DE311626C - - Google Patents

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DE311626C
DE311626C DENDAT311626D DE311626DA DE311626C DE 311626 C DE311626 C DE 311626C DE NDAT311626 D DENDAT311626 D DE NDAT311626D DE 311626D A DE311626D A DE 311626DA DE 311626 C DE311626 C DE 311626C
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press
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/02Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism
    • B30B1/04Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism operated by hand or foot
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • B30B9/065Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers for making briquettes, e.g. from paper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Handpresse zur Herstellung von Briketts aus aufgeweichtem Abfallpapier u. dgl., mit welcher ein möglichst ununterbrochenes, fortlaufendes Arbeiten bezweckt wird.
Die Presse besteht zu diesem Zwecke aus
einer Anzahl von durch Handhebel bewegten Preßstempeln, und zwar sind die Handpreß-
. hebel an einem gemeinsamen, in der Mitte
ίο über dem Preßtisch in wagerechter Ebene drehbaren Gelenkkopf schwingbar befestigt. Den Preß'stempeln entsprechend sind in gleichen radialen Entfernungen von der Mitte des Preßtisches in letzterem Ausschnitte zur Aufnahme der in ihrem unteren Teile durchlochten Preßformen angebracht. Um einen ununterbrochenen Betrieb zu ermöglichen, sind die Ausschnitte im Preßtisch in doppelter oder mehrfacher Anzahl der. Preßhebel
ao vorhanden. Für jeden dieser Ausschnitte ist am Tisch eine Sperrvorrichtung vorhanden, mittels welcher der zugehörige Preßhebel nach dem Herabpressen des Preßstempels auf die in die Preßform eingefüllte Masse in seiner niedergedrückten Stellung festgelegt wird, so daß, nachdem so eine Form unter Druck gebracht ist, deren Inhalt austropfen kann. Der die Presse bedienende Arbeiter kann währenddessen der Reihe nach die nächsten unter den Hebeln befindlichen Preßformen mit Masse füllen und letztere ebenfalls in der angegebenen Weise unter Druck bringen. Wenn auf diese Weise die letzte dieser gefüllten Preßformen unter Druck ge-
(2. Auftage, ausgegeben am 21. Mai JQ20.J
setzt ist, wird der Inhalt der ersten bereits hinreichend abgetropft sein, um den Preßhebel derselben und in gleicher Weise der Reihe nach die der anderen Formen weiter anziehen zu können, bis der Inhalt sämtlicher unter den Preßhebeln befindlicher Formen genügend ausgepreßt ist. Während die zuerst in Arbeit genommenen Preßformen noch unter Druck ablaufen, hat der Arbeiter Zeit, die nächste Gruppe von Preßformen zu füllen und vorzubereiten, worauf durch Drehung des gemeinsamen Gelenkkopfes die Hebel über diese zweite Gruppe von Preßformen gebracht und auch diese allmählich ausgepreßt werden.
Die hierzu erforderliche Zeit genügt für den Arbeiter, um aus der ersten Gruppe von Formen die fertigen Briketts herauszunehmen ' und wieder neue Masse einzufüllen.
Anstatt, wie beschrieben, abwechselnd mit zwei Gruppen von Preßformen zu arbeiten, können selbstverständlich auch mehrere Gruppen gleichzeitig in Betrieb genommen werden, auch kann die Arbeit gegebenenfalls so ausgeführt werden, daß an Stelle eines Arbeiters deren mehrere zusammen an einer entsprechend größeren Presse beschäftigt werden.
Durch den ununterbrochenen Betrieb solcher an einem Preßtisch vereinigten, kleineren Handpressen wird in allen Fällen gegenüber einer entsprechend kleineren Zahl von größeren Pressen im besonderen bei der Herstellung von Briketts aus Abfallpapier u. dgl.
eine wesentliche Ersparnis an Arbeitskraft und eine wirksamere Leistung' ermöglicht, weil das Auspressen der eingeweichten Papiermasse mit einer großen Presse in einem cinzigen Gange verhältnismäßig viel mehr Kraft beansprucht, als für die gleiche Gesamtlei-■ stung mit den vereinigten Einzelhandpressen gemäß der Erfindung erforderlich ist. Bei dem allmählichen, absatzweise erfolgenden Nachpressen der Briketts, welches den Formen in den Zwischenpausen Zeit zum Ablaufen läßt, ist weit weniger Kraft und Zeit erforderlich, um ein bei weitem trockneres Erzeugnis zu liefern, außerdem können hierbei von dem Arbeiter die notwendigen Pausen durch Vorbereitung und Beschickung neuer Formen nutzbringend ausgefüllt werden.
Sind z. B. drei Gruppen von Preßformen gemäß der Erfindung in einem Prel.Hisch vorhanden, so können bei einem jeden Arbeitsgange aus der ersten Gruppe die fertigen Briketts herausgenommen werden, während die zweite mit den Preßhebeln zu bearbeiten und die dritte vorzubereiten und mit Masse zu beschicken ist. Je nach der Anzahl der in je einer Gruppe vereinigten Preßformen wird die Leistung von einem oder mehreren Arbeitern für diese Pressen beansprucht und durchaus zweckmäßig ausgenutzt.
Die anliegende Zeichnung veranschaulicht in schcmat.isch.er Weise beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellen dar:
Fig. j eine Oberansicht der Presse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse mit einzelnen Teilen im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer der Preßformen in etwas vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt derselben Preßform,
Fig. 5 einen zweiten senkrechten Schnitt durch die um 900 gedrehte Preßform, und Fig. 6 ein mit der Presse herzustellendes Brikett in Draufsicht und Seitenansicht.
Die Preßvorrichtung ist oberhalb einer runden Tischplatte 1 angebracht, welche auf Füßen oder in sonst üblicher Weise in passender Arbeitshöhe zu lagern ist. In der Mitte der Platte 1 ist mit Muttern 2 und Gegenmuttern 3 ein senkrechter Bolzen 4 befestigt, auf dessen oberem Teil frei drehbar ein Gelenkkopf 5 gelagert ist. In diesem Gelenkkopf 5 sind einander gegenüber um Bolzen 6 in der senkrechten Ebene schwingend vier Preßhebel 7 gelagert.
In der Tischplatte 1 sind in gleicher Entfernung von der Mitte und in gleichen gegenseitigen Abständen acht öffnungen 8 für die einzusetzenden Preßformen vorhanden. Diese, in den Fig. 3 bis 6 einzeln dargestellten Preßformen bestehen aus einem in seinem Unterteile mit passenden Durchlochungen versehenen,· oben offenen Behälter 9 aus Metall, . mit einem Preßstempel 10, wobei Behälter und Preßstempel im Querschnitt dem Format und der Form der zu erzeugenden Briketts ent- ; sprechen. Die Außenbehälter 9 sind mit einem äußeren Auflagerand 11 und darüber mit Handgriffen 12 versehen.
: Vor einer jeden der öffnungen 8 in der \ Tischplatte 1 ist an dem Außenrande · der letzteren ein an der Innenseite mit Sperrver- ! zahnung versehenes Bogenstück 13 befestigt. Die Preßhebcl 7 gleiten beim Niedergange mittels ihrer Ausschnitte "14 über diese Zahn- : leisten, mit denen an den Hebeln befindliche ι federbetätigte Sperrklinken 15 dabei so in Eingriff treten, daß die Preßhebel beim Herabdrücken sowohl geführt, als auch gegen Rückgang gesichert werden. Die Hebel 7 können infolgedessen nur dann wieder emporgeschwungen werden, wenn deren Sperrklinken 15 zuvor von Hand ausgehoben sind. Zur Verminderung der Reibung gegen die in geeigneter Weise gekrümmten Unterseiten der Preßhebel 7 sind auf den oberen Enden der Preßhebel 10 Rollen 16 vorhanden, welche beim Niederpressen mit ihren scharfen Randkanten in entsprechenden Rinnen an den Unterseiten der Preßhebel 7 gleiten.
Behufs A'erarbeitung zu Briketts wird das : Abfallpapier zunächst in Wasser gut auf-■ geweicht und durch Rührwerke, Reißvorrich- ! tungen o. dgl. zu einem möglichst gleichmäßi- ; gen, dicken Brei verarbeitet. Wenn der benutzte Rohstoff ganz oder größten Teils aus geleimtem Papier, bereits benutzten Briefumschlägen, Zeitungen u. dgl. besteht, ist es nicht erforderlich, der Masse ein weiteres Bindemittel hinzuzufügen, weil der vorhandene Leim, Gummi u. dgl. oder auch die Druckschwärze zur Bindung genügt. Andernfalls ist notwendig, dem Papierbrei irgendeinen Klebstoff, wie Dextrin u. dgl., in geringer Menge zuzusetzen und gründlich damit durchzuarbeiten.
