DE19709924C2 - Vorrichtung zum Abstützen von kegeligen Rotationskörpern in Maschinen zur Bearbeitung oder Prüfung der Rotationsflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Abstützen von kegeligen Rotationskörpern in Maschinen zur Bearbeitung oder Prüfung der RotationsflächenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen von kegeligen
Rotationskörpern, wie z. B. Kegelrollen, in Maschinen zur Bearbeitung oder Prüfung
der Rotationsflächen, bestehend aus zwei nebeneinander liegenden, entsprechend
der Kegelform des abzustützenden Rotationskörpers ebenfalls im wesentlichen
kegelig ausgebildeten oder angeordneten, in mehrere nebeneinander liegende und
auf einer gemeinsamen Achse angeordnete, scheibenförmige Einzelrollen unterteilte
Stützwalzen.
Solche Vorrichtungen werden z. B. zum sogenannten Einstichhonen von
Kegelrollen, wie sie zum Einbau in Kegelrollenlagern verwendet werden, benutzt.
Die Kegelrollen liegen dabei auf einem gleichlaufenden Stützwalzenpaar auf, wobei
die Werkstück- und Stützwalzenachsen zueinander windschief angeordnet sind, und
werden durch einen Honstein an der Mantelfläche bearbeitet. Eine der Stützwalzen
ist mit einem Führungsbord versehen, auf welchem sich die Werkstückstirnfläche
abstützt. Es ist auch bekanntgeworden, die Achse des Werkstückes parallel zur
Achse mindestens einer der Stützwalzen anzuordnen (DE 24 36 475 A1). Diese
bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß für jede Rollentype, die ja
unterschiedliche Kegelwinkel und Durchmesser aufweisen, ein eigener
Stützwalzensatz vorgehalten werden muß, was hohe Werkzeugkosten, hohe Kosten
für die Lagerung und hohen Umrüstaufwand bedeutet.
Durch die DE 20 04 240 C ist eine Antriebsvorrichtung für in einer Prüfeinrichtung
vollautomatisch auf Oberflächenfehler, Risse oder sonstige Beschädigungen zu
prüfende Rotationskörper, wie z. B. Kegelrollen, bekannt, die aus einem Antriebsrad
und zwei diesem Antriebsrad gegenüberliegenden Stützrollen besteht, die in
mehrere nebeneinanderliegende scheibenförmige Einzelrollen unterteilt sind, die
unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Achse drehbeweglich gelagert
sind. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe, die durch Gleiten der Stützrollen in Bezug
auf die Rotationskörper entstehenden Oberflächenveränderungen während der
Prüfung weitgehend auszuschalten. Ebenso wie bei den oben beschriebenen
Honmaschinen sind auch hier für jede Kegelrollentype eigene Stützrollensätze
erforderlich mit den gleichen Nachteilen wie oben beschrieben.
Die DE 37 07 334 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Kurzhubhonen von
Kegelrollen mit zwei parallel zueinander angeordneten, gleichsinnig
drehangetriebenen Walzen, von denen mindestens eine einen Bereich mit einem
schraubenlinienartig angeordneten Transportbund aufweist. In diesem Dokument ist
weiter vorgesehen, dass zwischen dem schraubenlinienartig angeordneten
Transportbund zwei im festen Abstand zueinanderliegende Rippen vorgesehen
werden, die aufgrund des schraubenlinienartigen Transportbundes ebenfalls
schraubenlinienartig verlaufen.
In der US 3 594 955 ist ein Aufnahmeschuh für einen Lagerring in einer
Schleifmaschine offenbart, bei dem in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des
Lagerrings mehrere radial vorstehende, federbelastete Stifte angeordnet sind, die
den Lagerring längs einer in dieser Axialebene verlaufenden Umfangslinie
abstützen.
