DE606639C

DE606639C - Erkennungsschild aus Gummi oder einem aehnlichen Stoff, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE606639C
Application number: DEK124804D
Authority: DE
Original assignee: ERNST M WOLTER
Current assignee: ERNST M WOLTER
Priority date: 1932-03-16
Filing date: 1932-03-16
Publication date: 1934-12-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Erkennungsschild aus Gummi oder 'einem ähnlichen Stoff, bei dem zur Verhinderung von Fälschungen und nachträglichen Änderungen die vorderseitig vorspringenden, sich in ihrer Färbung von der-Farbe der Grundplatte abhebenden Zeichen auch auf der Rückseite der Grundplatte in Spiegelschrift zu erkennen sind.

Nach der Erfindung sind die einzelnen, vorderseitig hervortretenden Zeichen auf ihrer Oberseite schwarz plattiert, und die Grundplatte weist auf ihrer Rückseite den auf der Vorderseite befindlichen vorspringenden Zeichen entsprechende Plattierungen oder Einprägungen auf.

Die Erfindung betrifft ferner ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung derartiger Schilder. Sie ist in der anliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι das fertige Schild von vorn gesehen, Fig. 2 das fertige Schild im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig· 3 und 4 Einzelheiten der zur Herstellung des Schildes verwendeten Vorrichtung.

Auf der Grundplatte α von z. B. weißem

Gummi sind erhaben vorspringende Zeichen b angeordnet, auf die Plattierungen c (vgl.

Fig. 2) in schwarzer Farbe angebracht sind.

• Entsprechend den Vorschriften über die Form von Erkennungsschildern für Kraftfahrzeuge sind die auf dem Schilde angeordneten Zeichen ferner mit einer ebenfalls schwarz plattierten Leiste umgeben. Auf der Rückseite des Schildes sind Einprägungen b' oder entsprechende Plattierungen i (vgl. Fig. 4) angeordnet.

Die Vorrichtung zur Herstellung der neuen Schilder besteht aus einer Unterplatte e, einem Formenschließrahmen /, Einzelgesenkrahmen g, deren Vertiefungen die Form der gewünschten Zeichen aufweisen, sowie einer Auflageplatte h.

Beim Herstellen der neuen Schilder wird in folgender Weise verfahren:

Zunächst wird auf den Boden jeder Gesenkform g die später auf den Schildern sichtbare, z. B. schwarze Plattierung c gelegt, wie dies in Fig. 3 bei drei Zeichen dargestellt ist. Darauf werden über die ganze Länge des herzustellenden Schildes oder getrennt über jede Gesenkform eine oder gegebenenfalls mehrere Gummiplatten α gelegt. Auf die Gummiplatte α wird über jedem, beim Prägevorgang nach vorn hervortretenden Zeichen eine der Form der Zeichen entsprechende Rückenplattierung i oder eine entsprechend geformte Metallprägeplatte angeordnet. Schließlich werden alle diese Teile durch eine Auflageplatte h bedeckt, worauf das Schild in der so geschlossenen Prägeform in an sich bekannter Weise 'gepreßt und vulkanisiert wird.

Das auf diese Weise in wenigen Minuten hergestellte Schild weist vorderseitig auf den ^6s erhaben vortretenden Zeichen eine Plattierung und rückseitig eine entsprechende Plat-

tierung oder Einprägung auf. Je nach der Art und Beschaffenheit der Herstellungsmässe können noch beliebige, gitterartige metallische Versteifungsmittel in die Masse eingebracht werden.

Im vorstehenden ist die Herstellung eines insbesondere für Kraftfahrzeuge geeigneten Erkennungsschildes aus Gummi oder einem ähnlichen Stoff beschrieben. Die Erfindung ίο eignet sich natürlich auch für die Herstellung jedes beliebigen anderen Schildes aus derartigen Massen.

Claims

Patentansprüche:

i. Erkennungsschild aus Gummi oder einem ähnlichen Stoff, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit aus der z. B. weißen Grundplatte vorderseitig hervortretenden andersfarbigen, z. B. schwarzen Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, vorderseitig hervortretenden Zeichen auf ihrer Oberseite schwarz plattiert sind und daß die Grundplatte auf ihrer Rückseite den auf der Vorderseite befindlichen vorspringenden Zeichen entsprechende Plattierungen oder Einprägungen aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung von Schildern, insbesondere Erkennungsschildern für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. schwarze Gummi- o. dgl. Zeichen in ihnen entsprechende Gesenkformen von größerer Tiefe, als die Zeichen stark sind, eingelegt werden und über sämtliche Gesenkformen mit den einliegenden Zeichen eine oder mehrere andersfarbige, z. B. weiße Grundplatten aus Gummi oder einem ähnlichen Stoff aufgelegt werden, die auf der Rückseite in korrespondierender Lage zu den Zeichen in der Gesenkform je diesen an Umfang entsprechende andersfarbige, z. B. schwarze Gummizeichen oder wieder entfernbare Metallprägeplatten aufliegen haben, worauf Zeichen, Prägeplatten und Grundplatten in an sich bekannter Weise gepreßt und vulkanisiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen