DE1910549C3 - Kontinuierlich arbeitende Keilquerwalzvorrichtung - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende KeilquerwalzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Kcilquerwalzvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei bekannten Keilquerwalzvorrichiungen dieser Art
(US-PS I 37 009) sind die Achsen der beiden Walzen parallel zueinander angeordnet. Das Walzgut wird von
den schmalen Anfangsbereichen der Verformungswülste erfaßt, in Drehung versetzt und durch die breiter
werdenden Bereiche der Verformungswülste gleichmäßig fortschreitend umgeformt. Dabei wird der vom
Umformen betroffene Abschnitt des Walzgutes in
Axialrichtung erstreckt. Gleichzeitig erhält das Walzgut
wegen der schraubenförmigen Anordnung der Verformungswülste eine ununterbrochene axiale Vorschubbewegung und wandert in Richtung der Walzgutachse
zwischen den Walzen hindurch. Nach jeder vollen Walzenumdrehung ist ein Werkstück fertiggestellt und
kann gegebenenfalls durch geeignete Mittel abgetrennt werden.
Solche Vorrichtungen haben den Nachteil, da3 die Verformungswülste an der Eingriffsstelle mit dem
Walzgut praktisch der Steigung der maßgebenden Schraubenlinie entsprechend schräg zur Achse des
Walzgutes verlaufen. Dies erschwert es, für eine vorgegebene Werkstückfcrm die erforderlichen Querschnitte der Verformungswülste zu bestimmen. Außerdem ist eine exakte Führung des Walzgutes in seiner
Durchlaufrichtung nicht gewährleistet, weil die von der Auslegung der Verformungswülste abhängige Strekkung des Walzgutes nicht immer vollständig in dessen
Durchlaufrichtung erfolgt. Vielmehr kann durch entsprechende Werkstoffverdrängung auch eine Streckkomponente entgegen dieser Richtung entstehen, was
dann dazu führt, daß die axiale Bewegung des noch unbearbeiteten Walzgutteiles ungleichmäßig oder gar
zeitweise umgekehrt wird Daraus ergeben sich Unsicherheiten in der Beherrschung des Umformvorganges, die die Walzgerauigkeit erheblich einschränken.
Starke Qualitätsschwankungen bei unmittelbar nacheinander gewalzten Werkstücken sind die Folge.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei derartigen Keilquerwalzvorrichrungen zur Erhöhung der Walzgenauigkeit die Eingriffsverhältnisse zwischen Walzen und
Walzgut so zu verbessern, daß das Walzgut mit dauernd gleichbleibender, von der Werkstoffverdrängung beim
Umformen unabhängiger, in ihrem Ausmaß klar vorausbestimmbarer Geschwindigkeit zwischen die
Walzen einläuft und die Streckung beim Umformen sich nur in der Richtung vom noch unbearbeiteten
Walzgutteil weg, d. h. also zur Auslaufseite hin auswirken kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen Vorschubwulst wird das zwischen die Walzen eintretende Walzgut sofort an der Einlaufseite erfaßt und mit
gleichbleibender Durchlaufgeschwindigkeit, die durch die Steigung des schraubenlinienförmigen Vorschubwulstes bestimmt ist, sicher geführt entlang der
Walzgutachse kontinuierlich weitergeschoben. Dabei kann es nur nach der Auslaufseite hin frei gestreckt
werden. Wegen der gekreuzten Walzenachsen ist die in das Walzgut eindringende, schiebende Kante des
Voi ächubwulstes an der Eingriffsstelle mit dem Walzgut
immer genau senkrecht zur Durchlaufrichtung ausgerichtet, was die bestmögliche Vorschubwirkung gewährleistet.
Zwar ist es bekannt, beim Durchlaufwalzen u. a. schraubenlinienförmige Verformungswülste mit über
deren Länge praktisch gleichbleibendem Querschnitt vorzusehen und die Walzenachsen entsprechend zu
kreuzen (US=PS 20 60 087), damit das Walzgut sich beim Umformen zwischen den Walzen hindurchschraubt.
Dabei übernehmen aber die Verformungswülste selbst die Vorschubfunktion, was praktisch dem Stand der
Technik entspricht, von dem die Erfinc ung ausgeht.
An den Walzwerkzeugen von bekannten Keilquerwalzvorrichtungen sind im nllgemeinen auch Kalibrierabschnitte als Endbereiche zum Glätten sowie Schneid-
kanten zum Abtrennen der gewalzten Werkstücke vorgesehen (DK-PS 36 494, AT-PS 2 53 446), und bei
Querwalzeinrichtungen mit gekreuzren Walzenachsen sind die Walzen oftmals als Rotationshyperboloide
ausgebildet (DE-PS 42 849), die gegenüber zylindrischen Walzen eine bessere Führung des Walzgutes im
Walzspalt ermöglichen. Solche Maßnahmen sind als zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt.
F i g. 1 eine Ansicht der Walzen der neuen Keilquerwalzvorrichtung
in Arbeitsstellung;
Fig.2 eine andere Ansicht dieser Walzen in
Arbeitsstellung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Werkstück, das man mit
der neuen Ksilquerwalzvorrichtung erhalten kann;
Fig.4 die Abwicklung der periphären Oberfläche einer der Walzen;
F i g. 5 eine Draufsicht auf dieselbe Walze;
F i g. 6 eine Stirnansicht der Walze in F i g. 5;
F i g. 7 ein anderes Werkstück, das man mit der neuen Keilquerwalzvonichtung erhalten kann; und
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Walze in abgewandelter Ausführungsform.
Das mit der neuen Keilquerwalzvorrichtung zu formende Material ist axialsymmetrisches Stangenmaterial,
und das Fertigprodukt ist gleichfalls axialsymmetrisch. Nachfolgend wird das axialsymmetrische Stangenmaterial
als »Walzgut« und das axialsymmetrische Fertigprodukt als »Werkstück« bezeichnet.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Walzen 1, Γ identischer Form und
Größe, auf deren Umfangsflächen jeweils ein sch raubenlinienförmiger
Vorschubwulst 3, 3' und ein schraubenförmig angeordneter Verformungswulst 4,4' vorgesehen
sind, die zwischen sich eine Nut 5, S' bilden. Diese Walzen 1,1' sind so gelagert, daß ihre Achsen, d. h. die
Mittellinien der drehbaren Wellen 2, 2', in zueinander parallelen Ebenen liegen und, wie F i g. 2 zeigt, innerhalb
dieser Ebenen in Bezug aufeinander so schräg gestellt sind, daß sich ihre Projektionen auf eine zur kürzesten
Verbindungslinie zwischen den Welien 2,2' rechtwinklige
Ebene auf der Vorschublinie PP'schneiden, längs der das Walzgut 5 in Richtung der in F i g. 1 gezeichneten
Pfeile zwischen die Walzen 1, Γ eingeführt und vorgeschoben wird. Die Mittellinien der Wellen 2, 2'
schließen dabei jeweils denselben Winkel mit der Vorschublinie PP' ein, der bei der Herstellung der
Walzen 1,1'als Steigungswinkel θ des Vorschubwulstes
3, 3' und auch als Steigungswinkel β der idealen Führungslinie oder Fußlinie BF des Verformungswulstes
4,4' (F i g. 4) gewählt wird.
Die nachfolgende Beschreibung der Eigenschaften der beiden Walzen 1, Γ kann auf eine dieser Walzen
beschränkt werden, nachdem beide identisch und deshalb mit denselben Eigenschaften ausgestattet sind.
Für die Massenfertigung des in Fig.3 ausgezogen
gezeichneten, axialsymmetrischen Werkstücks D sind auf der Umfangsfläche der Walze 1 der Vorschubwulsl 3
und der Verformungswulst 4 vorgesehen, wie dies insbesondere in den Fig.4 bis 6 dargestellt ist. Der
Vorschubwulst 3 ist schraubenförmig und weist einen Steigungswinkel θ auf, der durch den gewünschten
Walzgutvorschub bestimmt ist. Der Verformungswulst 4 ist ebenfalls schraubenförmig angeordnet. Seine Fußlinie
BF hat denselben Steigungswinkel θ wie der Vorschubwulst 3 und verläuft parallel zum Vorschubwulst
3 auf der Umfan£sfläche der Walze 1.
