DE1909609C3 - Vorrichtung zur Ermittlung der Ausrollgrenze von Bodenproben - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung der Ausrollgrenze von BodenprobenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung der Ausrollgrenze von Bodenproben gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für bindige Böden lassen sich über die Ausrollgrenze
Aufschlüsse für die Tragfähigkeit und sonstige Belastbarkeit von Baugründen in Abhängigkeit vom Wassergehalt
geben, und es kommt deshalb der Ausrollgrenze in der Praxis eine große Bedeutung zu; dies sowohl
während der Vorbereitungsarbeiten für die Bauplanung als auch gegebenenfalls während der Bauausführung zur
Berücksichtigung von veränderten Wasserverhältnissen.
Die Bestimmung der Ausrollgrenze ist deshalb eine Meßaufgabe, die verhältnismäßig häufig durchgeführt werden muß und die bislang nur manuell durchgeführt werden kann, was entsprechende Unsicherheitsfaktoren wie auch einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand bedingt Es muß bei der Bestimmung der Ausrollgrenze im Handverfahren nämlich eine Probemenge von etwa 30 g feuchtplastischer Bodenmasse auf einer wasseraufsaugenden Unterlage mittels einer Platte, im allgemeinen einer Glasscheibe oder dgl., zu einem strangförmigen, im wesentlichen zylindrischen Körper mit einem festgelegten Enddurchmesser von etw£ 3 mm ausgerollt werden, wobei das Zerbröseln der Bodenprobe, d. h. der Plastizitätsübergang, gleichzeitig mit dem vorgegebenen Enddurchmesser der Probe erreicht werden soll. Der dann gegebene Wassergehalt der Probe stellt den Zahlenwert der Ausrollgrenze dar, der den weiteren Ermittlungen zugrundegelegt wird.
Die Bestimmung der Ausrollgrenze ist deshalb eine Meßaufgabe, die verhältnismäßig häufig durchgeführt werden muß und die bislang nur manuell durchgeführt werden kann, was entsprechende Unsicherheitsfaktoren wie auch einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand bedingt Es muß bei der Bestimmung der Ausrollgrenze im Handverfahren nämlich eine Probemenge von etwa 30 g feuchtplastischer Bodenmasse auf einer wasseraufsaugenden Unterlage mittels einer Platte, im allgemeinen einer Glasscheibe oder dgl., zu einem strangförmigen, im wesentlichen zylindrischen Körper mit einem festgelegten Enddurchmesser von etw£ 3 mm ausgerollt werden, wobei das Zerbröseln der Bodenprobe, d. h. der Plastizitätsübergang, gleichzeitig mit dem vorgegebenen Enddurchmesser der Probe erreicht werden soll. Der dann gegebene Wassergehalt der Probe stellt den Zahlenwert der Ausrollgrenze dar, der den weiteren Ermittlungen zugrundegelegt wird.
Da die Beendigung des Ausrollvorganges mit dem Zerbröseln des gebildeten Stranges nur selten beim
ersten Versuch zusammenfällt ist der Ausrollvorgang meist mehrfach zu wiederholen, bevor die Bestimmung
des Wassergehaltes vorgenommen werden kann. Dies bedeutet einen erheblichen Zeitaufwand. Zum anderen
ist bei der vorgeschilderten Arbeitsweise das Eintreten des Zerbröselns nicht nur vom Wassergehalt abhängig,
sondern wird auch durch die jeweils individuelle
begrenzte Vergleichbarkeit
eingangs genannten Art geschaffen werden, die diese durch die Handarbeit bedingten Nachteile ausschaltet
und damit bei gleichzeitiger Verringerung der Streuung der ermittelten Werte ein schnelleres Arbeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird laut kennzeichnendem Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß hier voll mechanisch gearbeitet wird, entfallen zunächst die Fehlerquellen, die bei Handarbeit
durch die individuellen Einflüsse gegeben sind, Darüberhinaus läßt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch, daß die bewegte Fläche ständig in derselben Bewegungsrichtung angetrieben ist, aber auch eine
Vergleichmäßigung des Ausrollvorganges erreichen, wobei auf die Durchlaufzeit der Probe zwischen
Einfüllstutzen und Probenauslaß durch die Einstellbarkeit des Enddurchmessers Einfluß genommen werden
kann, so daß trotz praktisch kontinuierlichem Durchlaufvorgang insbesondere in Verbindung mit zusätzlichen
Trocknungseinrichtungen, wie Gebläsen, die notwendige Abstimmung im Hinblick auf das Eintreten
des Zerbröselns bei Erreichen des Enddurchmessers der strangförmigen Probe leicht vorgenommen werden
kann.
