DE554303C

DE554303C - Verfahren zur Herstellung der Zahnkronen an Reibkoerpern fuer Kartoffelreibmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE554303C
Application number: DEG80669D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-05
Filing date: 1930-04-05
Publication date: 1932-07-07

Description

DEUTSCHES'REICH

AUSGEGEBEN AM
7.JULI1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 554303 KLASSE 7c GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1930 ab

Die Erfindung zeigt ein Verfahren zur Herstellung der Zahnkronen an Reibkörpern für Kartoffelreibmaschinen u. dgl., bei denen ein starkes Stahlblech als Reibkörper verwendet wird. Nun ist bereits bekannt geworden, Reibkörper dadurch herzustellen, daß in eine mit Einschnitten versehene Matrize ein glatter Stempel eingedrückt wird, der das auf der Matrize liegende Material in die Einschnitte der Matrize eindrücken soll. Eine derartige Einrichtung, wie sie hier bekannt geworden ist, erfüllt aber ihren Zweck nicht unbedingt zuverlässig, da beim Durchstoßen des Werkstoffs sich dieser wohl in die Matrize eindrücken wird, eine Gewähr für die Gleichmäßigkeit der Schärfe der Ausprägung der Zahnkronen aber bei Anwendung dieses Verfahrens nicht unbedingt gegeben ist. Ferner ist es bekannt geworden, beispielsweise bei Rohr- und ähnlichen Verbindungsstücken den Kragen durch Herausdrücken herzustellen.

Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß ein starkes Stahlblech, welches zum Reibkörper umgeformt werden soll, vermittels eines Stempels derart gelocht wird, daß auf seiner Rückseite beim Lochen ein kegeliger geschlossener Kranz herausgedrückt wird, aus dem sodann, nachdem das Stahlblech gewendet ist, durch Aufpressen eines besonderen gezahnten Stempels die Zahnkrone hergestellt wird, bei dem, um ein Zusetzen der Zähne zu vermeiden, die vorderen Zähne fortgelassen sind.

Auf der Zeichnung ist das Verfahren und der nach diesem hergestellte Reibkörper in beispielsweiser Ausführung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι den abgewickelten Reibkörper, wobei nur die ersten Zähne dargestellt und die anderen strichpunktiert angegeben sind,

Abb. 2 einen Schnitt durch die Reibkörperplatte in der Anordnung des Werdeganges der Zähne,

Abb. 3 und 4 den Werdegang der Zähne im größeren Maßstabe, wobei bei der Abb. 4 noch die Unteransicht des zum Herstellen der Zahnkrone benötigten Stempels dargestellt ist.

' Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einer Matrize r, die mit einer etwa unter 45⁰ geneigten Aussenkung ί versehen ist. Auf diese Matrize wird das Stahlblech α aufgelegt, in welches nun durch einen Stempel t die Durchgangsöffnung b gestanzt wird. Beim Stanzen dieser Durchgangsöffnung preßt sich in die Aussenkung s der Matrize der Kranz d' ein. Nachdem das gesamte Blech gelocht ist, \vird es gewendet, so daß die Rückseite oben liegt. Hierauf wird ein Stempel u, der teilweise mit Zähnen 11' versehen ist, auf den Kranz aufgepreßt. Der vordere Teil ν des Stempels ist nicht mit Zähnen versehen, sondern bildet

eine glatte Fläche in Höhe der Zahnscheitellinie, durch die ein Teil des Kranzes niedergedrückt wird, so daß sich hier keine Zähne bilden. Dadurch wird erreicht, daß bei Verwendung des Reibkörpers die Zähne sich nicht zusetzen können, da ein vorderer, freier Durchgang für das Reibgut geschaffen ist. Der von dem Stempel t aus dem Blech ausgestanzte Teil des Bleches ist in der Zeichnung in den Abb. 2 und 3 mit d" bezeichnet. Die fertig hergestellte Zahnkrone hat die Bezeichnung d'" erhalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung der Zahnkronen an Reibkörpern, die bei Kartoffelreibmaschinen o. dgl. Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stanzen der Durchtrittsöffnungen für das Reibgut auf der Rückseite des Bleches ein geschlossener kegeliger Kranz herausgedrückt wird, aus dem dann, nachdem die Rückseite nach oben gekehrt ist, durch Aufpressen eines besonderen gezahnten Stempels die Zahnkrone hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der hintere Teil des Kranzes zu Zähnen umgeformt wird und der vordere Teil bis zur Blechebene flach heruntergepreßt wird.

3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Stanzmatrize mit einer etwa unter 45⁰ geneigten Aussenkung versehen ist, in die nach dem Stanzen der Durchtrittsöffnungen für das Reibgut durch einen unter gleichem Winkel geneigten Ansatz des Stanzstempels (t) der Kranz hineingepreßt wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel, mit dem nach dem Umwenden des Bleches die Zahnkrone aus dem Kranz gepreßt wird, an seiner Stirnseite gezahnt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Drehrichtung der Reibscheibe liegende Teil (v) des Stempels (m) als flaches Ringsegment in Höhe der Scheitellinie der Zähne ausgebildet ist, wodurch beim Pressen der entsprechende Teil des Kranzes in die Blechebene zurückgedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen