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VerfahrenzurHerstellungvoneingelegtenArbeiten.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von eingelegten Arbeiten bekannt. bei welchem man zunächst die Platte, die mit Einlegearbeit zu versehen ist. durch Stanzen mit Löchern vom erforderlichen Umriss versieht, sodann mittels derselben Stanzen aus einer zweiten Platte die in die erste Platte einzusetzenden Stücke ausstanzt und schliesslich diese Stücke m die erste Platte eindrückt. Dieses Verfahren enthält also drei getrennte Massnahmen : Das Stanzen der Löcher, das Ausstanzen der Stücke und das Einsetzen der letzteren.
Gemäss der Erfindung lassen sich eingelegte Arbeiten auf erheblich einfachere Art ausführen. indem man die zweite und dritte Massnahme des eingangs besprochenen Verfahrens vereinigt. Man verfährt dabei in der Weise, dass man über eine gelochte Platte eine zweite Platte legt. aus dieser mittels der Stanzen. welche die erste Platte gelocht hatten, Scheiben aura-tant und diese
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für die verschiedensten Zwecke verwenden, beispielsweise zur Herstellung von Knöpfen. Schnallen, Kämmen, Armbändern, Papp- und Lederarbe@ten. Bucheinbänden, Photographierahmen, Mosaik- arbeiten, Schachbrettern, Dominosteinen, usw.
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von gleicher Dicke, jedoch von anderer Beschaffenheit oder Farbe aufgelegt.
Die Stempel e, weiche die erste Platte gelocht haben und den Löchern d derselben genau gegenüberstehen, stanzen betn : nächsten Niedergange aus der oberen Platte < * kleine Scheiben c aus, nehmen sie nach unten mit und drücken sie in die Löcher d der unteren Platte b ein. Nachdem die Platte b
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kleinen Scheiben ei vorher ausgestanzt haben. Man legt nun auf die Platte c eine neue, noch ungelochte Platte von gleicher Dicke, jedoch verschiedener Beschaffenheit oder Farbe auf, aus
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wendet. Man erhält so schliesslich zwei Sorten von eingelegten Arbeiten, die eine mit schwarzem Grund und weisser Zeichnung und die andere mit weissem Grund und schwarzer Zeichnung. XatúrÌ1t'h kann man auch mehr als zwei Farben zusammensetzen.
Das neue Verfahren hat nicht
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Man kann auch zwischen die Grundplatte a und die auf sie gelegten Platten b und c eine dritte Platte aus beliebigem Material einschalten, um sie als Hinterlegung für die eingelegte Platte zu verwenden. Diese dritte Platte kann auf ihrer Oberseite mit Klebstoff bestrichen sein, so dass die gelochte Platte und die von den Stempeln ausgestanzten und in die Löcher der unteren Platte eingedrückten Scheiben an ihr festhaften. Die zusätzliche Platte kann auch auf der Rückseite z. B. eines Dominosteines aufgenietet oder in anderer Weise befestigt werden.
Die in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichte Vorrichtung dient zur Herstellung von Dominosteinen. Sie weist eine geschlossene Büchse auf, die durch eine Matrize i und eine Platte j gebildet wird. Diese beiden Teile sind mit zylindrischen Löchern t versehen, die derart stehen, dass man alle Punktkombinationen für ein Dominospiel erhalten kann. Zwischen die Matrize t und die Platte j sind zwei seitliche Backen fest eingesetzt, welche jene in einem gewissen Abstand halten.
Die Matrize t ist mit einem wagerechten Ansatz m versehen, der die Einführung von verschiedenartig gestalteten Platten n und o zwischen die Backen I erleichtert. Die obere Platte j dient zur
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halter q weist ebensoviel Löcher pi auf, wie die Platte j und die Matrize t Löcher t enthalten, um durch Änderung der Zahl und der Stellung der Stempel p jede für ein Dominospiel erforderliche Kombination von Punkten zu ermöglichen. Der Presskopf r wird mittels eines Schraubenbolzens a an dem auf und nieder gehenden Teil irgend einer geeigneten Maschine befestigt. Zu jeder Vor- richtung gehören zwei Platten n und o. Die Platte n enthalt ein Fenster t zur Aufnahme des einzulegenden Steines, während die Platte o auf ihre ganze Ausdehnung voll und eben ist.
Die Herstellung von Dominosteinen mittels der neuen Vorrrichtung gestaltet sich wie folgt : Man legt zunächst in das Fenster t der Platte n eine Platte u aus Holz, Karton, Zelluloid oder anderem Material ein, welche die Oberseite des Dominosteines bilden soll, und führt die
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mit den Nasen der Backen 1 in Berührung kommen. Auf diese Weise erhalten die Platte n und infolgedessen auch der Dominostein die genau richtige Stellung in bezug auf die Matrize und die Stempel. Wenn letztere hierauf niedergehen, lochen sie die Platte u. Man lässt nun die Stempel wieder emporgehen und legt unter die Platte n die Platte o und über die Platte u eine zweite Platte z aus dem Material, mit welchem die Platte u eingelegt werden soll, z. B.