Das Ausrollen auch nicht zusammenhängender Materialien mittels Ausrollvorrichtungen ist an sich
bekannt (GB-PS 9 65 810). Bei der bekannten Vorrichtung sollen allerdings Drähte oder Bänder aus
Pulvermetall gerollt werden, und es ist hierzu dann vorgesehen, eine Abstimmung derart vorzunehmen, daß
über die Druclcrollen lediglich eine Verdichtung des Pulvermaterial, aber keine Streckung erreicht wird
Zur Ermittlung der Ausrollgrenze von Bodenproben vergleichbare Verhältnisse sind hier nicht gegeben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnitt-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem Schnitt Ia-Ia in F i g. 2 (oberer Bereich von F i g. 1) und Ib-Ib in F i g. 3
(unterer Bereich von F i g. 1) und
Fig.2 und 3 je einen Horizontalschnitt der Vorrichtung gemäß F i g. 1 entsprechend den Schnittebenen
IMI bzw. III-III in F i g. 1.
Bei der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 ist über eine Rollenanordnung 110 für eine von oben eintretende,
strangförmige Probe 100 ein etwa vertikaler, sich nach unten verjüngender Durchlaufkanal 120 mit einer durch
ständig in derselben Bewegungsrichtung bewegte Flächen und Gegenfläche gebildeten Wandung geschaffen,
wobei die Umfangsflächen der angetriebenen Rollen 111 diese Flächen bilden. Die Achsen der Rollen
111 sind dabei entsprechend dem sich nach unten verjüngenden Querschnitt des Durchlaufkanals 120 zu
diesem radial konvergierend angeordnet und außerdem um die unteren Rollenenden in Tangentialrichtung zum
Probenquerschnitt geringfügig gegen die Vertikale verschwenkt, und zwar in Richtung der Rollenumfangsbewegung
an den Berühr«ragsstellen zwischen Probe
und Rollenoberfläche. Aufgrund dieser tangentäalen Neigung weist die Bewegung der Rollenoberfläche an
den Berührungsstellen mit der Probe außer einer größeren, tangential zum Probenquerschnitt gerichteten
Bewegungskomponente eine kleinere in Probenlängsrichtung gleichsinnig zur Durchlaufrichtung, d.h.
im Beispielsfall nach unten gerichtete Komponente auf. Dadurch erhält die strangförmige, schwach kegelige
Probe außer ihrer tangentialen Abrollbewegung an den Rollen eine nach unten zu den konvergierenden
Rollenenden gerichtete Vorschubbewegung und wird somit beim Vorrücken längs des Durchlaufkanals vom
Durchmesser der oberen, zylindrischen Probenzuführung 131 auf den vorgesehenen Enddurchmesser im
unteren Probenauslaß 151 ausgerollt.
Probeneinlaß und Piobenauslaß sind im Beispielsfall als zylindrische Gehäusekinäle im Bereich der Kopf-
und Fußlagerung der Rollen ausgebildet und koaxial zum Durchlaufkanal der Probe angeordnet Gegebenenfalls
können für dieses Gehäuse Kanäleeinsätze mit unterschiedlichen Bohrungen zur Erzielung entsprechender
Probenanfangs- und Probenenddurchmesser vorgesehen werden. Die Probenmasse kann mit Hilfe
eines trichterartigen Probeneinfüllstutzens 115 oder
dergleichen in den die Probenzuführung bildenden Gehäusekanal eingebracht und dabei strangartig vorgeformt
werden.