Mit der so zubereiteten, breiigen Masse werden die Behälter 9 der Preßform soweit gefüllt, als es zur Erzeugung eines Briketts in der gewünschten Größe erforderlich ist. Alsdann werden die Preßstempel 10 von oben in die Behälter 9 auf die eingefüllte Papiermasse 17 gebracht und die Behälter 9 in die öffnungen 8 der Tischplatte 1 so eingesetzt, daß sie mit dem Ansatzrand 11 auf der Tischplatte aufliegen. Durch Herabdrücken der Preßhebel 7 werden alsdann die Stempel 10 allmählich in die Behälter 9 herabgepreßt, wobei aus der eingefüllten Papiermasse 17 das überschüssige Wasser ausgetrieben wird und die Masse die Form des Briketts annimmt.
Das aus den Preßformen hierbei ablaufende
Wasser sammelt sich in einem unter dem Preßtisch vorhandenen Gefäß 18, aus dem es von Zeit zu Zeit durch einen Hahn 19 abgelassen werden kann, um wegen seines Gehaltes an Klebstoff o. dgl. beim Einweichen von weiterer Masse Verwendung zu finden.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten
Presse sind die Preßhebel auf die in vier über Kreuz sich gegenübersitzenden Preßformen herabgedrückt, während die dazwischenliegenden Formöffnungen 8 des Preßtisches noch unbesetzt sind. Es empfiehlt sich, die Preßhebel nicht auf einmal gänzlich herabzudrücken, sondern allmählich und in Wiederholungen nach Maßgabe des ausfließenden Wassers.
Während die ersten vier Preßformen unter dem Drucke der Preßhebel ablaufen, sind weitere vier Preßformen mit Masse zu füllen und in die noch freien Ausschnitte 8 einzusetzen. Sobald nun die ersten vier Formen genügend abgelaufen sind, werden unter Auslösung der Sperrklinken 15 die Hebel 7 nach oben zurückgeschwungen und mit dem Gelenkkopf 5 um 450 gedreht, so daß sie über den neu eingesetzten Formen stehen und beim Niederdrücken in derselben Weise auf die darin befindliche Masse wirken. Der Betrieb der Brikettpresse ist demnach ein dauernder und können erforderlichenfalls von einem Arbeiter der Reihe nach zwei oder auch mehrere der beschriebenen Pressen bedient werden.
Ebenso kann aber auch ein Preßtisch zur Aufnahme einer beliebig größeren Anzahl von Preßformen eingerichtet und von mehreren Arbeitern bedient werden. Die Preßformen selbst können je nach der gewünschten Form und Größe der zu erzeugenden Briketts verschieden sein. Um die Herausnahme der fertiggepreßten Briketts behufs völligen Austrocknens derselben an der Luft zu erleichtern, empfiehlt es sich in den meisten Fällen, die Formen zwei- oder mehrteilig zerlegbar einzurichten.
Die Durchlochung der Formbehälter 9 ist natürlich hinreichend eng zu gestalten, um den Austritt von Papiermasse unter der Presse zu verhindern und können diese Behälter unter Umständen auch mit entsprechend engmaschigem Drahtgewebe ausgekleidet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Handpresse zur Herstellung von Briketts aus in Wasser aufgeweichtem Abfallpapier und ähnlichen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß über einer feststehenden Tischpiatte (1) mit Ausschnitten (8) zur Aufnahme auswechselbarer, im unteren Teile gelochter Preßformen (9) an einem gemeinsamen, in der wagerechten Ebene drehbaren Gelenkkopf (5) eine Anzahl Preßhebel (7) so angelenkt sind, daß sie auf die lose in den Formen steckenden, mit Gleitrollen (16) versehenen Preßstempel (10) her abgedrückt werden können, wobei die von Hand herabgedrückten Hebel (7) durch daran vorgesehene, in Zahnleisten (13) eingreifende, ηο auslösbare Sperrklinken (15) in ihrer jeweiligen Druckstellung gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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