DE2917417B1 - Verfahren zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenstaenden und Praegefolie zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenstaenden und Praegefolie zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Description

  • Es wäre zwar denkbar, den Gegenstand in mehreren Prägevorgängen mit Prägefolien unterschiedlicher Farbgebung getrennt zu dekorieren, in welchem Falle man eine mehrfarbige Dekoration erhalten könnte, bei der die einzelnen farbigen Bereiche klar voneinander getrennt sind, trotzdem jedoch die Oberfläche des Gegenstandes zwischen den farbig dekorierten Bereichen keine Veränderungen aufweist. Ein derartiges Vorgehen ist aber ebenfalls nicht befriedigend. Zum einen bedeuten mehrere Prägevorgänge verständlicherweise einen erhöhten, im allgemeinen nicht zu rechtfertigenden Arbeits- und Kostenaufwand. Zum anderen bereitet es Schwierigkeiten, für eine genaue gegenseitige Ausrichtung der unterschiedlich dekorierten Oberflächenbereiche des Gegenstandes zu sorgen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, welches es gestattet, vorstehend erläuterte Schwierigkeiten zu umgehen und einen Gegenstand, insbesondere auch Hohlkörper aus verformbarem Material, mehrfarbig in einem Arbeitsgang zu dekorieren, ohne daß es erforderlich wäre, eine Prägefolie mit einem gedruckten, mehrfarbigen Bild einzusetzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, bei dem Verfahren der eingangs genannten Art so vorzugehen, daß eine Prägefolie verwendet wird, deren Dekorschicht wenigstens zwei separate Flächenbereiche mit jeweils in sich einheitlicher, jedoch in benachbarten Flächenbereichen unterschiedlicher Farbgebung aufweist, und aus im Prägevorgang der Stempel od. dgl. derart auf die Prägefolie einwirkt, daß unterschiedliche, erhabene Stempelbereiche jeweils in verschiedenen der separaten Flächenbereiche die Prägefolie gegen den Gegenstand drücken und mit jedem der unterschiedlichen Stempelbereiche eine der Gestaltung des jeweiligen Stempelbereiches entsprechende Dekorschicht einer bestimmten, von der eines anderen, benachbarten Stempelbereiches unterschiedlichen Farbgebung auf den Gegenstand übertragen wird.
  • Nach der Erfindung wird also eine Prägefolie benutzt, die entsprechend den für die Dekoration gewünschten Farben Flächenbereiche unterschiedlicher Farbgebung aufweist, wobei die separaten Flächenbereiche jeweils deutlich voneinander getrennt oder einander unmittelbar benachbart sein können. Die eigentliche Gestaltung des Prägedruckes erfolgt dann jedoch durch die Ausbildung des Stempels od. dgl., wobei die erhabenen Stempelbereiche jeweils aus den separaten Flächenbereichen der unterschiedlichen Farbe das gewünschte Muster im Prägevorgang auf die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstandes übertragen. Im Gegensatz zu dem bisher Bekannten, sind also auf der verwendeten Prägefolie nur farbige Flächen der Dekorschicht vorhanden, die bestenfalls entfernt mit dem gewünschten Prägedekor zu tun haben. Aus diesen Flächenbereichen wird dann mit dem Prägestempel jeweils nur der dem Muster in der entsprechenden Farbgebung entsprechende kleine Teil der Dekorschicht auf den Gegenstand übertragen. Es leuchtet ein, daß auf diese Weise eine mehrfarbige Dekoration möglich ist, bei der die Dekorbereiche unterschiedlicher Farbgebung sauber voneinander getrennt sind, trotzdem aber zwischen den Dekorbereichen die Oberfläche des Gegenstandes nicht verändert ist. Zur Dekoration des Gegenstandes ist bei dem Verfahren nach der Erfindung nur ein Arbeitsgang erforderlich, wobei lediglich die Prägefolie in etwa gegenüber dem Stempel od. dgl. ausgerichtet sein muß. Ein besonderer Vorteil ist hierbei, daß nur sehr geringe Anforderungen an Passerhaltigkeit, sowohl bei der Folie, wie auch beim Folienvorschub der Prägepresse, gestellt werden, zumal normalerweise die Bereiche unterschiedlicher Farbgebung des Dekors ausreichend weit voneinander entfernt sind. Weiter ist bei einem Vorgehen nach der Erfindung vorteilhaft, daß der Stempel nur in begrenzten Stempelbereichen auf die Oberfläche des Gegenstandes einwirkt, der unter Umständen durch die erhabenen Stempelbereiche sogar verformt werden kann bzw. soll.
