DE704682C

DE704682C - Verfahren zum Herstellen von Rasierapparatedeckeln aus Kunsthorn, Kunstharz oder Celluloid

Info

Publication number: DE704682C
Application number: DEK145687D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-17
Filing date: 1936-12-17
Publication date: 1941-04-04

Description

Verfahren zum Herstellen von Rasierapparatedeckeln aus Kunsthorn, Kunstharz oder Celluloid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Rasierapparatedeckeln aus Kunsthorn, Kunstharz oder Celluloid mit einer beweglichen Halteschraube mit kugelförmigem Kopf. Gegenstände aus den angegebenen Werkstoffen werden allgemein durch Pressen in Formen unter Erhitzen hergestellt. Es ist auch bekannt, Teile aus anderen Stoffen, z.B. Schrauben, Einlagen oder auch vorgepreßte Teile aus gleichem Werkstoff, fest, also unbeweglich mit dem Preßteil zu verbinden.
Die Formen zum Pressen dieser Massen haben meist einen Ausheber, der beim Öffnen der Form den fertigen Gegenstand ausstößt.
Um nun einen Rasierapparatedeckel aus Kunsthorn, Kunstharz oder Celluloid mit einer beweglichen Halteschraube mit kugelfärmigem Kopf herzustellen, wird gemäß der Erfindung beim Pressen des Deckels die Halteschraube in die Preßform eingesetzt und ihr kugelförmiger Kopf mit der plastischen Masse umpreßt, wobei unterhalb des Kugelkopfes eine hletallscheibe angeordnet ist, die sich auf den zur Aufnahme der Schraube entsprechend ausgesparten Ausheber stützt.
Auf diese Weise ist es möglich, die Schraube so einzupressen. dab sie sich im Preßteil bewegen läßt.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. I einen Schnitt durch die Form, Abb. 2 den Ausheber und die Halteschraube, während die Abb 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen zeigen.
Die Preßform hat die zum Herstellen von Rasierapparatedeckeln übliche Ausbildung.
Sie besteht aus dem Oberstempel 0 und dem Unterteil ii, zwischen denen sich der Formhohlraum p befindet. In der Bohrung a sitzt der Ausheber b, der einen dünnen Ansatz (vgl.
Abb. 2) und eine Bohrung zur Aufnahme des Gewindeteils der Halteschraube hat.
Die Schraube ist an dem einzupressenden Ende genau kugelig geformt. Diese Kugeln wird durch einen Blechring c gesteckt und dieser dann um eine unter der Kugel der Schraube befindliche dünnere Stelle angedrückt (Abb. 2), so daß die Schraubenkugel nicht mehr durch den Ring gezogen werden kann.
Die Schraube mit dem Ring c wird jetzt in den Ausheber b eingesetzt. Der Ring schließt den Ausheber ab, während die Öffnung im Ring wieder durch die Kugel gegen das Eindringen von Preßmasse abgedichtet ist. Die Masse wird darauf in die Form eingefüllt, die Form geschlossen und das Pressen wie üblich vorgenommen.
Der Preßling (Abb. 3) zeigt nun nach dem Entformen unter dem Blechring c einen Leerraum e, welcher eine Bewegung der Kugel der Schraube gestattet. Weiter ist die Kugel der Schraube durch den Blechring c gegen Herausziehen gesichert.
Der dünne Ansatz am Auswerfer kann auch weggelassen werden, nur muß dann der Ring so ausgebildet sein, wie die Abb. 4 und 5 zeigen. Weiter besteht noch die Möglichkeit, den geraden Blechring mit der Unterkante des Apparatedeckels gleichliegend einzupressen (Abb. 6). Jedoch hat in diesem Falle die Preßmasse infolge der geringen Auflage. flächen nicht die genügende Festigkeit, den Ring und damit die Schraube gegen Herausziehen zu sichern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Rasierapparatedeckeln aus Kunsthorn, Kunstharz oder Celluloid, dadurch gekennzeichnet, daß beim bekannten Pressen des Deckels die Halteschraube in die Prel3form eingesetzt und ihr kugelförmiger Kopf mit der plastischen Masse umpreßt wird, wobei unterhalb des Kugelkopfes eine Metallscheibe angeordnet ist, die sich auf den zur Aufnahme der Schraube entsprechend ausgesparten Ausheber stützt.