DE569118C - Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer Masse - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer MasseInfo
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- DE569118C DE569118C DEV27615D DEV0027615D DE569118C DE 569118 C DE569118 C DE 569118C DE V27615 D DEV27615 D DE V27615D DE V0027615 D DEV0027615 D DE V0027615D DE 569118 C DE569118 C DE 569118C
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/16—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
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Description
- Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem ähnlichen Gegenstand aus keramischer Masse Es ist bekannt, in Plattenwände, z. B. von Badezimmern, Küchen o. dgl., besondere Platten einzusetzen, die mit einer Schale zur Aufnahme von Seife, Schwämmen oder anderen Gegenständen versehen sind. Diese Schalen besitzen an ihren Boden meist eine Öffnung zum Abfließen des dem Gegenstand anhaftenden Wassers.
- Das Herstellen derartiger Schalenplatten aus keramischen Massen war bisher ziemlich umständlich, so daß solche Spezialplatten im Vergleich zu den gewöhnlichen unverhältnismäßig teuer wurden. Man formte, abgesehen vom Gießverfahren mit Schlicker, durchweg die vordere, vor der Wandfläche vorstehend° Schalenhälfte für sich und setzte sie mit dem die andere Hälfte enthaltenden Plattenkörper zusammen.
- Der Erfindung gemäß soll nun die ganze Platte mit der Hohlschale aus einem rohen oder bereits vorgezogenen oder vorgepreßten Massebatzen in einem Preßvorgang fertiggeformt werden, wobei zugleich etwaige Abflußöffnungen gebildet werden. Dies geschieht erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, bei der die Formwände des innerhalb der unterteilten, eingespannten Form herzustellenden Körpers entsprechend seiner Ausbuchtungen derartig schräg angeordnet sind, daß der eindringende, an den verlängerten Formwänden geführte Preßstempel sich geradlinig und senkrecht bewegt.
- Bei bekannten Preß- und Prägevorrichtungen werden zum Teil nur solche Gegenstände hergestellt, deren äußere Gestaltung derart ist, daß eine konzentrisch gestaltete Prägeöffnung in der Achsrichtung des Gegenstandes entstehen muß; hier besteht der Nachteil, daß diese Vorrichtungen nur für die Herstellung symmetrisch gestalteter Körper verwendbar sind. Preßvorrichtungen zum Herstellen unsymmetrischer Körper haben, soweit sie bisher bekanntgeworden sind, den Nachteil, daß die Teilung der Formteile so getroffen ist, daß an den größeren Flächen des Preßstückes durch die Trennfugen der Formteile bedingte Unebenheiten entstehen. Solche Unebenheiten, wie sie z. B. bei den zum Herstellen von Waschbecken bekanntgewordenen Vorrichtungen unvermeidbar sind, erfordern umständliche Nacharbeiten, die einen Massenartikel, wie beispeilsweise besonders gestaltete Wandplatten, zu teuer machen, so daß sie für diesen Gegenstand nicht verwendbar sind. Das gleiche gilt von Vorrichtungen mit ung-2radliniger Führung des Preßstempels, durch die, abgesehen von den zu hohen Kosten der Vorrichtung, der Arbeitsgang zu umständlich wird.
- Alle diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß man für den Formkörper eine ideelle Preßachse ermittelt, innerhalb deren sich der Preßstempel, bedingt durch die Schrägstellung der den zu bildenden Preßkörper begrenzenden Formwände, geradlinig und senkrecht bewegt, wodurch eine denkbar einfache, schnelle und billige Herstellung ermöglicht wird. Zur Bildung der Wasserabflußöffnung wird gegen Beendigung des Einformens der Schale von unten her ein Stechrohr oder Stift durch eine entsprechende Bohrung der Matrize mechanisch eingedrückt und durch eine Feder «-leder zurückgezogen. Die zu dieseln Zwecke vorgesehene mechanische Vorrichtung wird durch die Presse selbst betätigt, indem ein Vorsprung des niedergehenden Stempels gegen Hubende auf einen Stift drückt, der einen auf das Stechrohr wirkenden Hebel betätigt.