  • Die bisher im Zusammenhang mit einer Dekoration mittels vorgedruckter Dekorbilder insbesondere bei Hohlkörpern aus verformbarem Material zu beobach- tenden Schwierigkeiten müssen daher nicht befürchtet werden.
  • Eine besonders saubere Prägung erhält man dann, wenn zum Andrücken der Prägefolie im Prägevorgang solche erhabenen Stempelbereiche verwendet werden, die von Lettern oder Strichmustern des Stempels od. dgl. gebildet sind, wobei unter »Strichmuster« auch Striche etwas größerer Breite zu verstehen sind sowie verhältnismäßig kleine Flächen. Wesentlich ist nur, daß nicht große Flächen einer Farbe auf die zu dekorierende Oberfläche übertragen werden sollen.
  • Zur Erleichterung des Arbeitens, insbesondere bei Massenfertigung, ist es günstig, wenn zum Prägen in an sich bekannter Weise jeweils ein Abschnitt eines Prägefolien-Streifens verwendet wird.
  • Eine zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens besonders geeignete Prägefolie der eingangs erwähnten Art zeichnet sich dadurch aus, daß die Dekorschicht mindestens zwei sparate Flächenbereiche mit jeweils in sich einheitlicher, Jedoch bei benachbarten Flächenbereichen unterschiedlicher Farbgebung umfaßt. Diese Flächenbereiche können die unterschiedlichste Gestaltung besitzen. Es wäre beispielsweise denkbar, jeweils Flächenbereiche vorzusehen, die grob an das gewünschte Dekor, d. h. den entsprechenden erhabenen Stempelbereich, angepaßt sind. Diese Flächenbereiche könnten z. B. rechteckig, bananenförmig od. dgl. gestaltet sein.
  • Für die meisten Fälle ist jedoch eine Prägeforlie geeignet, die streifenförmig ist und bei der die separaten Flächenbereiche der Dekorschicht von in Längsrichtung der Prägefolie verlaufenden, parallelen Flächenstreifen gebildet sind. Die Verwendung derartiger paralleler Flächenstreifen der einzelnen Farben gibt die Möglichkeit, während des Prägens ohne genaue Ausrichtung des Prägefolien-Streifens hinsichtlich seiner Bewegungsrichtung trotzdem eine saubere, mehrfarbige Dekorprägung zu erhalten. Außerdem läßt sich natürlich ein derartiger Prägefolien-Streifen auch sehr leicht z. B. in einem üblichen Druckverfahren herstellen, da ja nur mehrere Farben nebeneinander, sei es mit oder sei es ohne Abstand, gedruckt werden müssen.
  • Besonders günstig ist ein Vorgehen nach der Erfindung dann, wenn nicht nur eine Prägung in mehreren Farben, sondern zusätzlich auch eine Metall-Prägung erfolgen soll. Dies läßt sich nämlich sehr einfach dadurch erreichen, daß eine Prägefolie verwendet wird, bei der wenigstens einer der separaten Flächenbereiche der Dekorschicht von der Metallschicht oder einer metallisierten Schicht gebildet ist.
