DE767085C - Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftschildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen in Pulverform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftschildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen in Pulverform

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DE767085C
DE767085C DEW101631D DEW0101631D DE767085C DE 767085 C DE767085 C DE 767085C DE W101631 D DEW101631 D DE W101631D DE W0101631 D DEW0101631 D DE W0101631D DE 767085 C DE767085 C DE 767085C
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Erich Windgassen
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PAUL GARTHE FA
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PAUL GARTHE FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen, insbesondere Schriftschildern, aus härtbaren Kunstharzpreßstoffen in Pulverform Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen aus Warmpreßstoffen, insbesondere von Schriftschildern, wobei in den Grundkörper eingepreßte Vertiefungen mit einem andersfarbigen Preßstoff ausgefüllt sind. _ Bei den bekannten Verfahren ergaben sich dadurch Schwierigkeiten, daß es einmal. nicht gelang, scharfe Musterlinien zu bekommen, und weiter, daß die Verfahren zu unwirtschaftlich waren. Bei einem neueren Verfahren konnte wohl erreicht werden, daß die Musterung sich- scharf von dem andersfarbigen Grundkörper abhob; dagegen ergeben sich mehrere Nachteile, die eine Anwendung des Verfahrens für größere Gegenstände, insbesondere beschriftete Schilder, ausschließen. Bei dem vorwiegend für die Anfertigung von Schreibmaschinentasten - verwendeten Verfahren werden die in geringer Tiefe im Grundkörper eingepreßten Vertiefungen mit einem andersfarbigen Stoff ausgefüllt, der durch einige wenige, von der Rückseite zur Vorderseite des Grundkörpers durchgehende Einfüllöffnungen, in mehr oder weniger flüssigem Zustand den auf der Vorderseite befindliehen Vertiefungen zugeleitet wird. Um ein sicheres ausfüllen aller Zeichen zu ermöglichen, ist auf der Vorderseite des Grundkörpers, sofern sich mehrere Zeichen auf ihm befinden, unter diesen Zeichen ein Kanal vorgesehen, der nach der Fertigstellung der Taste mit dem Füllstoff der Zeichen ausgefüllt eine alle Zeichen verbindende Linie bildet. Kann diese Linie bei kleinen Körpern mit nur wenigen Schriftzeichen als weniger störend und unwesentlich angesehen werden, so ist sie bei größeren Schildern und reichem Text unmöglich, denn sie beeinträchtigt die Lesbarkeit in außerordentlich hohem Maße. Weiter besteht bei den Gegenständen, die nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt sind, der Nachteil, daß die Zeichen infolge der geringen Tiefe der Einpressungen nur sehr wenig haltbar sind, und da sie nicht mit dem Grundkörper verankert sind, sehr leicht in Stücken ausspringen. Ferner ist das Verfahren auch in wirtschaftlicher Beziehung nicht befriedigend, da die Füllzeit bei größeren Gegenständen, selbst wenn man die übrigen Mängel außer acht lassen würde, unverhältnismäßig lang ist.
  • Es ist ferner noch vorgeschlagen worden, die Herstellung gemusterter Gegenstände in der Weise vorzunehmen, daß zuerst die Musterung hergestellt wird, indem pulverförmige Stoffein eine mit entsprechender Gravierung versehene Form gefüllt und gepreßt werden. Um nun diese Musterung aus der Form herausnehmen zu können, muß eine mit einem Klebemittel bestrichene Unterlage auf die '.Musterung gelegt und mit ihr durch Druck oder Druck und Hitze vereinigt werden. Dann wird die Musterung in eine andere Form gebracht, wobei die Unterlage den Boden bildet und andersfarbiger, meist durchscheinender oder durchsichtiger Werkstoff auf die Musterung aufgebracht.