Der konstruktive Aufbau des Gerätes umfaßt einen oberen und einen unteren Träger 130 bzw. 150, die durch
vertikale Tragstäbe 125 miteinander zu einem gehäuseartigen Gestell verbunden sind und deren nach rechts
vorstehende Endabschnitte die Kopflagerung 138 und die Fußlagerung 158 der Rollenanordnung 110 sowie die
Probenzuführung 131 bzw. den Probenauslaß 151 aufweisen. Am oberen Träger ist außerdem eine
gemeinsame Antriebsvorrichtung 140 für die Rollen 111
angeordnet Diese Antriebsvorrichtung umfaßt im einzelnen einen Motor 145, der über eine Kettentrieb,
bestehend aus einem Endloszugorgan «41 in Form einer Kette, ein auf der Motorwelle sitzendes Ritzel 146 sowie
ein Spannrad 147 mit Spannvorrichtung 148 (s. F i g. 2) und Antriebsrädern 142 mit den oberen Enden der
Rollen gekuppelt ist, wobei die Kette 141 in der aus
Fig.2 eisichtlichen Weise die Antriebsräder 142
gemeinsam umschlingt
Rolle zugeordneten Zwischenwelle 543, weiche die Kopflagerung der Rollen bilden und mit diesen über
flexible oder winkelbewegliche Kupplungen 144 verbunden sind. Diese Kupplungen haben wegen der
annähernd senkrechten Anordnungen der Rollen 111 nur geringfügige Verformungen aufzunehmen.
Die im unteren Träger 150 angeordnete Fußlagerung 158 der Rollen ist so ausgebildet, daß letztere in ihrer
radialen Neigung verstellt werden können. Hierfür sind in der aus F i g. 1 und 3 ersichtlichen Weise zwei relativ
zueinander um die Längsmittelachse des Durchlaufkanals 120 verdrehbar gelagerte, scheibenförmige Kulissen
152 und 154 mit sich paarweise kreuzenden,
schlitzförmigen Führungsbahnen 153 bzw. 155 vorgesehen. Im Beispielsfall ist die untere Kulisse 154 drehfest
mit dem Träger 150 verbunden, während die obere Kulisse 152 in einer flachen Zentrierung der unteren
Kulisse drehbar gelagert ist. Gemäß Fig.3 verlaufen
die Führungsbahnen 155 der unteren Kulisse radial zur Längsmittelachse des Durchlaufkanals, während die
so Führungsbahnen 153 der oberen Kulisse tangential sowie schwach gekrümmt spiralartig verlaufen. Die
Kreuzungen 156 der Führungsbahnen, in die je eine ein Lagerteil bildende und in dem hohlgebohrten unteren
Ende einer zugehörigen Rolle drehbar angeordnete Stedcathse 157 eingreift, können somit durch Verdrehen
der oberen Kulisse in Radialrichtung verschoben und es kann damit die Radialneigung der Rollen
entsprechend verändert werden. Wenn ferner eine von der Radialverstellung unabhängige Einstellbarkeit der
Tangentialneigung dir Rollen erwünscht ist, so kann
dies durch gemeinsame Verdrehung beider Kulissen bei entsprechend ausgebildeter Lagerung erreicht Werden.
Eine bestimmte Zuordnung zwischen Radial- und Tangentialverstellung kann noch einfacher durch einen
entsprechend von der Radialen abweichenden Verlauf der Führungsbahnen cV feststehenden Kulisse erreicht
werden.
Im Beispielsfall ist die obere, drehbare Kulisse 152 mit
Im Beispielsfall ist die obere, drehbare Kulisse 152 mit
einem nach unten gerichteten, im Träger 150 drehbar gelagerten Hülsenansatz 159 versehen, dessen Zentralbohrung
gleichzeitig den Probenauslaß 151 bildet. Die Kulisse 152 wird mit Hilfe einer Tellerfeder 160, die sich
an einer auf dem Hülsenansatz 159 sitzenden Anschlagmutter
abstützt, in der Zentrierung der Kulisse 154 gehalten. Der Hülsenansatz 159 ist ferner mit einem
über den Träger 150 vorstehenden Handgriff 161 versehen, mittels dessen die Kulisse 152 von Hand
verdreht und damit die Radialneigung der Rollen eingestellt werden kann.
Wie in Fig. I schematisch dargestellt, ist zwischen
den Tragstäben 125 des Gerätes ein Gebläse 170 angebracht, welches mit seinem trichterförmigen
Auslaß 171 einen seitlich gegen den Durchlaufkanal 120 bzw. die Umfangsfläche der darin befindlichen Probe
gerichteten Trockenluftstrom erzeugt. Gegebenenfalls kann das Gebläse eine Heizvorrichtung zur Erzielung
einer stärkeren Trockenwirkung erhalten.
