DE501506C - Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse

Info

Publication number
DE501506C
DE501506C DEP55373D DEP0055373D DE501506C DE 501506 C DE501506 C DE 501506C DE P55373 D DEP55373 D DE P55373D DE P0055373 D DEP0055373 D DE P0055373D DE 501506 C DE501506 C DE 501506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
plate
base plate
pulling
shape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP55373D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP55373D priority Critical patent/DE501506C/de
Priority to FR666453D priority patent/FR666453A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE501506C publication Critical patent/DE501506C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • C03B11/10Construction of plunger or mould for making hollow or semi-hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

Zur Herstellung großer Glasgefäße ist ein Verfahren bekannt, bei welchem der Boden des Gefäßes aus einer nicht vorgeformten Glasmasse mitteis einer an einem Stiel befestigten, der Größe des Gefäßbodens entsprechenden Platte gepreßt und während des folgenden Ziehvorganges festgehalten wird. Bei diesem Verfahren wurde eine Außenform benutzt, welche nur einen Teil des Gefäßes während des Ziehvorgangies umschloß, und' es war daher unmöglich, besonders bei prismatischen Gefäßen, überall die vorgeschriebene Form einzuhaken.
Dieser Übelstand wird nach der Erfindung
!5 dadurch vermieden, daß nur der Boden des Gefäßes gepreßt und die Seitenwände durch Ziehen des über die Formplatte während des Preßvorganges gequollenen ungeformten Glasvorrates zwischen den durchgehenden
ao Seitenflächen der Form und dien Seitenkanten eines über die Bodenformplatte gestreiften, auf dem Stiel verschiebbaren, in der Ausgangsstellung auf der Platte aufliegenden Ziehschuhes hergestellt werden. Die Vorrich-
»5 tung zur Ausführung des Verfahrens, nach* der Erfindung besteht in an sich bekannter Weise aus einer dem Gefäß entsprechenden aufklappbaren Außenform und einem Preßstempel, dessen Bodenplatte an einem mit einer Längsbohrung und mehreren Querbohrungen versehenen Stiel befestigt und ihre Unterseite entsprechend der inneren Gefäßbodenfläche geformt ist und besitzt das neue Merkmal, daß die Oberseite des auf der Bodenplatte aufliegenden, auf dem Stiel verschiebbaren Ziehschuhes kegel- oder pyramidenförmig gestaltet ist.
In den Abbildungen sind die einzelnem Stufen einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens nebst der hierzu dienenden Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Form besteht aus dem Boden a, den daran angelenkten Wänden b und den nicht gezeichneten, die Wände in jeder Lage abdichtenden Eckstücken. Der Stempel besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, dem Kern und dem Ziehschuh. Der Kern des Stempels ist eine unten flache oder entsprechend der beabsichtigten Form der inneren Gefäßbodenfläche geformte, oben kegel- oder pyramidenförmige Plattec, die an dem Stielt befestigt ist. Der Stiel besitzt eine Längsbohrung/ und mehrere damit in Verbindung stehende Querbohrungen 'g, durdhl welche Bohrungen Druckluft oder Wasserdampf geleitet werden kann. Der Ziehschuhh umschließt die Oberseite und die Seitenkante der Platte c und den Stielt, ist verschiebbar auf dem Stiel d und ist mit einem. porösen Überzug, z. B. aus Chamotte und Asbest, versehen, weleher in bekannter Weise mit Wasser getränkt wird, damit der sich daraus entwickelnde Dampf das Anhaften der Glasmasse an dem Ziehschuh und das rasche Erkalten der Glasmasse an demselben verhindert. Abb. 1 stellt die Form in der Anfangsstellung dar, in welcher die Wände nach außen geschwungen sind und die geschmol-
zene Glasmasse/« eingebracht ist, während der Stempel über der Form schwebt. Hierauf wird der Stempel gesenkt, bis er sich dem Formboden so weit genähert hat, als die beabsichtigte Dicke des Gefäßbodens beträgt (Abb. 2), welche Bewegung durch einen Anschlag begrenzt ist. Nun wird die Form geschlossen, wobei die übrige ungeformte Glasmasse über den Ziehschuh quillt
ίο (Abb. 3), dann der Ziehschuh in die Höhe gezogen, während der Formkern stehenbleibt und den Gefiäßboden festhält (Abb. 4). Durch das Heben des Ziehschuhes wird die über ihm befindliche Glasmasse in Form der Gefäßwände emporgezogen, deren Dicke nur von dem Abstand zwischen den Formwänden und den Ziehkanten des Ziehschuhes abhängt. Gleichzeitig wird durch die Bohrungen / und g des Stempelkernes Preßluft oder Wasser-
ao dampf eingeblasen, wodurch die noch weichen Gefäßwände an den Formwänden festgehalten und vor Zusammensinken geschützt werden. In Abb. 5 hat der Ziehschuh, den Oberrand der Form erreicht, die überschüssige Glasmasse fließt über denselben ab, und durch Niederdrücken der beweglichen Leisten 1 wird ein glatter Oberraad des Gefäßes erreicht. ■ Endlich werden die Leisten 1 wieder gehoben, Kern und Ziehschuh des Stempels und
jo die Seitenwände der Form werden in die Lage nach Abb. 1 gebracht, und das fertige Gefäß wird entfernt.
Statt der beschriebenen Form kann man auch eine solche ohne abdichtende Eckstücke und mit waagerechten, wie gezeichnet, oder senkrechten Scharnieren versehen. In diesem FaEe wird die Glasmasse in die geschlossene Form gefüllt und der Stempel eingesenkt, wobei die Glasmasse zwischen dem Unterteil des Stempels und den Gefäßwänden quillt, worauf aUe Teile die in Abb. 3 gezeichnete Lage haben. Die übrigen Herstellungsstufen sind dann die oben beschriebenen und in den Abb. 3 bis 5 dargestellten. Bei Formen mit senkrechten Scharnieren kann man das Verbringen der Glasmasse in die Lage nach Abb. 3 dadurch erleichtern, daß man den Boden a in senkrechter Richtung verschiebbar macht und ihn zuerst bis nahe an den Oberrand der Form hebt, dann während des Einbringens der Glasmasse gleichzeitig mit dem Stempel senkt, bis Boden und Stempel die Lage nach Abb. 3 erreicht haben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung großer zylindrischer oder prismatischer Glasgefäße, bei dem der Boden des Gefäßes aus einer nicht vorgeformten Glasmasse mittels einer an einem Stiel befestigten, der Größe des Gefäßbodens entsprechenden Platte gepreßt und während des folgenden Ziehvorganges festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Boden des Gefäßes gepreßt und die Seitenwände durch Ziehen des über die Formplatte während des Preßvorganges gequollenen ungeformten Glasvorrates zwischen den durchgehenden Seitenflächen der Form und den Seitenkanten eines über die Bodenformplatte gestreiften, auf dem Stiel verschiebbaren, in der Ausgangsstellung auf der Platte aufliegenden Ziehschuhes hergestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung des Gefäßes nach Anspruch 1, bestehend aus einer dem Gefäß entsprechenden aufklappbaren Außenform und einem Preßstempel, dessen Bodenplatte an einem mit einer Längsbohrunjg und mehreren Querbohrungen versehenen Stiel befestigt und ihre Unterseite entsprechend der inneren Gefäßbodenfläche geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des auf der Bodenplatte aufliegenden, auf dem Stiel verschiebbaren Ziehsdh.uh.es kegel- oder pyramidenförmig gestaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP55373D 1927-06-04 1927-06-04 Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse Expired DE501506C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55373D DE501506C (de) 1927-06-04 1927-06-04 Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse
FR666453D FR666453A (fr) 1927-06-04 1928-12-27 Procédé et dispositif de fabrication de grands vases prismatiques ou cylindriques en verre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP55373D DE501506C (de) 1927-06-04 1927-06-04 Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE501506C true DE501506C (de) 1930-07-02

