DE900070C - Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftbildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftbildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen

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DE900070C
DE900070C DEG830D DEG0000830D DE900070C DE 900070 C DE900070 C DE 900070C DE G830 D DEG830 D DE G830D DE G0000830 D DEG0000830 D DE G0000830D DE 900070 C DE900070 C DE 900070C
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DE
Germany
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synthetic resin
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production
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Expired
Application number
DEG830D
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English (en)
Inventor
Erich Windgassen
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PAUL GARTHE FA
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PAUL GARTHE FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending
    • B44C3/085Stamping or bending stamping

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen, insbesondere Schriftbildern, aus härtbaren Kunstharzpreßstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Gegenstände, insbesondere von Schriftbildern, und zwar handelt es sich um die Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen aus Kunst'harzpreßstoffen, wobei sich die verschiedenfarbigen Teile eines Gegenstandes scharf voneinander abheben.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung werden auf einen Grundkörper mit ihm in Farbe und Werkstoff übereinstimmende Muster oderZeichen erhaben aufgeprägt und dann auf den Grundkörper eine die Zeichen oder Muster umgebende und bis zu deren Oberfläche reichende Deckschicht andersfarbigen Preßstoffes aufgebracht. Vorteilhaft ist zur besseren Verbindung der Deckschicht mit dem Grundkörper der Grundkörper an verschiedenen Stellen mit nach seiner Rückseite sich konisch erweiternden Löchern versehen, die bei der Aufbringung des Preßstoffes für die Deckschicht mit diesem ,gefüllt werden.
  • Infolge .dieser Ausbildung zeichnet sich das, neue Verfahren durch Einfachheit und Zweckmäßigkeit besonders aus. Der Grundkörper wird nicht mehr durch große Durchbrechungen geschwächt, sondern bleibt in seiner Festigkeit erhalten, da die Löcher zur Befestigung der Deckschicht nur sehr klein zu sein brauchen. Darüber hinaus ist es aber möglich, jede Art von Muster oder Zeichen in einwandfreier Form zu prägen und durch das -einfache Aufbringen der andersfarbigen Deckschicht klar hervortreten zu lassen. Weiter besteht der Vorteil, daß die Höhe der aufliegenden Muster und damit auch der Deckschicht nur gering zu ,sein braucht, wodurch auch eine Ersparnis an Werkstoff möglich ist.
  • Vorteilhaft kann der Grundkörper beidseitig mit Mustern oder Zeichen und .den entsprechenden Deckschichten. versehen sein. Zweckmäßig sind bei doppelseitigen Schildern zur Verbindung der beiden Deckschichten von einer zur anderen Grundkörperseite durchgehende zylindrische Öffnungen angeordnet. Diese neue Ausführung ergibt den Vorteil, daß beide Seiten .des Gegenstandes mit den gleichen oder auch verschiedenen Mustern oder Zeichen versehen werden können und derGrundkörper zwischen den Deckschichten; eingebettet liegt.
  • Allgemein aber wird der Verwendungsbereich durch das neue Verfahren außerordentlich erweitert; .denn es lassen .sich nun. auch großflächige Gegenstände, so z. B. gemusterte Untersetzer, Schachbretter, u. a. m., herstellen, deren Anfertigung nach bisher bekannten Verfahren nicht oder nur sehr schwer möglich ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Preßgesenk mit vorgepreßtem Grundkörper im Schnitt nach Linie A-A in Eng. 4, Fig. 2 ein Stück eines vorgepreßten Grundkörpers in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 das Fertigpressen eines Kunstharzschildes im Schnitt wie in Fig. i, Fig. 4 ein fertiges Kunstharzschild, Fi,g. 5 einen Querschnitt :durch ein fertiges Schild mit einseitiger Beschriftung nach Linie- B-B in Fig. 4 und Fig. 6 einen Querschnitt durch ein zweiseitig beschriftetes Schild.
  • Das in den Fig. 2; 4, 5 und 6 dargestellte Preßstoffschild besteht aus einem Grundkörper io, den erhaben darauf gebrachten Zeichen und einer die Zeichen umgebenden und die Schriftseite der Grundplatte überdeckenden :Schicht. Grundkörper und Zeichen sind einheitlich aus dem gleichen Stoff, während .die Deckschicht mindestens andersfarbig ist und gegebenenfalls auch aus einem anderen Stoff sein kann. Die Deckschicht 12 und die Zeichen ii bilden mit ihren Oberflächen eine Ebene.