Der Anfangsbereich 31 des Vorschubwulstes 3 (linkes Ende in Fig.4) ist spitz und keilförmig zulaufend
gestaltet und seine Höhe nimmt in Richtung entgegen der Walzendrehrichtung (d. h. in F i g. 4 nach rechts hin)
längs der Linie ACbis zu einem bestimmten Betrag zu.
Mit diesem Anfangsbereich 31 wird das Walzgut S zuerst von der Walze 1 ergriffen. Der mittlere Bereich
32 des Vorschubwulstes 3 hat längs der Linie Cl eine gleichbleibende Höhe, die der maximalen Höhe des
Anfangsbereiches 31 entspricht Wenn notwendig wird der Endbereich 321 des Vorschubwulstes 3 (rechtes
Ende in Fig.4) höher ausgebildet, damit sich ein
Schneidteil mit einer Schneidkante IG ergibt
Der Anfangsbereich 41 des Verformungswulstes 4 (linkes Ende in Fig.4) ist ebenfalls keilförmig spitz
ausgebildet und steigt längs der Linie BB' bis auf eine vorbestimmte Höhe an. Sein Anfangspunkt B liegt
■■ knapp hinter dem Anfangspunkt A des Apfangsbereichs
31 des Vorschubwulstes 3 in Richtung entgegen der Walzendrehrichtung (in Fig.4 nach rechts hin). Im
Anfangsbereich 41 wird das Walzgut 5 vom Verformungswulst 4 ergriffen. Der anschließende Verformungsbereich
42 hat eine flache Oberfläche 421 von einer Höht, die der maximalen Höhe des Anfangsbereichs
41 entspricht, und verbreitert sich mit zunehmender Länge unter einem Keilwinkel β mit dem
Scheitelpunkt B'. Der Verformungsbereich 42 weist ferner eine Schrägfläche 422 auf, die längs der Linie B'J
von der Oberfläche 421 zur Walzenoberfläche hin abfällt und diese entlang einer Linie BH schneidet, die
mit der Fußlinie ßFdenselben Keilwinkel β einschließt
Dem Verformungsbereich 42 kann noch ein Endbereich 43 (rechts in F i g. 4) angefügt sein. Der Endbereich
43 besteht aus einer flachen Oberfläche 431 von konstanter Breite, deren Höhe gleich der Höhe der
Oberfläche 421 des Verformungsbereiches 42 ist, sowie einer die Schrägfläche 422 fortsetzenden, längs der
Linie IK zur Walzenoberfläche hin abfallenden Schrägfläche 432, deren Schnittlinie HE mit der Walzenoberfläche
parallel zur Fußlinie BFverläuft.
Die einander zugewandten Flächen des Vorschubwulstes 3 (vom Anfangsbereich 31 zum Endbereich 321 hin)
und des Verformungswulstes 4 (vom Anfangsbereicb 41 zum Endbereich 43 hin) sind parallel zueinander und
praktisch rechtwinklig zur Walzenoberfläche ausgebildet und durch die Nut 5 voneinander getrennt.
Der Walzvorgang läuft folgendermaßen ab:
Die beiden in der beschriebenen Weise gestalteten und angeordneten Walzen 1, Γ werden durch
herkömmliche Antriebsmittel in gleicher Richtung (vgl. die Pfeile N in den F i g. ί und 2) und mit gleicher
Geschwindigkeit gedreht. Das zu verformende axialsymmetrische Walzgut 5 wird entlang der Vorschublinie
PP' zwischen die Walzen 1, Γ gebracht. Die Anfangsbereiche 31 der Vorschubwülste 3, 3' treffen
gleichzeitig mit ihren Anfangspunkten A auf das Walzgut Saufund beginnen, das Walzgut 5 rechtwinklig
zu ihren Schraubenlinien längs der Vorschublinie PP' in Aehsenriehtung des Walzgutes S, d. h. in Richtung der
Pfeile nach Fig. 1, zu bewegen. Das Walzguf. Seriiält
dabei eine Drehbewegung in einer zur Walzendrehrichtung entgegengesetzten Richtung. Im weiteren Verlauf
wird das Walzgut SaucH von den Anfangsbereichen 41
der Verformungswülste 4, 4' erfaßt, die sich wie die Anfangsbereiche 31 der Vorschubwülste 3, 3' in das
Walzgut Seindrücken.
