DE2930251C2 - - Google Patents
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- DE2930251C2 DE2930251C2 DE19792930251 DE2930251A DE2930251C2 DE 2930251 C2 DE2930251 C2 DE 2930251C2 DE 19792930251 DE19792930251 DE 19792930251 DE 2930251 A DE2930251 A DE 2930251A DE 2930251 C2 DE2930251 C2 DE 2930251C2
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung und zum Aufbringen einer Applikation
auf eine textile Unterlage, indem ein Dekorationsmaterial auf
die Unterlage aufgebracht und mittels eines beheizten, der
Form der Applikation entsprechenden Formstempels längs der
Umrißlinie der Applikation ausgestanzt, und mit der Unterlage
verbunden wird, und das überschüssige Dekorationsmaterial von
der Unterlage entfernt wird. Dies ist bereits aus der
AT-PS 3 08 042 bekannt. Bei den Applikationen handelt es sich
um Bild- oder Schriftzeichen, um Symbole oder Ornamente, welche
auf eine textile Unterlage, beispielsweise ein Kleidungsstück,
wie ein T-Shirt oder dgl. aufzubringen sind. Diese Applikationen
sollen reliefartig ausgebildet sein und beim Betrachter einen
dreidimensionalen Eindruck erwecken. Bei der AT-PS 3 08 042
wird dies erreicht, indem mehrere, separate Materialschichten
übereinander aufgebracht werden. Dies ist von Nachteil, da die
unterschiedlichen Materialien getrennt gelagert und auch getrennt
voneinander gehandhabt werden müssen. Darüber hinaus müssen diese
Materialien beim Aufbringen der Applikation faltenlos überein
ander gelegt werden, was zu einem erhöhten Aufwand führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier für Abhilfe zu sorgen und ein
vereinfachtes, verbessertes Verfahren sowie eine Vorrichtung zu
schaffen, mit welchem sich Applikationen aus Dekorationsmaterial
auf eine textile Unterlage aufbringen lassen, wobei der Aufwand
für die Lagerung der unterschiedlichen Materialien sowie für
deren Handhabung so gering wie möglich gehalten wird.
Dies wird erfindungsemäß dadurch erreicht, daß als Dekorations
material ein einziger Schichtwerkstoff auf seiner Oberfläche
eine Lage geflockten Materials und auf seiner Unterseite eine
Schmelzklebe aufweist oder aus diesen beiden Schichten besteht,
Verwendung findet.
Vorzugsweise kann als Schichtwerkstoff ein auf der Oberseite
beflockter Schmelzkleberfilm verwendet werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der ein
beheizbarer Formstempel vorgesehen ist, der eine Stanz- oder
Preßkante bildende Arbeitsfläche aufweist, wobei die Arbeits
flächen, die eine Verklebung bewirken gegenüber der Stempel
achse zur Klebefläche hin geneigt sind, während diejenigen
Arbeitsflächen parallel zur Stempelachse verlaufen, auf deren
Seite überschüssiges Dekorationsmaterial abgetrennt wird,
kennzeichnet sich dadurch, daß die geneigten Arbeitsflächen
in einem Winkel von 30-60°, vorzugsweise 45° zur Stempelachse
verlaufen.
Vorteilhafterweise können in den zurückversetzt angeordneten Teilen
des Formstempels wärmeisolierende Materialien vorgesehen sein.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden im Verlauf der
nachfolgenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Stanzform, teil
weise im Schnitt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
mit der in Fig. 1 dargestellten
Stanzform hergestellten Zeichens;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III
in Fig. 2 in größerem Maßstab und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der in Fig. 1 darge
stellten Stanzform, ebenfalls teilweise
im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 ist in die Stanzform die Abbildung des aufzu
bringenden Zeichens in einen Block aus wärmeleitendem
Material, wie beispielsweise Kupfer, Messing oder Stahl,
eingelassen. Der Einfachheit halber ist als abzubildendes
Motiv ein Kreisring gewählt worden, wobei die Tiefe der
Form wesentlich vergrößert dargestellt ist.
Die Stanzform besteht aus einem Basisteil 10 mit den darin
eingelassenen Stanzteilen, wobei hier eine kreisförmige
Innenform 11 und eine kreisförmige Außenform 12 mit
größerem Durchmesser als die von 11 vorgesehen sind. Die
Form ist dazu ausgelegt, ein kreisringförmiges Motiv, wie
es in Fig. 2 dargestellt ist, zu erstellen, wobei hier die
Wände 13 der Stanzform, welche auf der Seite der fest
zuklebenden Materialbereiche gegenüberliegen, in einem
spitzen Winkel zueinander verlaufen bzw. gegenüber der
Stempelachse zu diesem Materialbereich hin geneigt sind.
Auf der Seite des Motivs, auf welcher keine Verklebung
stattfinden soll, sind die Stanzflächen 15 im wesentlichen
senkrecht, d. h. parallel zur Achse der Stanzform ange
ordnet. Im übrigen ist die Stanzform mit Heizflächen 14
ausgerüstet.