  • Die Herstellung der Schilder erfolgt in der Weise, daß in einem Untergesenk 13 ein der Größe des Schildes entsprechender Raum ausgespart ist, wobei die Tiefe .der Aussparung der Stärke der Grundplatte io entspricht. In den Oberstempel 14 sind die zu prägenden Schriftzeichen oder Figuren ii seitenverkehrt und vertieft eingegraben. Wird nun die Aussparung des Untergesenkes 13 mit einer entsprechenden Menge von Kunstharzpulver gefüllt und der Oberstempel 14 darauf gesenkt, so entsteht hierbei der in Fig. 2 dargestellte Grundkörper io mit den aufliegenden Zeichen i i. Da aber Grundkörper io und Schriftzeichen i i aus der gleichen Masse bestehen, so sind die Zeichen i i nur in nächster Nähe erkennbar. Damit nun die Figuren und Zeichen i i klar hervortreten, wird noch eine Schicht 12 aus andersfarbigem Kunstharz aufgebracht, und zwar so, daß sie -die Zeichen i i vollständig umgibt und :die Grundplatte io auf der Schriftseite bedeckt. In Fig.3 ist dieser Preßvorgang dargestellt, wobei zu erkennen ist, daß die aufgelegte Kunstharzschicht mit der Oberkante der Zeichen i i abschließt. Diese sind also vollständig in die Schicht 12 eingebettet und das Schild an seiner Oberfläche .ganz eben. Um nun zu erreichen, .daß die Schicht 12 fest mit dem Grundkörper io verbunden ist, sind in das Untergesenk 13 zur Herstellung des Grundkörpers io Stifte 15 eingesetzt, die in der Aussparung konisch zugespitzt sind und mit der Oberkante des Untergesenkes 13 abschneiden. Durch diese Stifte 15 wird beim Pressen des Grundkörpers io erreicht, daß in dem Grundkörper io an verschiedenen Stellen nach seiner Unterseite sich konisch erweiternde Löcher 16 entstehen. Beim Aufbringen der Deckschicht 12 füllen sich auch diese Löcher 16 mit :der Preßmasse, und die in den Löchern 16 sitzende Masse bildet dann eine keilförmige Befestigung,der Deckschicht.
  • Anstatt nur auf einer Seite kann der Grundkörper ioy wie in Fig. 6 gezeigt, auch auf beiden Seiten Zeichen i i tragen. In diesem Fall ist natÜrlich auch auf beiden Seiten des Grundkörpers io die Deckschicht 12 erforderlich. Jedoch ist es nicht notwendig, daß für -die Deckschicht 12 einer jeden Seite konische Öffnungen 16 im Grundkörper io angeordnet sind; vielmehr genügt es hier, wenn von einer zur anderen Schicht durchgehende, in der Zeichnung nicht dargestellte Löcher vorgesehen. werden. Beim Aufbringen der Deckschichten, 12 füllen sich diese Löcher und stellen beim Aushärten eine von Schicht 12 zu Schicht 12 reichende Verbindung her.
  • In dem in Fig.6 dargestellten Beispiel ist das Schild nach Fig. 4 zugrunde gelegt, wobei sich die Schnittlinien B und C decken. Nach dem Pressen und Aushärten,des Preßkörpers wird die Oberseite zur Beseitigung von etwa vorhandenen Unsauberkeiten abgeschliffen und poliert.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen und Änderungen möglich. So könnte z. B. die Befestigung der Deckschicht am Grundkörper auch -in .der Weise erfolgen, daß die Zeichen, i i teilweise oder ganz etwas unterschnitten werden, so daß die Deckschicht 12 die Zeichen noch besser umfassen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen, insbesondere Schriftbildern, aus härtbaren Kunstharzpreßstoffen in Pulverform, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Grundkörper (io) in Farbe und Werkstoff mit ihm übereinstimmende Muster oder Zeichen (ii) erhaben aufgeprägt und fertig ausgehärtet werden und dann auf den Grundkörper (io) eine .die Zeichen oder Muster (ii) umgebende und bis zu deren- Oberfläche reichende Deckschicht (12) andersfarbigen Preßstoffes aufgebracht und für sich ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Verbindung,der Deckschicht (12) mit dem Grundkörper (1o) -dieser an verschiedenen Stellen mit nach seiner Rückseite sich erweiternden Löchern (16) versehen wird, die bei der Aufbringung des Preßstoffes für die Deckschicht (12) mit diesem gefüllt werden.
DEG830D 1938-02-13 1938-02-13 Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenstaenden, insbesondere Schriftbildern, aus haertbaren Kunstharzpressstoffen Expired DE900070C (de)

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