DE502321C

DE502321C - Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken unter Pressdruck

Info

Publication number: DE502321C
Application number: DEB124630D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-07-12

Description

Verfahren zur Herstellung von Gußstücken unter Preßdruck Die Erfindung bezieht sich auf ein Preßgußverfahren zur Herstellung von Preßstücken aus in flüssigem Zustand befindlichem Metall, insbesondere Messingbronze. Die Erfindung geht davon aus, daß die in einem Behälter gefüllte Metallmenge in die Form durch einen Preßstempel gedrückt wird, dessen Kopf der Höhlung des Behälters entspricht. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das flüssige Metall beim Niedergehen des Preßstempels in eine oder mehrere an der Außenseite des Stempels angeordnete, mit diesem nicht starr verbundene Formen gedrängt wird. Es gelingt auf diese Weise auch die Herstellung von Gegenständen aus schwer schmelzbaren Legierungen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Die Abbildung zeigt die Anordnung für eine einfach wirkende Exzenterpresse. Sie besitzt eine Platte c mit einem vorstehenden Ring cl, der zur Aufnahme und gleichzeitig zum Abschluß der Form b dient und den Stempelkopf umgibt, sowie einen Behälter d zum Zubringen des flüssigen Metalls.
Der Spritzvorgang ist folgender: Der Behälter d ruht auf dem Tisch der Presse. Die Form b wird auf den Ring cl der Platte c gesetzt, durch den Ring cl zentriert und gleichzeitig von unten verschlossen. Das flüssige Metall wird in den Behälter d unter der Form b gebracht, und der Behälter bei Inbetriebsetzung der Presse in die Öffnung der Platte c gepreßt, um mit der Form in gut abgedichteter Verbindung zu stehen. Der V erdrängersteinpel a geht nun durch die Form b, verdrängt das Metall aus dem Behälter d und spritzt das Metall in die Höhlung der Form b. Das Preßstück wird mittels einer Kante f des Verdrängers a an der Kante des Ringes cl von dem noch im Behälter d zurückgebliebenen Metall abgetrennt.
Nach dem Rückgang des Verdrängers kann die Form h herausgenommen und das fertige Gußstück aus ihrer Höhlung e ausgestoßen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von Gußstücken durch Zusammenpressen einer abgemessenen Metallmenge mittels eines der Höhlung des Metallbehälters entsprechend gestalteten Preßstempels, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall beim Niedergehen des Preßstempels in eine oder mehrere an der Außenseite des Stempels angeordnete, mit diesem nicht starr verbundene Formen gedrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall durch am Stempel vorgesehene Kanäle in die Form gepreßt wird.