  • Dem Verfahren haften verschiedene Nachteile an, die es z. B. für die Anfertigung von Schriftschildern, besonders solchen mit feinen Schriften, ungeeignet machen. So stehen sowohl der Anfertigung von Formen als auch der von Schriftmustern sehr große Schwierigkeiten entgegen, und etwa nach dem Verfahren hergestellte Schilder selbst mit größerer Schrift würden die erforderliche Genauigkeit und Sauberkeit vermissen lassen, da entweder die einzelnen Schriftteile schon in der Form steckenbleiben oder beim Aufbringen des Werkstoffes für-den Grundkörper umgedrückt oder heim Aushärten sich verformen würden.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Mängel in der Weise beseitigt werden, daß der Grundkörper mit ihn zum größten Teil durchdringenden Vertiefungen aus pulverförmiger Preßmasse in der Hitze fertig gepreßt wird und anschließend die pulverförmige Masse für die 3lusterung in den ausgeli'irtettü Grundkörper von der Rückseite eingepreßt und für sich ausgehärtet wird. Zwecl:m:if.ü;; wird die pulverförmige Preßmasse für @fie Musterung von der Rückseite des @rundk#,'irpers so eingepreßt, daß diese von der Preßmasse ganz oder in der Ausdehnung (ler Musterung noch überdeckt wird.
  • Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich das neue Verfahren durch besondere Vorteile au:. Die Vertiefungen für die 'Musterung oder Zeichen sind nicht nur oberflächlich eingedrückt, sondern gehen von der Vorderseite zur Rückseite durch, Zoobei bei in sich zurückkehrenden Teilen der Zeichen Brücken oder Stege vorgesehen sind, die den von dein Zeichen umschlossenen Teil des Grundkörpers mit dem übrigen Grundkörper verbinden. Der für sich ausgehärtete Grundkörper dient gleichzeitig als Modell für den Musterungskörper, so daß die Musterung nicht nur scharfe Grenzen bekommt, sondern auch eine große Genauigkeit aufweist. Durch die Zuführung des pulverförmigen Preßstoffes für die Musterung von der Rückseite des Grundkörpers und die dabei erfolgende Abdeckung der Grundkörperrückseite oder wenigstens der Musterung wird, neben einer leichteren und vor allem schnellen Füllung aller Vertiefungen, eine besonders gute Befestigung aller Zeichen erreicht. Sie bilden nach dem Aushärten einen einheitlichen 'Musterungskörper, der durch die in den Vertiefungen angeordneten Brücken oder Stege mit dem Grundkörper noch in besonderer Weise verbunden ist. Die Stärke der Zeichen und die Verklammerung mit dem Grundkörper machen es nahezu unmöglich, daß Teile der Musterung abbrechen und ausspringen. Dann aber hat das Verfahren den Vorteil, daß die Lesbarkeit von Schildern in keiner Weise eingeschränkt ist, vielmehr hebt sich die andersfarbige Schrift in klarer Linienführung von dem Grundkörper ah. Da das neue '-erfahren auch eine wirtschaftlich günstige Herstellung ermöglicht, so stellt die Anfertigung von Schildern nach dein Verfahren und unter Verwendung von Warmpreßstofien einen erheblichen Fortschritt dar, der die Verwendung von Metallen in vielen Fällen überflüssig macht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i ein nach dem neuen Verfahren hergestelltes Schild in Vorderansicht.
  • Fig. z dasselbe im Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig. i, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Preßwerkzeuge für den Grundkörper, hig. 4 einen Längsschnitt durch die Preßwerkzeuf,Te für die Musterkörper. Beim Ausführungsbeispiel ist zier gemusterte Preßkörper ein länglich rechteckiges. eine Schrift tragendes Schild. Dieses Schild besteht aus einer Platte a aus 1sunstliarzprel.istoff, in der die Schriftzeichen hin Form von ebenfalls aus Kunstharz bestehenden Körpern eingebettet sind. Die Schriftzeichen oder Musterkörper sind aus einem in der Farbe vom Grundkörper abweichenden Preßstoff gebildet.
