DE384776C - Verfahren zur Herstellung von Sieben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Sieben bzw. von gelochten Blechen für Fruchtpressen, Passiermaschinen usw.; für solche Verwendungszwecke sollen S die Sieblöcher von innen nach außen sich erweitern, um den Durchgang des in die Lochungen eingetretenen bzw. hineingedrängten Arbeitsgutes zu erleichtern.

Solche Siebe hat man bisher in der Weise ίο hergestellt, daß die Lochungen zylindrisch ausgestanzt und dann durch einen Bohrvorgang einseitig konisch erweitert wurden. Das Verfahren ist umständlich und führt zu ungenauen Resultaten; es ist zum mindesten schwierig, in dieser Weise die konisch erweiterten Lochungen übereinstimmend herzustellen.

Erfindungsgemäß werden die Löcher in ihrer gewünschten Endform durch einen Preßvorgang erzeugt, indem sie in die Bleche, so deren Stärke natürlich je nach der Verwendungsart eine beliebige ist, durch einen der Lochform entsprechend gestalteten Stempel eingedrückt werden. Der Werkstoff drückt sich dabei auf der entgegengesetzten Seite der Blechplatte heraus, und es werden nun nach dem Pressen diese vorstehenden Teile entfernt, was in einfacher Weise durch Abschleifen der Fläche erfolgt.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Erzeugnissen des neuen Verfahrens dargestellt.

Die Abb. I und 2 zeigen in Schnitten eine Vorstufe und einen Fertigteil der einen, die

Abb. 3 und 4 zeigen entsprechende Dar-Stellungen der zweiten Ausführungsform.

Nach Abb. 1 sind in die Platte α konische Vertiefungen b durch einen entsprechend ge-

formten Stempel eingedrückt; die auf der anderen Seite der Platte entstandenen Buckel c werden abgeschliffen, wodurch dann die Fertigform nach Abb. 2 entsteht. Die Größe der Lochungen b¹ richtet sich nach dem Grade des Durchdringens der Platte ο durch die Stempel, kann also beliebig bemessen und bezüglich ihrer Größe genau bestimmt werden.

Bei Abb. 3 schließt sich an die konische

to Vertiefung b ein zylindrisch geformter Teil b* an. Die Form des zur Herstellung dieser Vertiefung zu benutzenden Stempels ergibt sich aus der Lochform ohne weiteres. Bei Abb. 4 sind die Buckel c der Abb. 3 entfernt, so daß die Platte von Lochungen, die teils konisch, teils zylindrisch gestaltet sind, durchbrochen ist.

Es liegt auf der Hand, daß mit dem erläuterten Verfahren ganz beliebige Loch-

ao formen herstellbar sind, beispielsweise könnte sich auch an der oberen Plattenseite ein zylindrischer Teil ähnlich wie &^s befinden. An eine bestimmte Querschnittsform ist man nicht gebunden; Lochungen können statt kreisförmig auch oval, quadratisch, rechteckig oder sonstwie erzeugt werden, worin ein weiterer Vorteil gegenüber den früheren Verfahren liegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Sieben für Fruchtpressen, Passiermaschinen usw., dadurch gekennzeichnet, daß in die Blechplatte durch Stempel mehr oder weniger durchgehende Vertiefungen beliebigen Querschnitts und ganz oder teilweise konischer Gestalt eingedrückt werden und daß die hierdurch an der Platte entstehenden Buckel durch Abschleifen o. dgl. entfernt werden.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   AbL₃.

   Abb. 4.

   ^a 6