Bei einer ähnlichen Lösung gemäß der DE 195 28 039 C2 ist jede der beiden
Stützwalzen einstückig ausgebildet. Die einzelnen Abschnitte einer Stützwalze sind
nicht axial zueinander verschiebbar angeordnet.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der Kegelrollen der unterschiedlichsten Größen und
Kegelwinkel mit den gleichen Werkzeugen und bei einfacher Einstellung bearbeitet
oder geprüft werden können.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß jede
Stützwalze aus mindestens zwei axial nebeneinanderliegenden, scheibenförmigen
und axial zueinander verschiebbaren Einzelrollen besteht.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der kegelige Rotationskörper, d. h. z. B.
die Kegelrolle, auf mindestens vier Einzelrollen des Stützwalzenpaares aufliegt und
daß durch das Verschieben der einen scheibenförmigen Einzelrolle jeder Stützwalze
gegenüber der anderen, die Mantelfläche der Kegelrolle in Bezug auf das
Bearbeitungwerkzeug eingestellt, d. h. z. B. genau horizontal ausgerichtet werden
kann. Es besteht die Möglichkeit, auch nur eine Einzelrolle des Stützwalzenpaares
zu verschieben, wodurch sich nicht nur ein Höhenausgleich, sondern auch eine
Schrägstellung der Rotationsachse des Rotationskörpers ergibt, so daß dieser schräg
läuft. Ein solcher Schräglauf ist erwünscht, um z. B. ein bestimmtes Mantelprofil des
Rotationskörpers zu erzeugen. Diese Maßnahme kann auch dazu verwendet werden,
einen solchen Schräglauf zu korrigieren, wenn die Rotationsachsen der Stützwalzen
nicht exakt eingestellt sind. Auf diese Weise kann der kegelige Rotationskörper
durch rein axiale Verstellbewegungen einer oder beider Einzelrollen eines
Stützwalzenpaares zum Bearbeitungwerkzeug ausgerichtet werden.
Um Rotationskörper mit unterschiedlichen Kegelwinkeln bearbeiten zu können, wird nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, mindestens eine der Einzelrollen einer
Stützwalze mit mehreren im Durchmesser abgestuften Abschnitten zu versehen. Dadurch ist
es möglich, den zu bearbeitetenden Rotationskörper auf einem passenden Abschnitt
abzustützen.
Diese Abschnitte können nun mit festen Abständen zueinander angeordnet sein. Es ist nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, diese Abschnitte ebenfalls relativ
zueinander verschiebbar anzuordnen. Dadurch wird die Vorrichtung universell anwendbar,
wobei eine völlig stabile Vierpunktauflage des kegeligen Rotationskörpers ermöglich ist.
Zweckmäßigerweise wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Abschnitt der
abgestuften Einzelrolle mit dem kleineren Durchmesser der nicht abgestuften Einzelrolle
zugewandt angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können beide Einzelrollen jeder Stützrolle mit
mehreren im Durchmesser abgestuften Abschnitten versehen sein, wobei in zweckmäßiger
Weise die Abschnitte mit dem kleineren Durchmesser einander zugewandt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachstehend beschrieben:
So kann eine der Einzelrollen fest oder einstückig mit einer Welle verbunden bzw.
ausgebildet sein. Dies kann z. B. die im Durchmesser abgestufte Einzelrolle sein. Die andere
Einzelrolle ist dann auf der Welle axial verschiebbar und kann durch geeignete Mittel nach
der Einstellung fixiert werden.
Bei getrennter Ausbildung der Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers können diese
Abschnitte über teleskopisch ineinander angeordnete Hohlwellenabschnitte gegeneinander
verschoben werden.
Die Mantelflächen der Einzelrollen bzw. der einzelnen Abschnitte können zylindrisch,
geradkegelig oder ballig gekrümmt sein, um - im letzteren Fall - eine verschleiß- und
spurenarme Anlage an dem Rotationskörper zu erhalten.
Die Einzelrollen können ganz aus reibungsarmen Material gefertigt oder zumindest an der
Mantelfläche mit einer Schicht eines reibungs- oder verschleißarmen Materials versehen sein.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung für die Anwendung in Honmaschinen für
Kegelrollen sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und sollen nachstehend näher
beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 in Stirnansicht den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Stützwalze für die
Vorrichtung nach Fig. 1
Fig. 3 und 4 ebenfalls je eine Seitenansicht zweier weiterer Ausführungsbeispiele einer
Stützwalze.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abstützen
einer in einer Honmaschinen zu bearbeitenden Kegelrolle 1 dargestellt. Die Kegelrolle 1 liegt
mit ihrer Mantelfläche 2 auf einem aus den Stützwalzen 3 und 4 bestehenden Walzenpaar auf.