  • Eine solche Metallschicht läßt sich z. B. im Wege des Aufdampfens ohne Schwierigkeiten auf einem Prägefolien-Streifen aufbringen. Flächen, die eine nichtmetallische Farbe prägen sollen, müssen hierbei vor der Hochvakuummetallisierung mit einem Farbfeld bedruckt werden. Im Unterschied zum herkömmlichen, metallischen Dekorbild müssen hier nicht die ganzen nichtmetallischen Teile der Fläche mit Farbe abgedeckt werden. Bei einem Vorgehen nach der Erfindung kann dagegen dem metallischen Dekor eine weitgehend beliebige Form gegeben werden, da seine Gestaltung ja nur von der Gravur des Stempels od. dgl. abhängt, die ohne größere Schwierigkeiten frei gewählt werden kann.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer Prägefolie nach der Erfindung sowie des Verfahrens anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Prägefolie nach der Erfindung, wobei angenommen sei, daß die Haftschicht transparent ist, und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie Il-II in Fig. 1.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Prägefolie ist eine sogenannte »Heißprägefolie«, nachdem der Erfindungsvorschlag vorzugsweise bei Verwendung derartiger Folien Anwendung findet. Es wäre jedoch auch denkbar, eine Folie zu verwenden, die kalt verarbeitet werden kann.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Heißprägefolie besteht in üblicher Weise aus einem Träger 1, im allgemeinen einer Kunststoff-Folie, einer insgesamt mit 2 bezeichneten Dekorschicht und einer Haftschicht 3.
  • Bei der Haftschicht handelt es sich um einen unter Einwirkung von Wärme und/oder Druck aktivierbaren Kleber, mittels dessen die Dekorschicht 2 auf dem zu dekorierenden Gegenstand festgelegt wird. Nach Festlegung der Dekorschicht 2 auf dem zu dekorierenden Gegenstand wird dann gleichsam als Abschluß des Prägevorganges der Träger 1 von der Dekorschicht 2 abgezogen.
  • Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Dekorschicht 2 natürlich nicht, wie in F i g. 2, nur einlagig sein muß. Es wäre durchaus auch eine mehrlagige Dekorschicht möglich. Insbesondere könnte die Dekorschicht 2 eine dem Träger 1 benachbarte Decklackschicht umfassen.
  • Weiterhin könnte zwischen Dekorschicht 2 und Träger 1 eine ein Lösen des Trägers 1 von der Dekorschicht 2 erleichternde Trennschicht, z. B. eine Wachsschicht, vorgesehen sein. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, zwischen der Dekorschicht 2 und der Haftschicht 3 einen Haftvermittler vorzusehen. Diese Maßnahmen sind jedoch allgemein geläufig und für die Erfindung ohne Bedeutung, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen werden soll.
  • Das wesentliche der, wie Fig 1 erkennen läßt, streifenförmigen Prägefolie ist nun darin zu sehen, daß die Dekorschicht 2 drei separate Flächenbereiche 4, 5 und 6 aufweist, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von in Längsrichtung der Folie verlaufenden, parallelen Flächenstreifen gebildet sind.
  • Die separaten Flächenbereiche 4, 5, 6 unterscheiden sich bei jeweils benachbarten Flächenbereichen hinsichtlich ihrer Farbgebung. Der Begriff »Farbgebung« umfaßt dabei auch unterschiedliche Strukturierung bzw.
  • verschiedenes Material, z. B. Lack oder Metall. Es sei im vorliegenden Falle z. B. angenommen, daß der Flächen bereich 4 von einem Lack einer Farbe, der Flächenbereich 6 von einem Lack einer anderen Farbe und der Flächenbereich 5 von einer Metallschicht bzw. metallisierten Schicht gebildet ist. Die Aufbringung der Lack-Flächenstreifen 4, 6 und des Metall- bzw.
  • metallisierten Streifens 5 erfolgt dabei in von der Herstellung von Heißprägefolien grundsätzlich bekannter Weise. Die Lackschichten werden im allgemeinen in einem Druckverfahren aufgebracht. Die Metallschicht kann beispielsweise im Vakuum aufgedampft werden.
  • Obwohl im vorliegenden Falle die Flächenbereiche 4, 5 und 6 als Längsstreifen gezeigt sind, kann natürlich die Gestaltung der Flächenbereiche auch unterschiedlich sein. Beispielsweise könnten die Flächenbereiche von Rechtecken, bananenförmigen Gebilden usw. erzeugt sein. Außerdem müssen die Flächenbereiche nicht unmittelbar aneinander anschließen. Es wäre durchaus auch möglich, die Heißprägefolie so auszubilden, daß nur bereichsweise eine Dekorschicht vorgesehen ist.