Buntpapier, farbigen Karton, Rauschgold, Goldpapier, Zelluloid oder dgl. Nun lässt man die Stempel p abermals niedergehen, so dass sie aus der neuen Platte x kleine Scheiben ausstanzen, die sich in die Löcher der Platte u einlegen und durch die Platte o gehalten werden. Die Platte o behält ihre Lage, und bei jedem Arbeitsvorgange wird die untere, bereits eingelegte Platte fortgenommen und die obere gelochte Platte durch eine fnsche ersetzt. Vor der zweiten Arbeitsphase kann man unterhalb der Platte u eine weitere Platte aus geeignetem maternal vorsehen, die den Rücken des Dominosteines bilden soll.
Die Formen und Abmessungen der Stempel sind nach Bedarf zu wählen. Ihre Stirnnachen lassen sich mit Erhöhungen oder Vertiefungen versehen, welche auf den ausgestanzten und eingedruckten Scheiben reliefartige Zeichnungen erzeugen.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung, bei der das Stanzwerkzeug wie bei der beschriebenen Ausführungsform aus einer Büchse besteht, die durch eine Matrize t und eine Platte j gebildet wird, zwischen denen zwei seitliche Backen I eingesetzt sind. Die Stempel p sind auf einem Presskopf r angebracht, der mittels eines Schraubenbolzens, an dem Werkzeugträger einer beliebigen Stanzmaschine befestigt ist. Die auszustanzende Platte z und die einzulegende Platte u sind im Fenster t einer einzigen Platte n angeordnet, und zwischen ihnen ist eine Stahlplatte y eingeschaltet, die als Matrize für das Ausstanzen der Platte z dient. Diese Stahlplatte kann in der Platte M mittels Zapfen oder anderer geeigneter Mittel befestigt sein.
Die Wirkungsweise ist folgende : Die zu durchlochende Platte u wird ins Fenster t der Platte n eingelegt, die Matrizenplatte y daraufgelegt und auf diese letztere die auzustanzende Platte r gelegt. Nun führt man die so hergerichtet Platte n zwischen die Matrize i und die Führung- platte j ein und lässt die Stempel niedergehen. Da die Platte x auf einer harten Unterlage aufliegt, die durch die Stahlplatte y gebildet wird (Fig. 8), so stellen die Stempel in dieser Platte z scharf abgegrenzte Ausschnitte her ; mit dem weiteren Niedergehen der Stempel werden die ausgeschnittenen Stücke in die Durchlochungen der unteren Platte u hineingedrückt (Fig. 7).
Das
Fenster t ist selbstverständlich genau nach den Ausmassen der Platten u und z sowie der Platte y eingestellt, so dass diese Platten ohne jeden Spielraum festgehalten werden und die DurchlochUDg81l einander vollkommen decken.
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Selbstverständlich kann die beschriebene Vorrichtung je nach den Verwendungsarten derselben entsprechend abgeändert werden, und es kann auch jede andere Einrichtung vorgesehen werden, die es ermöglicht, eine Stanzmatrize y zwischen der auszustanzenden und der einzulegenden Platte einzuschalten. Insbesondere kann man die Matrizenplatte y fest anbringen und die auszustanzende sowie die einzulegende Platte oberhalb und unterhalb der Matrizenplatte gleitbar anordnen.
Der Presskopf r tragt ausser den Stempeln p zum Ausstanzen und Einlegen der Dominopunkte noch einen besonderen Stempel p1 zum Durchstossen des Loches für die Niete, mittels deren Ober und Unterteil des Dominosteines verbunden werden sollen. Dieser Stempel pi ist merklich länger als die anderen, so dass er die Platten a ? und ! t durchstosst, wie dies in Fig. 7 ersichtlich ist. Selbstverständlich sind die Matrizenplatte y, die Matrize i und die Führungplatte j je mit einer dem Stempel pi ent8prechenden Durchbohrung versehen.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von eingelegten Arbeiten durch Ausfüllen von mittels Stanz- stempel in einer Platte hervorgebrachten Löchern mit mittels derselben Stempel aus einer anderen Platte von gleicher Dicke, aber anderer Farbe ausgestanzten Stücken, dadurch gekennzeichnet, dass eine bereits gelochte und eine volle Platte derart unter die Stanzstempel gelegt werden, dass bei der Durchlochung der vollen Platte die gelochte Platte als Matrize dient und so die aus der vollen Platte ausgestanzten Stücke in die Löcher der gelochten Platte eingedrückt werden.