  • Zur Herstellung des gemusterten Preßkörpers werden zwei unmittelbar nebeneinander an einer und derselben Presse angeordnete Formen A und B benutzt, die je aus einem beheizten festen Unterstempel c, c' und einem ebenfalls beheizten auf und ab beweglichen Oberstempel d, d' sowie einem auf dem festen Unterstempel liegenden Rahmen f_..bestehen. Dieser Rahmen, der sog. Spannrahmen, ist für beide Formen gemeinsam; mit seiner Hilfe wird der Preßling aus der einen Form in die andere übergeführt. Der Unterstempel c der Preßform A für den Grundkörper a trägt Vorsprünge g, welche dazu dienen, im Grundkörper Aussparungen k zur Aufnahme der Musterkörper zu erzeugen. Die Vorsprünge entsprechen in ihrer Gestaltung dem gewünschten Muster, d. h. sie haben im Beispiel die Form der Schriftzeichen des Schildes. Ihre Höhe entspricht im allgemeinen der Höhe des Grundkörpers a bzw. des Rahmens f. Lediglich an solchen Stellen, wo die Muster oder Schriftzeichen in sich zurückkehren, z. B. bei den Buchstaben A, B, D, R, O, P, a, b usw., haben einzelne Teile der Vorsprünge g eine geringere Höhe, so daß die von ihnen erzeugten, einem Schriftzeichen entsprechenden Aussparungen nur teilweise durchgehen, zum Teil dagegen eine begrenzte Tiefe haben. Es entstehen so am Grunde der Aussparungen kleine Brücken i, welche die von den Aussparungen rings umschlossenen Teile des Preßlinges mit den übrigen Teilen desselben verbinden (vgl. den Buchstaben D im Beispiel). Der Unterstempel c' der Form B für die Musterkörper ist eben. Die Oberstempel d und 'd' sind bei beiden Preßformen eben.
  • In einem ersten Preßvorgang wird in der Form A aus einem die gewünschte Farbe aufweisenden Kunstharzpreßstoff der Grundkörper des Schildes, d. h. die Platte a, gepreßt. Bei diesem Preßvorgang werden im Grundkörper die Aussparungen lt für die Musterkörper erzeugt, die im allgemeinen durch den Grundkörper vollständig durchgehen, also unten und oben offen sind. Lediglich dort, wo die Teile der Vorsprünge g des Unterstempels niedriger sind als die Höhe des Grundkörpers a, sind die Aussparungen oben durch die kleinen Brücken i verschlossen. Ist der Grundkörper a in der Hitze fertig gepreßt, dann wird er mit dein ihn ttm@rhli@ljeiulcn I@@rmrahmen f vom CTiiter#teml)el c abgehoben, und es wird der ain oberen Rande der .@ussparnngen h. etwa vorhandene kleine Grat entfernt, was leicht und aelinell dadurch geschehen kann, claß man mit einem Werkzeug an den Öffnungsrändern entlang fährt. Darauf wird der Grundkörper a mit dem Rahmen f auf den Unterstempel c' der Form B gelegt und der andersfarbige Preßstoff für die Musterkörper aufgebracht. Tun findet, solange der Grundkörper a noch heiß ist, in der aus den beiden Stempeln c', d' und dem Rahmen f bestehenden zweiten Form das Pressen der Muster-oder Schriftzeichenkörper statt. Der andersfarbige Preßstof füllt dabei die Aussparungen lt des Grundkörpers a. vollständig aus, wobei die lfusterkörper sich mit dem noch heißen Preßling a fast an allen Wandungsflächen der Aussparungen 1z innig verbinden. Ist der Preßvorgang beendet, dann wird der ganze, aus dem Grundkörper und den Musterkörpern bestehende Preßling aus der Form entfernt. Wie ersichtlich, weist der Preßling an derjenigen Seite, welche beim Pressen unten lag, die vollständigen Schriftzeichen auf. Die Oberfläche der Muster- oder Schriftzeichenkörper ist von der Oberfläche des Grundkörpers scharf abgegrenzt, so daß eine klare, leicht lesbare Schrift auf dem Schild erhalten wird. Die Begrenzungslinien haben dadurch, daß der Grundkörper bei dem ersten Preßvorgang bereits verfestigt war, die @Vände der Aussparungen dieses Körpers also beim Pressen der Musterkörper nicht mehr nachgeben konnten, genau den gewünschten, z. B. geraden oder bogenförmigen Verlauf.