  • Wenn nun ein Gegenstand mit der in der Zeichnung dargestellten Prägefolie nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dekoriert werden soll, so wird in an sich bekannter Weise die Prägefolie mit der Haftschicht 3 auf die entsprechende Oberfläche aufgelegt. Anschließend wird dann der in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Stempel 7 in Richtung des Pfeiles 8 gegen den Träger 1 gedrückt, wobei die erhabenen Stempelbereiche 9, 9' und 9" jeweils entsprechend dem von den Erhabenheiten gebildeten Muster die Dekorschicht 2 gegen die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstandes pressen, so daß in diesem Bereich mittels der Haftschicht 3 die Dekorschicht 2 an der Oberfläche haftet. Während dieses Prägevorganges wird im allgemeinen der Stempel 7 beheizt werden, um nach dem Erkalten des wärmeaktivierbaren, die Haftschicht 3 bildenden Klebers eine einwandfreie Haftung zu erzielen.
  • In F i g. 2 ist angedeutet, daß die erhabenen Stempelbereiche 9, 9' und 9" während des Prägevorganges gegenüber der Dekorschicht 2 so angeordnet sind, daß der erhabene Stempelbereich 9 lediglich auf den Flächenbereich 4 der Dekorschicht 2 einwirkt. In entsprechender Weise wirken die erhabenen Stempelbereiche 9' nur auf den Flächenbereich 5 und die Stempelbereiche 9" lediglich auf den Flächenbereich 6 der Dekorschicht ein.
  • Es leuchtet ein, daß man bei einer derartigen Prägung eine Dekoration erhält, die mehrfarbig ist, wobei die Dekorbereiche der einzelnen Farben sauber voneinander getrennt sind, wie dies auch bei den erhabenen Bereichen 9 bzw. 9' bzw. 9" des Stempels 7 der Fall ist.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß die erhabenen Stempelbereiche 9, 9', 9" zweckmäßig die Form von Lettern oder Strichmustern haben sollten, wobei allerdings dieser Begriff weit auszulegen ist, d. h. auch Striche verhältnismäßig großer Breite oder kleine Flächen umfaßt, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenständen, insbesondere von Hohlkörpern aus verformbarem Material, mittels einer einen Träger, eine von diesem lösbare Dekorschicht und eine die Dekorschicht am Gegenstand halternde Haftschicht aufweisenden Prägefolie, wobei die Haftschicht der Prägefolie, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung, im Prägevorgang mittels eines Stempels od. dgl.
    gegen die zu dekorierende Oberfläche des Gegenstandes gepreßt und anschließend der Träger von der mittels der Haftschicht in den vom Stempel od dgl. beaufschlagten Bereichen an dem Gegenstand gehalterten Dekorschicht abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prägefolie verwendet wird, deren Dekorschicht (2) wenigstens zwei separate Flächenbereiche (4, 5, 6) mit jeweils in sich einheitlicher, jedoch in benachbarten Flächenbereichen unterschiedlicher Farbgebung aufweist, und daß im Prägevorgang der Stempel od. dgl. derart auf die Prägefolie einwirkt, daß unterschiedliche erhabene Stempelbereiche (9, 9', 9") jeweils in verschiedenen der separaten Flächenbereiche (4, 5, 6) die Prägefolie gegen den Gegenstand drücken und mit jedem der unterschiedlichen Stempelbereiche eine der Gestaltung des jeweiligen Stempelbereichs entsprechende Dekorschicht einer bestimmten, von der eines anderen, benachbarten Stempelbereichs unterschiedlichen Farbgebung auf den Gegenstand übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken der Prägefolie im Prägevorgang solche erhabenen Stempelbereiche (9, 9', 9") verwendet werden, die von Lettern oder Strichmustern des Stempels (7) od. dgl. gebildet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prägen jeweils ein Abschnitt eines Prägefolien-Streifens verwendet wird.