- Die untere Matrize der Preßform ist zweiteilig ausgebildet, damit der fertiggeformte Körper ohne jede Beschädigung herausgenommen werden kann. Die beiden Teile der Matrize werden von einem Kasten umschlossen, der während des Preßvorganges zusammengehalten wird. Nach Vollendung des Pressens wird die zweiteilige Matrize durch einen unteren Hubstempel aus dein Kasten herausgehoben, so daß die Teile auseinandergenommen «-erden können. Die fertige Schale liegt dann frei und kann durch eine seitliche Abdrückv orrichtung von der Matrize gelöst werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel.der Preßform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der zu pressenden Schalenplatte, Abb. 2 ein senkrechter Mittelschnitt dazu, Abb. g im senkrechten Querschnitt den Preßstempel, Abb. q. die Matrize in dem sie umschließenden kastenförmigen Gehäuse mit den übrigen zugehörigen Teilen, Abb. 5 die Stellung der Teile nach beendigtem Pressen, also nach dem vollständigen Eindringen des Preßstenipels und der Lochungsvorrichtung, Abb. Ü eine Ansicht von oben in die Matrize mit dem darin liegenden-fertiggepreßten Schalenkörper.
- Die Schalenplatte a entspricht im wesentlichen der üblichen bekannten Form, jedoch mit dein Unterschied, daß die innere Rückwand h und die aus der Platte herausragende Wand c der Schale nach außen auseinanderlaufende Flächen bilden.
- Die Oberfläche des von oben in die Form eindringenden Preßstempels d entspricht in ihrer Gestaltung denjenigen Teilen der Oberfläche des zu pressenden Körpers, die in senkrechter Projektion von oben mit dem Aüge sichtbar sind. Der Stempel d ist an einer Platte e befestigt, die auf der rechten Seite über den llatrizenkasten vorspringt. Dieser Vorsprung f dient zum Niederdrücken der Vorrichtung zum Ausstechen der Abflußöffnung in der- Schale.
- Die eigentliche Preßform oder Matrize besteht aus den beiden Hauptteilen g und h, die an dem untersten Teile der zu formenden Schalenplatte zusammenstoßen. Die Teile g und la ruhen senkrecht verschiebbar in einem sie umschließenden kastenförmigen Gehäuse i.. Dieser Kasten ist oben und unten offen und ruht auf einer Grundplatte k, die in einer mittleren Öffnung den Hubstempel l enthält, durch den die Matrize aus dem Kasten ausgestoßen werden kann. Auf den einander gegenüberliegenden Innenseiten besitzen die Matrizenteile g und k anschließend an die eigentliche Form senkrechte Führungsflächen in und rz, die den entsprechenden Seitenflächen o bzw.p beim Eindringen des Stempel' von oben die Führung geben. Ebenso wird der Stempel an der vorderen und hinteren Seitenwand q des Kastens i geführt, so daß sein Weg innerhalb der Form gesichert ist.
- In der Matrizenhälfte g liegt in einer entsprechenden Aussparung der Formwand eine Abdruckplatte r, die durch Führungsstifte s mit einer äußeren, ebenfalls in einer Aussparung des Körpers g liegenden Platte t verbunden ist. Die Platte r kann gleichzeitig als Prägestempel ausgebildet werden und das Negativ eines Namens oder Zeichens des Herstellers der Platten enthalten. Durch Hineindrücken der Platte r nach dem Herausheben der Matrizenteile aus dem Kasten und nach Abnahme der Hälfte h wird der geformte Körper aus der Matrizenhälfte g sanft, ohne beschädigt zu werden, gelöst.