  • Beim Pressen der Schriftzeichenkörper tritt eine Gratbildung an der die Schauseite des Schildes bildenden Unterseite des Preßlings regelmäßig nicht auf, so daß eine 'Nachbearbeitung nicht erforderlich ist. Sollte sich an einzelnen Stellen der Schriftzeichen ein kleiner Grat bilden, dann kann dieser in einfacher Weise durch leichtes Abschleifen der. Schauseite des Schildes entfernt und die Oberfläche dann durch Polieren wieder vollkommen geglättet werden. An der in der Preßform obenliegenden Seite entsteht dagegen in der Regel dadurch, claß der oben aufgebrachte Preßstof für die 1Tusterkörper nicht nur in die Aussparungen des Grundkörpers fließt, sondern, wenn auch in geringem Maße, sich auf der Oberfläche des Grundkörpers a verteilt, eine dünne, durchgehende oder mehr oder weniger durchbrochene Schicht k aus (lern Preßstoff der :Musterkörper. die den <srundl:örper abdeckt. Diese Schicht braucht nicht entfernt zu werden. Da sie sieh an der Rückseite des Schildes befindet, ist sie nicht störend. Ja ihre Erhaltung ist sogar besonders vorteilhaft, weil die rückwärtige Schicht die in den Aussparungen lt des Grundkörpers a liegenden Musterkörper b unabhängig vom Grundkörper zu einem zusammenhängenden Ganzen verbindet. Die Musterkörper sind auf diese Weise auch dann sicher festgehalten, wenn sie beim Preßvorgang nicht oder nicht überall eine feste Bindung mit dem Grundkörper eingegangen sind.
  • Statt daß die Preßformen einen abnehmbaren und mit dem Grundkörper von der einen in die andere Form zu bringenden Spannrahmen aufweisen, könnten sie auch feste Seitenwände haben, aus denen der Preßling beim Überführen in die andere Form herausgehoben wird. Ferner könnten sich die Vorsprünge g zur Erzeugung der Aussparungen 1a statt am Unterstempel oder Formboden c am Oberstempel d befinden. Der Grundkörper muß dann beim Überführen in die Form B zum Pressen der Muster- oder Schriftzeichenkörper gewendet werden. Der die Vorsprünge g aufweisende Stempel c, der in der Zeichnung der Einfachheit halber als einteiliger Körper dargestellt ist,. kann zweckmäßig aus mehreren, je einen Teil der dem Muster entsprechenden Vorsprünge, z. B. je eine Drucktype, aufweisenden Teilen bestehen, die fest aneinander gepreßt sind, so daß eine fugenlose Oberfläche am Stempel vorhanden ist.
  • Die Schrift auf dem Schild kann mit einer in sich zurückkehrenden Umrahmung versehen sein. In diesem Falle werden in der im Grundkörper vorgesehenen Aussparung für die Umrahmung mehrere Brücken nach Art der im Beispiel gezeigten Brücken - i angeordnet, d. h. der am Unter- oder Oberstempel vorgesehene Vorsprung zur Bildung der in sich zurückkehrenden Aussparung erhält stellenweise eine geringere Höhe als die Höhe der Platte a des Schildes. Falls die Schrift ganz oder teilweise unterstrichen sein soll und hierfür eine lange Aussparung im Grundkörper vorgesehen wird, können am Grunde dieser Aussparung ebenfalls Brücken vorgesehen sein. Solche Brücken können natürlich auch noch an anderen Stellen, wo es zweckmäßig erscheint, angeordnet werden, z. B. im Kopf des Buchstabens d (Fig.i rechts oben).