  4. 4. Prägefolie zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welche eine mehrfarbige Dekorschicht umfaßt, die auf einem Träger angeordnet ist und auf ihrer dem Träger abgekehrten Seite eine Haftschicht zur Festlegung auf dem zu dekorierenden Gegenstand trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorschicht (2) mindestens zwei separate Flächenbereiche (4, 5, 6) mit jeweils in sich einheitlicher, jedoch bei benachbarten Flächenbereichen unterschiedlicher Farbgebung umfaßt.
  5. 5. Prägefolie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der separaten Flächenbereiche (4, 5, 6) der Dekorschicht (2) von einer Metallschicht (5) oder einer metallisierten Schicht gebildet ist.
  6. 6. Prägefolie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer streifenförmigen Prägefolie die separaten Flächenbereiche (4, 5, 6) der Dekorschicht (2) von in Längsrichtung der Prägefolie verlaufenden, parallelen Flächenstreifen gebildet sind.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenständen, insbesondere von Hohlkörpern aus verformbarem Material, mittels einer einen Träger, eine von diesem lösbare Dekorschicht und eine die Dekorschicht am Gegenstand halternde Haftschicht aufweisenden Prägefolie, wobei die Haftschicht der Prägefolie, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung, im Prägevorgang mittels eines Stempels od. dgl. gegen die zu dekorierende Oberfläche des Gegenstandes gepreßt und anschließend der Träger von der mittels der Haftschicht in den vom Stempel od. dgl.
    beaufschlagten Bereichen an dem Gegenstand gehalterten Dekorschicht abgezogen wird. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Prägefolie zur Durchführung dieses Verfahrens, welche eine mehrfarbige Dekorschicht umfaßt, die auf einem Träger angeordnet ist und auf ihrer dem Träger abgekehrten Seite eine Haftschicht zur Festlegung auf dem zu dekorierenden Gegenstand trägt.
    Zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenständen im Prägeverfahren ist es bisher eigentlich nur bekannt, eine Prägefolie zu verwenden, die ein flächig aufgedrucktes, mehrfarbiges Bild trägt. Im Prägevorgang wird dann, im allgemeinen unter Einwirkung von Hitze, dieses Bild auf den zu dekorierenden Gegenstand übertragen, wobei ein Stempel verwendet werden muß, der das aufgedruckte Bild vollflächig gegen den jeweiligen Gegenstand drückt.
    Mit diesem Verfahren lassen sich zwar alle möglichen Bilder auf Gegenstände prägen. Es treten jedoch auch erhebliche Schwierigkeiten auf, und zwar insbesondere bei der Dekoration von Hohlkörpern aus verformbarem Material, bei denen der Druck dadurch erzeugt wird, daß man den Hohlkörper während des Prägevorganges unter entsprechenden inneren Überdruck setzt. Hier besteht vor allem die Schwierigkeit, daß bei Anwendung einer größeren Prägefläche ein zuverlässiger, gleichförmiger Kontakt zwischen beschichteter Folie und zu prägendem Substrat deswegen nicht möglich ist, weil eingeschlossene Luftblasen nach keiner Seite entweichen können. Es entsteht ein fleckiges Bild.
    Weiterhin ist bei der Verwendung von gedruckten Bildern zur mehrfarbigen Dekoration von Gegenständen nachteilig, daß der Gestaltungsfreiheit gewisse Grenzen gesetzt sind, wenn ein ansprechender Prägedruck erzeugt werden soll. Sollen Teile des Bildes mit hochglänzender Metallschicht ausgeführt werden, dann kann dies nur dadurch erreicht werden, daß alle nicht metallisierten Teile mit Farbe abgedeckt werden, da eine bildförmige, partielle Hochvakuum-Metallisierung anders nicht erreichbar ist.
    Da ein mehrfarbiges Bild häufig nur mit einem Flächenstempel übertragen werden kann, dessen Gesamtfläche größer als die des bildführenden Teiles ist, entsteht ein meist störender, unterschiedlicher Glanz gegenüber dem ungeprägten Material.
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