- Gegen Ende des Preßhubes drückt der Vorsprung f der Platte e auf einen senkrecht geführten Stift 2r, der mit seinem unteren Ende auf einen unter Federwirkung stehenden, schwingbar gelagerten Hebel v drückt. Letzterer greift mit einem langen gekrümmten Arme durch eine Öffnung der Kastenwand in eine Höhlung der Matrizenhälfte h, in der gegen eine Feder verschiebbar das Ausstechrohr u, zur Bildung der Wasserabflußöffnung der Schale gelagert ist.
- Das Verfahren kann naturgemäß auch zur Herstellung ähnlich geformter Schalen Verwendung finden und ist deshalb nicht gerade auf die Herstellung solcher Seifenschalen beschränkt. Die Vorrichtung selbst kann in ihren Einzelheiten von dein dargestellten Ausführungsbeispiel mehr oder weniger ab-«-eichen, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt würde.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem ähnlichen Gegenstand aus keramischer Masse unter Verwendung geteilter Preßforinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwände des innerhalb der unterteilten, eingespannten Form (g, h.) leerzustellenden Körpers (a) entsprechend seiner Ausbuchtungen derartig schräg angeordnet sind, daß der eindringende, an den @,erlängerten Formwänden (11a, 11) geführte Preßstempel (g) sich geradlinig und senkrecht bewegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Formteil (h) ein unter Federspannung in einer Endlage zurückgehaltenes Ausstechrohr (zo) und am Formkasten (i) ein ausschwenkbarer Druckstempel (v) und ein senkrecht verschiebbarer Stift (7c) angebracht sind, die derart miteinander in Eingriff stehen, daß am Ende des Stempelniederganges durch den Vorsprung (f) der Stempelplatte (e) der Stift (ec) abwärts be- wegt, der Druckstempel (v) ausgeschwenkt und das Ausstechrohr zum Ausstechen einer Öffnung in das Formstück schräg aufwärts gedrückt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch .i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand des einen Formenteils (g) eine von außen mechanisch zu betätigende, gegebenenfalls mit Stempelaufdruck versehene Abdrückplatte (r) eingelassen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27615D DE569118C (de) | 1931-12-09 | 1931-12-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27615D DE569118C (de) | 1931-12-09 | 1931-12-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer Masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569118C true DE569118C (de) | 1933-01-28 |
Family
ID=7583530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27615D Expired DE569118C (de) | 1931-12-09 | 1931-12-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569118C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937511C (de) * | 1951-08-17 | 1956-01-05 | Otto Dipl-Ing Friess | Form zur Herstellung der mit mehreren radialen Bohrungen versehenen Verbindungsstuecke mit Hilfe von aussen in den Formling eindrueckbarer Kernstifte |
US2818628A (en) * | 1954-06-17 | 1958-01-07 | Richard E Steele | Method and apparatus for forming holes in ceramic ware |
US2992515A (en) * | 1957-09-09 | 1961-07-18 | Kimble Glass Co | Apparatus for forming perforated glass bodies |
FR2769015A1 (fr) * | 1997-09-30 | 1999-04-02 | Thierry Millot | Procede de coulage de porcelaine et porcelaine ainsi obtenue |
-
1931
- 1931-12-09 DE DEV27615D patent/DE569118C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE937511C (de) * | 1951-08-17 | 1956-01-05 | Otto Dipl-Ing Friess | Form zur Herstellung der mit mehreren radialen Bohrungen versehenen Verbindungsstuecke mit Hilfe von aussen in den Formling eindrueckbarer Kernstifte |
US2818628A (en) * | 1954-06-17 | 1958-01-07 | Richard E Steele | Method and apparatus for forming holes in ceramic ware |
US2992515A (en) * | 1957-09-09 | 1961-07-18 | Kimble Glass Co | Apparatus for forming perforated glass bodies |
FR2769015A1 (fr) * | 1997-09-30 | 1999-04-02 | Thierry Millot | Procede de coulage de porcelaine et porcelaine ainsi obtenue |
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