Nach weiterer Drehung greifen die nachfolgenden Bereiche 32 der Vorschubwülste 3, 3' in die von den
Anfangsbereichen 31 geformte Ringnut am Walzgut 5 ein und schieben dieses sicher geführt und ohne weitere
Verformung der Ringnut gleichmäßig in Axialrichtung vorwärts, während die Verformungswulste 4, 4' das
Walzgut Skontinuierlich umformen.
Dabei wird das unter ständiger Drehung axial vorwärtsbewegte Walzgut 5 durch die nunmehr
wirksam werdenden Verformungsbereiche 42 der Verformungswülste 4, 4' unter Durchmesserverringerung gestreckt und verlängert sich in Richtung der
Vorschublinie PP', d. h. rechtwinklig zur Fußlinie BFder
Verformungswülste 4,4'. Nachdem das Walzgut 5 nicht entgegen seiner Vorschubbewegung ausweichen kann,
wirkt sich diese Verlängerung so aus, daß nur der vor der Fußlinie BF der Verformungswülste 4, 4' liegende
Bereich des Walzgutes Seine zusätzliche Verschiebung
in Richtung der Vorschubbewegung erfährt, ohne die gleichmäßige Vorschubbewegung des noch unverformten Walzgutbereiches zu beeinflussen.
Sobald der gestreckte Walzgutteil die Verformungsbereiche 42 durchlaufen hat und zwischen die
Endbereiche 43 der Verformungswülste 4, 4' gelangt, wird er nicht mehr in Axialrichtung verlängert, sondern
nur noch einer Oberflächenglättung ausgesetzt, weil die
Linie JK des Endbereiches 43 und die Fußlinie BF jeweils, parallel zueinander verlaufen. Die Verbindung
zwischen dem fertigbearbeiteten Walzgutteil und dem folgenden Abschnitt des Walzgutes S wird durch die
Schneidkanten IG der Endbereiche 321 der Vorschubwülste 3,3' abgeschnitten, so daß das fertige Werkstück
D(ausgezogene Linien in F i g. 3) erhalten wird.
Gerade vor dem Abschneiden des Werkstückes D tritt der folgende und bisher unbearbeitete Teil des
Walzgutes S in die Anfangsbereiche 31 der Vorschubwülste 3,3' ein. Mit jeder vollen Umdrehung der Walzen
1, Γ wird so ein Werkstück D fertiggestellt und vom
Walzgut Sabgetrennt, während dieses der Steigung der Fußlinie ÖFentsprechend kontinuierlich die Vorschublinie /V'entiang axial zwischen den Walzen 1,1' hindurch
weitet gcaciiuucn wnu.
ein Schneidbereich am Ende des Vorschubwulstes 3, 3'
vorgesehen. Dieser Schneidbereich kann aber auch weggelassen sein. Man erhält dann Werkstücke D. D',
D", die zusammenhängend geformt werden, wie dies mit Hilfe der gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt
ist.
Es ist ferner möglich, den Endbereich 43 durch einen weiteren Verformungswulst zu ersetzen.
Wenn ein kompliziertes Werkstück hergestellt werden soll, werden die Walzen 1, Γ so gestaltet, daß in
Walzenumfangsrichtung mehr als zwei Verformungswülste getrennt voneinander parallel zum Vorschubwulst 3, 3' vorhanden sind, oder daß ein Verformungswulst von einem Teil eines anderen Verforinungswulsies
überlappt wird, oder daß in Walzenachsenrichtung nebeneinander mehrere Verformungswulste einander
überlappend und parallel zum Vorschubwulst 3, 3' vorgesehen sind.