Erfindungsgemäß wird auf die Unterlage 16 eine Lage des
motivbildenden Materials (Dekorationsmaterials) aufgelegt,
welches im weiteren nicht dargestellt ist und welches eine
flockige Oberseite aufweist und auf der Unterseite mit
einem Schmelzkleber versehen ist, was im weiteren noch im
einzelnen beschrieben wird. Daraufhin wird die Stanzform
auf die beiden Schichten aufgepreßt, was dazu führt, daß
in den Gebieten 17 auf der Unterlage 16 der Schmelzkleber
eine Verklebung bewirkt. Nach dieser Verklebung kann die
Stanzform entfernt und das motivbildende Material von der
Unterlage abgenommen werden, wobei lediglich das Motiv 18
selbst auf dieser befestigt bleibt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel können die Außenteile 19 und die
Innenteile 20 von der Unterlage entfernt werden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, bleibt das auf der Unterlage 16
befestigte Material erhöht, ohne daß dabei eine elastische
Zwischenschicht Verwendung findet. Die Unterseite der
motivbildenden Schicht ist in der Zeichnung mit 21 und die
flockige Oberseite mit 22 bezeichnet.
Eine andere Ausführungsform der Stanzform ist in Fig. 4
dargestellt, Die Form ist ähnlich der in Fig. 1 gezeigten.
Lediglich eine relativ wärmeisolierende Materialschicht 24
ist im mittleren Abschnitt der Form vorgesehen, wo keine
Verklebung des Materials mit der Unterlage gewünscht ist.
In der obenstehenden Beschreibung wird die Verwendung
heißer Stanzformen erläutert. Es ist jedoch selbstver
ständlich, daß auch solche mit einer Hochfrequenzheizung
Verwendung finden können.
Das motivbildende Material besteht aus einer Oberschicht
aus flockigem Material und einer Unterschicht aus einem
Schmelzkleber. Die Schmelzkleberschicht kann aus einer
Folie gebildet sein, welche widerstandsfähig genug ist,
die Oberschicht zu tragen und die Handhabung des Materials
zu überstehen. Andererseits kann auch die Oberschicht auf
eine Folie aufgebracht sein, welche erst anschließend auf
der Unterseite mit einem Schmelzkleber versehen wird. Im
übrigen kann auch ein Material verwendet werden, was auf
der einen Seite beflockt und auf der anderen Seite mit
einem Kleber beschichtet ist.
Ein so erfindungsgemäß auf die Unterlage aufgebrachtes
Motiv zeigt ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild,
da das Motiv gegenüber der Unterlage erhöht wirkt. Darüber
hinaus ist das Verfahren sehr einfach in der Anwendung,
wobei es nicht erfordert, daß irgendwelche Zeichen oder
Motive vorgefertigt werden müssen, da diese gleichzeitig
mit dem Verkleben auf der Unterlage erzeugt werden.
Schließlich lassen sich wesentlich mehr Motive erstellen,
beispielsweise solche, die nicht zusammenhängend sind und
bei denen vorgefertigte Teile nicht zusammenhalten würden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung und zum Aufbringen einer Applikation
auf eine textile Unterlage, indem ein Dekorationsmaterial
auf die Unterlage aufgebracht und mittels eines beheizten,
der Form der Applikation entsprechenden Formstempels längs
der Umrißlinie der Applikation ausgestanzt und mit der Unter
lage verbunden wird, und das überschüssige Dekorationsmaterial
von der Unterlage entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dekorationsmaterial ein einziger Schichtwerkstoff, der auf
seiner Oberseite eine Lage geflockten Materials und auf seiner
Unterseite einen Schmelzkleber aufweist oder aus diesen beiden
Schichten besteht, Verwendung findet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schichtwerkstoff ein auf der Oberseite beflockter
Schmelzkleberfilm verwendet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, mit einem beheizbaren Formstempel, der eine
Stanz- oder Preßkante bildende Arbeitsflächen aufweist,
wobei die Arbeitsflächen, die eine Verklebung bewirken,
gegenüber der Stempelachse zur Klebefläche hin geneigt
sind, während diejenigen Arbeitsflächen parallel zur
Stempelachse verlaufen, auf deren Seite überschüssiges
Dekorationsmaterial abgetrennt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die geneigte Arbeitsflächen in einem Win
kel von 30 bis 60° - vorzugsweise 45° - zur Stempelachse
verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in zurückversetzt angeordneten Teilen des Formstem
pels wärmeisolierende Materialien vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930251 DE2930251A1 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Verfahren zum aufbringen von bild- oder schriftzeichen, ornamenten o.dgl. auf textilien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930251 DE2930251A1 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Verfahren zum aufbringen von bild- oder schriftzeichen, ornamenten o.dgl. auf textilien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2930251A1 DE2930251A1 (de) | 1981-02-19 |
DE2930251C2 true DE2930251C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6076789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792930251 Granted DE2930251A1 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Verfahren zum aufbringen von bild- oder schriftzeichen, ornamenten o.dgl. auf textilien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2930251A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU421598B2 (en) * | 1968-03-29 | 1972-02-21 | Monzino Riotinto Of Australia Limited | Separation of molten materials |
GB1244407A (en) * | 1969-02-28 | 1971-09-02 | Nishizawa Shoji Co Ltd | Improvements relating to applique articles and method and apparatus for making same |
-
1979
- 1979-07-26 DE DE19792930251 patent/DE2930251A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2930251A1 (de) | 1981-02-19 |
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