Family

ID=7387716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP55373D Expired DE501506C (de) 1927-06-04 1927-06-04 Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE501506C (de)
FR (1) FR666453A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847332C (de) * 1949-08-01 1952-08-21 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Formen von rohrfoermigen Glaskoerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847332C (de) * 1949-08-01 1952-08-21 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Formen von rohrfoermigen Glaskoerpern

Also Published As

Publication number Publication date
FR666453A (fr) 1929-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE501506C (de) Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse
CH443870A (de) Verfahren zur Herstellung von Süsswaren und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE2939974A1 (de) Verfahren zum giessen von metall in eine selbsttragende, gasdurchlaessige sandorm und sandform sowie giessvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
CH662522A5 (de) Formmaschine zum herstellen von gasgehaerteten sandformen und verfahren zum betrieb dieser formmaschine.
DE1959846A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen geformter Gegenstaende von einer Form
DE2430403A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur giessformherstellung
DE392348C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen konischer Gegenstaende, wie Lampenschirme u. dgl.
DE859121C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ton-Hohlziegeln
DE569118C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Wandkacheln mit eingelassener Seifenschale oder einem aehnlichen Gegenstand aus keramischer Masse
DE2155571A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trockenpressen von keramischen waren
DE938775C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen
DE2703677C3 (de) Gußkasten für Gipsform- und Gipsgußmaschinen zur Herstellung von Gipsplatten
DE568931C (de) Einrichtung zur Herstellung von Presskoerpern
DE2515286A1 (de) Presse zum trockenpressen von tellern o.dgl.
DE2338319A1 (de) Blasformverfahren
DE404881C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kernen
DE653980C (de) Pressgussmaschine mit Kolbendruck
DE488854C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Presslingen aus Holzstoff o. dgl.
DE961590C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nietloser Zylinder
DE1943317C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten, deren äußerer Mantel aus einer Gießmasse, z.B. Gips, besteht und die im Inneren einen Verdrängerkern aufweisen
DE578887C (de) Stempel zum Einpressen von Butter
DE2244593C3 (de) Preßverfahren zur Herstellung von Blumentopfrohlingen
DE2209553C3 (de) Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen von Gleitschutzstitten für Fahrzeugreifen
AT136321B (de) Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Behälter u. dgl. aus Leder und ähnlichem Material.
DE1479077C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von geschlossenen Hohlkörpern aus thermoplastischem Material