  • Das neue Verfahren ist außer für Schilder auch für die Herstellung von anderen Gegenständen verwendbar, die mit Schriften oder ornamentalen Verzierungen oder anderen Musterungen versehen sind, bei denen es auf eine scharfe Abgrenzung der :Musterflächen und einen genauen Verlauf der Begrenzungslinien ankommt. So können .nach dem neuen Verfahren mit Schriften oder Ornamenten versehene Wände für die Gehäuse von elektrischen Geräten, Lampenfüße, Rosetten und Lampenglocken, Aschenbecher u. dgl. hergestellt werden. Wenn der Gegenstand nur auf einem Teil seiner Oberfläche gemustert ist, braucht der Preßstempel für das Pressen der Musterkörper sich nicht über die ganze Grundfläche der Preßform, sondern nur über die eine Musterung aufweisende Fläche zu erstrecken. Wenn die Rückseite des gemusterten Körpers beim Gebrauch des Gegenstandes sichtbar ist, wie dies z. B. bei dem mit einer Beschriftung versehenen Rand eines Aschenbechers der Fall ist, wird beim Pressen der Musterkörper zweckmäßig so verfahren, daß ein solcher Überschuß von 'Musterpreßstoff gegeben wird, daß die auf der Rückseite entstehende Schicht aus Musterpreßstoff die ganze Unterseite des Randes des Aschenbechers lückenlos bedeckt.
  • Beim neuen Verfahren werden mindestens für den Grundkörper vorzugsweise solche Preßstoffe verwendet, die sich beim formgebenden Pressen sogleich verfestigen bzw. erhärten, also bei dem nachfolgenden Pressen der Musterkörper keine Formveränderung mehr erfahren. Gegebenenfalls können aber auch Preßstoffe verwendet werden, die erst nach dem Pressen, gegebenenfalls bei einer besonderen Nachbehandlung vollkommen erhärten. Ferner werden für den Grundkörper und die Musterkörper zweckmäßig gleichartige Preßstoffe, d. h. solche Preßstoffe benutzt. die gleiche Behandlungstemperaturen und gleichen Druck erfordern. Man kann allerdings auch verschiedenartige Preßstoffe benutzen. Dann wird der an erster Stelle zu pressende Grundkörper aus dem die höhere Temperatur und bzw. oder den höheren Druck erfordernden Stoff hergestellt, die Musterkörper dagegen aus dem eine geringere Temperatur und bzw. oder gegebenenfalls einen geringeren Druck benötigenden Preßstoff. Der Grundkörper wird dabei aus der höher erhitzten Preßform im noch heißen Zustand in die weniger hoch erhitzte Preßform übergeführt, wo das Einpressen der Musterkörper stattfindet.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen des dargestellten Beispiels sowie andere Ausführungen des neuen Verfahrens möglich.

Claims (2)

  1. P ATENTANSFSÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen, insbesondere Schriftschildern, aus härtbaren Kunstharzpreßstoffen in Pulverform, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Grundkörper mit seinen die beabsichtigte Musterung bestimmenden und ihn ganz durchsetzenden Vertiefungen, welche gegen die Oberfläche zurücktretende Stege aufweisen können, im Preßverfahren hergestellt und für sich fertig ausgehärtet wird, worauf von der Rückseite des Grundkörpers in seine Vertiefungen andersfarbige pulverförmige Kunstharzstoffe eingepreßt und für sich ausgehärtet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Preßmasse von der Rückseite des Grundkörpers so eingepreßt wird, daß diese von der Preßmasse ganz oder in der Ausdehnung der Musterung noch überdeckt wird. lurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilun-sverfahren folgende Druckschriften in ßetraclit ,gezogen «#orden: Deutsche Patentschrift Nr. 631 448; französische Patentschrift Nr. 729 285: Brandenburger, Herstellung und Verarbeitung von Kunstharzpreßinassen. 4. Bd., S. 134, letzter Absatz; USA.-Patentschrift Nr. 2 026 io5; französische Patentschrift Nr. 793 765; britische Patentschrift N r. 407 9o7.
DEW101631D 1937-07-29 1937-07-29 Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftschildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen in Pulverform Expired DE767085C (de)

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Citations (5)

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GB407907A (en) * 1932-06-20 1934-03-29 Pfenning Schumacher Werke Gmbh Moulded solid ornaments for decoration of moulded articles and a process for the manufacture of mottled articles, either moulded or cast, by means of said ornaments
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