoch eine eigentbümliche Construction, welche dazu dient, einen ringförmigen Block in mehrere Ringe oder Radreifen zu zerschneiden.
Um die Flantschen an den Radreifen aus dem inneren und besten Theile des Blockes herauszubilden, wo das Metall am reinsten ist, wird die Walze B mit ringförmigen Einschnitten b versehen, welche an dem Schneidflantsch bΊ liegen, so dafs jeder Flantsch χ der beiden an einander grenzenden Radreifen x1 an der Linie liegt, an welcher der ringförmige Block zerschnitten wird. Die Innenwalze C kann auf Wunsch gleichfalls mit einem Schneidflantsch c1 versehen sein, welcher dem Schneidflantsch bl gegenüberliegt. Die Walzen B C werden auch mit Bodenringen. &2c2 ausgestattet; ebenso können beide Walzen Schneidflantschen bs c3 erhalten, um einen dünnen Ring unreinen Metalles von dem Obertheil des Blockes während seiner Zerlegung in zwei oder mehr Radreifen abzunehmen.
Während des ■ Walzens prefst der Erfinder den Radreifen vorzugsweise gegen den beständigen Druck der Aufsenwalzen G und der Leitwalzen D, so dafs der sich vergröfsernde Reifen selbstthätig die Stellung der Walzen G und D regelt und so nicht allein einen zum Einstellen dieser Walzen bisher nöthigen Arbeiter ersetzt, sondern auch die Erzielung einer genau kreisrunden Form der Radreifen beim W'alzen bewirkt. Bei diesem besonderen Ver-
fahren in der Benutzung der Maschine wirkt der Radreifen gegen den auf die Walzen D G oder auf ihren Schlitten M mit Hülfe des hydraulischen Cylinders JV ausgeübten Druck. Die Höhe dieses Druckes richtet sich nach dem Gewicht, der Gröfse des Durchmessers und der Stärke des zu walzenden Reifens. Der Druck kann durch einen Accumulator 'oder auf sonst geeignete Weise dem Cylinder N übertragen werden, z. B. durch eine der in dem Walzwerk vorhandenen Pumpen. Der Erfinder bringt jedoch vorzugsweise den Druck durch einen Accumulator hervor, da dieser stetig und gleichmäfsig wirkt. In Fig. ι ist der Accumulator mit T bezeichnet und mit t das Verbindungsrohr zwischen ihm und dem Cylinder N. Die Construction eines solchen Accumulators ist bekannt; gewöhnlich besteht derselbe aus einem weiten Cylinder mit einem belasteten Kolben. Wenn der Radreifen gegen den Druck des Accumulators gewalzt wird, so bleibt das die Verbindung zwischen letzterem und dem Cylinder N controlirende Ventil i1 offen, so dafs der Radreifen beim Wachsen seines Durchmessers die Walzen D G zwingt, gegen den auf den Kolben N1 des Cylinders N ausgeübten Druck zurückzuweichen. Der auf die äufseren Walzen D G durch den Kolben ΛΗ ausgeübte Druck mufs selbstverständlich geringer als der auf die Druckwalzen C ausgeübte sein, da sonst der Durchmesser des Radreifens nicht zunehmen würde.
Das vorstehend beschriebene Walzwerk kann sowohl nach dem alten, als auch nach dem neuen Verfahren benutzt oder, mit anderen Worten, die Stellung der Walzen G und D kann zeitweilig durch den Arbeiter bewirkt werden. Die verticale Einstellung der Walzen D wird mittelst Schrauben q bewirkt, welche in den verticalen Blöcken Q angebracht sind, die Einstellung der Walzen G dagegen durch Schrauben g.
. Dadurch, dafs man die obere Kantenwalze F lose auf ihrer nicht drehbaren Welle -F1 anordnet, vermeidet man, dafs letztere aus ihrer Lage infolge des ungleichmäfsigen Verschleifses ihrer Lager durch den Druck des hydraulischen Kolbens S1 herauskommt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform des durch das Patent No. 49889 geschützten Radreifenwalzwerkes, dadurch gekennzeichnet, dafs zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Ringe oder Radreifen an dem Walzwerk eine durch den hydraulischen Cylinder (K'2) bethä'tigte innere Druckwalze (C) angebracht ist, welche den zwischen ihr und der von Welle (H) in Drehung gesetzten Hauptwalze (B) befindlichen Ring in Rotation bringt und walzt und durch Schneidflantschen (b1 c1) der aus dem Patent No. 50937 bekannt gewordenen Art zertheilt, wobei Leitwalzen (D) und Druckwalzen (G) durch die dem sich vergröfsernden Umfange entsprechende selbstthätige Einstellung und durch den Druck des hydraulischen , durch Accumulator (T) regulirten Cylinders (N) eine genaue Rundung des Ringes erzielen, während Kantenwalzen (E und F) die obere und untere Fläche bearbeiten.
  2. 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Radreifenwalzwerk die Einrichtung für die dem sich vergröfsernden Ringe folgende symmetrische Einstellung der Walzen (D und G), welche dadurch bewirkt wird, dafs die mit den Walzen G zusammen an dem Schlitten (M) angeordneten Führungsleisten (m) die Rollen. (o) der Hebel (O) verstellen und dadurch ein Verschieben des mit den Walzen D verbundenen Schlittens (P) bewirkt wird, wenn die Walzen G den Schlitten M verstellen.
  3. 3. An dem unter 1. und 2. beanspruchten Radreifenwalzwerk die Anordnung eines drehbaren Halslagers (k2ks), welches den oberen Theil der festen Welle (C1) unterstützt und mit dieser auf dem durch den hydraulischen Cylinder (K2) verstellten Schlitten (K) angeordnet ist, zu dem Zwecke, das Einlegen oder Herausnehmen des Arbeitsstückes zu erleichtern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54323D Radreifenwalzwerk Expired - Lifetime DE54323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013010961A1 (de) 2011-07-21 2013-01-24 Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Walze für ein ringwalzwerk

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