Wenn ein Werkstück DC(F i g. 7) hergestellt werden
soll, das einen gekrümmten mittleren eingeschnürten Teil aufweist, so erhalten die Oberflächen 421 und 431
der Verformungswülste 4, 4' keine flache, sondern eine quer zur Fußlinie BFkonvex gekrümmte Form, die über
die Länge der Verformungswülste 4, 4' unverändert bleibt.
Wenn Nuten oder Vorsprünge auf den formenden Oberflächen 421 und 431 vorgesehen werden, ist es
möglicri, ein Werkstück mit Erhebungen und Vertiefungen herzustellen, welche die entsprechende Gegenform
zu diesen Nuten bzw. Vorsprüngen haben.
Ist ein herzustellendes Werkstück verhältnismäßig
lang, so wird eine Walze gemäß Fig. 8 verwendet, deren Umfangsfläche als Rotationshyperboloid IC
ausgebildet ist, auf dem dann der Vorschubwulst und der Verformungswulst vorgesehen sind. Dadurch läßt sich
die Walzengenauigkeit noch merklich verbessern.
Ebenso können auch Walzen verwendet werden, die einen kegelstumpfartige Grundform haben.
Die Schrägfläche 422 des Verformungswulstes 4, 4'
kann geriffelt sein, damit ein sicheres Erfassen des Walzgutes S gewährleistet und der Walzvorgang
Claims (5)
1. Kontinuierlich arbeitende Keilquerwalzvorrichtung zum Herstellen von axialsymmetrischen Werkstücken im axialen Durchlaufverfahren, mit zwei in
Form und Größe gleichen und in gleicher Drehrichtung umlaufenden Walzen, die jeweils wenigstens
einen schraubenförmig auf ihrer Umfangsfläche angeordneten, V-förmigen Verformungswulst aufweisen, dessen Breite in einer zur Drehrichtung der
Walzen entgegengesetzten Richtung zunimmt, deren Drehachsen in parallelen Ebenen liegen und die
gleichzeitig an diametral gegenüberliegenden Bereichen auf ein stangenförmiges Walzgut einwirken,
daß sie während des Verformens entlang einer mit dessen Achse zusammenfallenden Vorschublinie
weiterbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Walzen (1,1') in Durchlaufrichtung des
Walzgutes (S) gesehen axial vor dem Verformungswulst (4, 4') einen schraubenlinienförmigen Vorschubwulst -(3, 3') aufweist, dessen Höhe mit
Ausnahme seines Anfangsbereiches (31), dessen Anfangspunkt (A) in Umfangsrichtung vor dem
Anfangspunkt (B) des Verformungswulstes (4, 4') liegt, konstant ist und dessen Steigungswinkel gleich
dem Steigungswinkel (Θ) der Fußlinie (BF) des Verformungswulstes (4, 4') iit, und daß die
Drehachsen der beiden Walzen (1, V) so geneigt sind, daß die Projektionen dieser Drehachsen auf
eine Ebene, die senkrecht zur kürzesten Verbindungslinie zwischen den Drehachsen liegt, sich in
einem Punkt schneiden, der auf die Vorschublinie (PP') für das Walzgut (3) fällt, jnd dabei mit der
Vorschublinie (PP')jeweilc einen Winkel bildender
gleich dem Steigungswinkel (Θ) de Fußlinie (BF)des Verformungswulstes (4,4') ist.
2. Querwalzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (321) des
Vorschubwulstes (3, 3') jeder Walze (1, V) eine Schneidkante (IG) aufweist.
3. Querwalzvorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verformungswulst (4,4') zugekehrte Flanke des Vorschubwulstes
(3,3') mit der Mantelfläche der betreffenden Walze (1,1') einen Winkel von etwa 90° bildet.
4. Querwalzvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verformungswulst (4, 4') einen Endbereich (43) aufweist, in dem sich sein Querschnitt nicht ändert.
5. Querwalzvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Walzen (1, V) jeweils in Form eines Rotationshyperboloids (I C) ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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