Den beiden Stützwalzen 3 und 4 gegenüber greift ein Honstein 5 an der Mantelfläche 2 der
Kegelrolle 1 an und bearbeitet diese. Die Kegelrolle 1 wird dabei über eine der Stützwalzen
3, 4 oder über eine (nicht gezeichnete) separate Andrückrolle angetrieben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht jede der Stützwalzen 3 oder 4 aus zwei auf einer
gemeinsamen Welle oder Achse 6 angeordneten Einzelrollen 7 und 8, von denen die eine
Einzelrolle 7 fest auf der Welle oder Achse 6 befestigt ist, während die andere Einzelrolle 8
mehrere Abschnitte 9, 10, 11 mit unterschiedlichen Durchmessern D1, D2, D3 aufweist und
auf der Welle oder Achse 6 axial gegenüber der Einzelrolle 7 verschiebbar ist. Die
Mantelflächen der Einzelrollen 7, 8 bzw. ihrer Abschnitte 9, 10, 11 mit unterschiedlichen
Durchmessern sind ballig gekrümmt ausgeführt. Die Kegelrolle 1 liegt im vorliegenden
Beispiel mit ihrer Mantelfläche 2 auf der Mantelfläche der Einzelrolle 7 und der Mantelfläche
des Abschnittes 10 der anderen Einzelrolle 8 jeder Stützwalze 3, 4 auf. Es ergibt sich somit
eine stabile Vierpunktauflage für die Kegelrolle 1.
Durch axiales Verschieben der Einzelrolle 8 jeder Stützwalze wird die Kegelrolle 1 bzw. ihre
Mantelfläche 2 gehoben bzw. gesenkt und gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug 5
ausgerichtet. Ein in zwei Achsen verschiebbarer Anschlag 12, der an einer Stirnfläche 13 der
Kegelrolle 1 zur Anlage kommt, bestimmt dabei die axiale Lage der Kegelrolle 1.
Die axial verschiebbaren Einzelrollen 8 eines Stützwalzenpaares 3, 4 können synchron
miteinander aber auch unabhängig voneinander verstellt werden. Im letzteren Fall kann dann
eine Schrägstellung der Kegelrolle 1 erreicht oder ausgeglichen werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Abschnitte 10 und 11 mit unterschiedlichen
Durchmessern der Einzelrolle 8 über teleskopisch zueinander angeordnete Hohlwellen 14, 15
auf der den Abschnitt 9 tragenden Welle oder Achse 6 axial verschiebbar angeordnet.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem beide Einzelrollen 7, 8 eines
Stützwalzenpaares 3, 4 mit jeweils vier Abschnitten 16, 17, 18 und 19 unterschiedlichen
Durchmessers ausgebildet sind. Hier ist eine der Einzelrollen 7 bzw. 8 axial festgelegt,
während die andere axial verschiebbar ausgebildet ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abstützen von kegeligen Rotationskörpern, wie z. B. Kegelrollen in
Maschinen zur Bearbeitung oder Prüfung der Rotationsflächen, bestehend aus zwei
nebeneinander liegenden, entsprechend der Kegelform des abzustützenden
Rotationskörpers ebenfalls im wesentlichen kegelig ausgebildeten oder angeordneten,
in mehrere nebeneinander liegende und auf einer gemeinsamen Achse angeordnete
scheibenförmige Einzelrollen unterteilte Stützwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Stützwalze (3, 4) aus mindestens zwei axial nebeneinander liegenden, scheibenförmigen
und axial zueinander verschiebbaren Einzelrollen (7, 8) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Einzelrollen (7, 8) einer Stützwalze (3, 4) aus mehreren im Durchmesser abgestuften
Abschnitten (9, 10, 11 bzw. 16, 17, 18) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Durchmesser
abgestuften Abschnitte (9, 10, 11 bzw. 16, 17, 18) der Einzelrolle ebenfalls relativ
zueinander verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (9) der abgestuften Einzelrolle (8) mit dem kleineren Durchmesser der nicht
abgestuften Einzelrolle (7) zugewandt angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je
Stützwalze (3, 4) zwei Einzelrollen (7, 8) vorgesehen sind, deren Abschnitte (16) mit
dem kleineren Durchmesser einander zugewandt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997109924 DE19709924C2 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Vorrichtung zum Abstützen von kegeligen Rotationskörpern in Maschinen zur Bearbeitung oder Prüfung der Rotationsflächen |
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Publications (2)
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DE19709924A1 DE19709924A1 (de) | 1998-09-24 |
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Family
ID=7822930
Family Applications (1)
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Country | Link |
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