Im Betrieb wird die Probenmasse über einen gemäli
F i g. I auf dem oberen Träger 130 angebrachten Einfüllstutzen 115 und die Probenzuführung 131 in den
Durchlaufkanal 120 gebracht und dabei strangförmig vorgeformt. Unter Ausrollen und Durchmesserverminderung
durch die Rollen 111, deren Umfangsflächen im Zusammenwirken als Flächen und Gegenflächen den
Durchlaufkanal 120 bilden, erreicht das untere Ende der Probe schließlich die unteren Rollenenden und gelangt
in den Probenauslaß 151, den die Probt· mit dem vorgesehenen Enddurchmesser oder, je nach der
Radialeinstellung der unteren Rollenenden, mit einem größeren, gegebenenfalls auch einem geringeren Zwischenwert
des Durchmessers verläßt.
Bei Radialeinstellung der Rollen auf den Enddurchmesser
erfolgt die Einstellung des der Ausrollgrenze entsprechenden Wassergehaltes der Probe zweckmäßig
von einem Ausgangszustand, bei dem die Probe in bezug auf die Ausrollgrenze einen vergleichsweise hohen
Wassergehalt aufweist. Das untere Ende des Probenstranges hat dann bei Erreichen des Probenauslasses
151, d.h. in der Anfangsphase des ersten Durchlaufes, während der zweckmäßig noch keine zusätzliche
Trocknung vorgesehen ist, die Ausrollgrenze und damit den Zerbröselungsübergang noch nicht erreicht. Beim
weiteren Durchlauf und weiter fortschreitender Trocknung der Probenmasse, gegebenenfalls unter Beaufschlagung
mit Trocknungsluft durch das Gebläse 170, tritt der Zerbröselungsübergang zuerst an der dünnsten
Probenstelle, d. h. am Probenauslaß 151, in Erscheinung.
Die Zerbröselungsstelle wird bei weiter fortschreitendem
Trocknen der Probe entgegen der Durchlaufrichtung am Probenstrang hinaufsteigen. Durch entsprechende
Einregulierung der Ausrollgeschwindigkeit und gegebenenfalls des Trocknungsluftstromes wird die
Zerbröselungsstelle jedoch im Bereich des Probenauslasses gehalten, bis eine genügende Probenmenge im
Zerbröselungszustand beim Enddurchmesser angefallen ist. Diese Probenmenge wird dann sogleich einem
ίο Feuchtemeßgerät üblicher Art zur Ermittlung des
vorgegebenen Enddurchmessers geringerer Probendurchmesser am Auslaß eingestellt wird. Die Zerbröselungsstelle
wandert dann bei fortschreitender Trocknung von unten längs des Probenstranges in den
Durchlaufkanal und erreicht bei dem der Ausrollgrenze entsprechenden Wassergehalt gerade diejenige Hohe
innerhalb des Durchlaufkanals, in deren Bereich der Probenstrang den vorgegebenen Enddurchmesser aufweist.
Durch allmähliches Auseinanderziehen der unteren Rollenenden bis zum vorgegebenen Probendurchmesser
sowie gegebenenfalls unter entsprechender Regulierung des Trocknungsvorganges wird die
Zerbröselungsstelle dann zum Abwärtswandern gebracht. Wenn die Zerbröselungsstelle den Probenauslaß
erreicht, ist die Ausrollgrenze erreicht. Durch eine derartigt kontinuierliche Einstellung läßt sich eine
vergleichsweise hohe Meßgenauigkeit erzielen.
Beim Ausrollen von Proben mit ungünstigen Verformungseigenschaften
kann gegebenenfalls mit einem anfänglich größeren Probenenddurchmesser und gleichmäßiger
radialer Zustellung der unteren Rollenenden gearbeitet werden. Wenn jedoch die Zerbröselung vor
Erreichen des vorgegebenen Enddurchmessers eintritt, so ist hierbei der Wassergehalt der Probe bereits unter
die Ausrollgrenze abgesunken, so daß die Trocknung vermindert oder unterbrochen bzw. die Durchlaufgeschwindigkeit
der im Eintrittszustand noch genügend feuchten Probe erhöht, gegebenenfalls sogar eine
Wiederbefeuchtung vorgenommen werden muß, wenn nicht der Ausrollvorgang abgebrochen und mit einer
neuen Probe wiederholt werden soll.
-ti Es kann somit beim Einsatz einer Vorrichtung der
beschriebenen Art in einem weiten Bereich der Probenbeschaffenheit und Probenfeuchte Rechnung
getragen und eine hohe Meßgenauigkeit bei geringem Zeitaufwand für den Ausrollvorgang erzielt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Ermittlung der Ausrollgrenze
von Bodenproben, bei der eine im wesentlichen strangförmige Probe zwischen einer beweglichen
Fläche und einer Gegenfläche mit wenigstens annähernd kreisförmigem Querschnitt bis zum
Zerbröseln bei einem vorgegebenen Enddurchmesser ausgerollt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinter einem Probeneinfüllstutzen (115) angeordnete bewegte Fläche ständig in
derselben Bewegungsrichtung angetrieben ist und daß sich der Abstand zwischen der bewegten Fläche
und der Gegenfläche in Vorschubrichtung der Probe auf den Enddurchmesser der Probe bis zu einem
Probenauslaß (151) einstellbar verjüngt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Fläche und die Gegenfläche durch relativ zueinander bewegte umlaufende Rächen gebildet sind und daß jede ä&r
Flächen jeweUs ständig in derselben Bewegungsrichtung
angetrieben ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Flächen
durch die Oberfläche wenigstens einer Rolle (111) gebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen durch die Oberflächen von
mindestens drei Rollen (!!!) gebildet sind und einen aufrechten, zwischen ProbeneinfüHstutzen (115) und
Probenausiaß (151) verlaufenden Durchlaufkanal (120) begrenzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Rollen (111) sich in Längsrichtung des Durchlaüknnales (120) erstrecken
und gegen das dem Probenauslaß; I51) zugeordnete untere Ende zusammenlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Rollen (111) an ihren
unteren Enden in Richtung ihrer Umfangsbewegung an den Berührstellen mit der Probe gegen die
Vertikale verschwenkt angeordnet und mit in Radial* und/oder Tangentialrichtung zum Durchlaufkanal
(120) verstellbarer Neigung gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (111) an ihrem oberen Ende
auf gleicher Höhe in einem ersten Träger (130), der mit einer an den Einfüllstutzen (115) anschließenden
Probenzuführung (131) versehen ist, ortsfest gelagert und mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung
(140) gekuppelt sind sowie an ihrem anderen Ende in einem mit dem Probenauslaß (151)
versehenen zweiten Träger (150) in Radial- und/oder Tangentialrichtung zum Durchlaufkanal (120) verschiebbar
gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für die verschiebbare Lagerung der Rollen (Ul) im zweiten Träger (150) eine erste und
eine zweite Kulisse (152 bzw. 154) vorhanden sind, die relativ zueinander um die Achse des Durchlaufkanales
(120) verdrehbar angeordnet sind und deren jede für jedes Rollenende eine Führungsbahn (153
bzw. 155) aufweist und daß jeweils eine Führungsbahn (153) der einen Kulisse (152) mit einer
zugeordneten Führungsbahn (155) der anderen Kulisse (154) eine Kreuzung (156) bildet, in welche
ein Lagerteil (157) der zugeordneten Rolle (111) in Längsrichtung beider Führungsbahnen verschiebbar
eingreift
9, Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kulisse (152) ortsfest angeordnet und die zweite Kulisse (154) verdrehbar
gelagert ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebsvorrichtung für die Rollen (111) ein
Endloszugorgan (141) umfaßt, welches die Rollen (111) umgreift und über an den ortsfest gelahrten
Enden der Rollen (Ul) angebrachte Antriebsräder (142) läuft
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DE1909609A DE1909609C3 (de) | 1969-02-26 | 1969-02-26 | Vorrichtung zur Ermittlung der Ausrollgrenze von Bodenproben |
US14146A US3643512A (en) | 1969-02-26 | 1970-02-25 | Method and apparatus for working soil samples |
GB922370A GB1307901A (en) | 1969-02-26 | 1970-02-26 | Method of and apparatus for preparing a sample of crumbled soil for use in ascertaining the rolling limit of soil samples |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1909609A1 DE1909609A1 (de) | 1970-10-08 |
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DE1909609C3 true DE1909609C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5726376
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1909609C3 (de) |
GB (1) | GB1307901A (de) |
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KR101397731B1 (ko) * | 2012-08-09 | 2014-05-21 | 삼성전기주식회사 | 건조도 측정 장치 및 이를 이용한 건조도 측정 방법 |
CN106353161A (zh) * | 2016-11-14 | 2017-01-25 | 北京市地质工程勘察院 | 一种搓条仪 |
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1969
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-
1970
- 1970-02-25 US US14146A patent/US3643512A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-02-26 GB GB922370A patent/GB1307901A/en not_active Expired
Also Published As
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