DE841436C

DE841436C - Verfahren zur Herstellung von scharfrandigen Aushalsungen an Blechtafeln aus hartem Werkstoff

Info

Publication number: DE841436C
Application number: DEP54769A
Authority: DE
Inventors: Johann Goettinger
Original assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Current assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date: 1949-09-14
Filing date: 1949-09-14
Publication date: 1952-06-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine. Vorrichtung zur Herstellung von schärfrandigen Aushalsungen an Blechtafeln bzw. Blechlamellen aus hartem Werkstoff, wie sie u. a. beispielsweise zur Bildung der Lagerstellen von .Kettengliedern aus Stahlblech benötigt werden. Es handelt sich hierbei um die Herstellung von Löchern mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser; beim Ausdrückendes Randes mittels eines zylindrischen Stempels tritt hierbei infolge der Härte des Werkstoffes leicht die Gefahr einer Rißbildung am Lochrande auf, durch welche die betreffenden Teile unbrauchbar werden.
Erfindungsgemäß kann eine einwandfreie Bildung von halsartigen Vorsprüngen bei derartigen Löchern dadurch sichergestellt - werden, daß aus dem Blech napfartige Vertiefungen herausgepreßt, deren Böden auf geringere Wandstärke ausgeprägt und anschließend ausgeschnitten werden.
Als Werkzeug hierzu dient ein in einem Niederhalter geführter Stempel mit ebener Druckfläche und eine Matrize, die eine dem Durchmesser und der Höhe der zu pressenden Aushalsung entsprechende Vertiefung mit konvex gewölbter Grundflache besitzt.
Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Verfahren der Werkstoff beim Pressen etwas von der Mitte. nach dem äußeren Rande verdrängt wird und dadurch diesen verstärkt, wodurch eine Rißbildung vermieden und dieBildung eines vollständig gleichmäßigen, vorstehenden, ringförmigenRandes ermöglicht wird. Durch das nachfolgende Ausschneiden des Bodens der pfannenartigen Eindrückung wird das Blech entsprechend gelocht.
Man kann auf diese Weise den ringförmigen Vorsprung auch bei sehr hartem Material, wie es beispielsweise für die Zahnlaschen von Sägeketten benötigt wird, in einem Arbeitsgang einwandfrei herausdrücken und braucht nur noch das Loch auszuschneiden.
Das Verfahren nach der Erfindung und das dazu dienende Werkzeug sind nachstehend an Hand einer rein schematischen Zeichnung noch kurz erläutert.
Fig. i zeigt lediglich beispielsweise eine Zahnlasche für eine Sägekette, Fig.2 einen Schnitt nach derLinieA-A inFig.i;. Fig. 3 einen Schnitt durch die Preßvorrichtung mit gedrücktem Kettenglied, Fig. .4 einen- Schnitt durch das ausgeschnittene Kettenglied nach Fig. 3. Die Zahnlasche i besitzt, in bekannter Weise zwei Bohrungen zur Aufnähme der Kettenbolzen, deren Ränder 2 nach außen aufgestellt sind, so daß sie als. Lagersteilen für das anschließende Kettenglied dienen. _ Zur Herstellung dieser Löcher mit vorspringenden Rändern dienen ein zylindrisch abgesetzter Stempel 3 mit ebener Grundfläche 4, der in bekannter Weise in einer Führung 5 beweglich ist, und ein Gegenhalter 6, der eine der Höhe des Randes 2 entsprechende Vertiefung besitzt, deren Grundfläche 7 nach oben kugelschalenförmig gewölbt ist. Mit Hilfe dieses Werkzeuges wird aus der Blechlamelle i eine pfannenartige Vertiefung herausgedrückt, deren Boden eine von außen nach innen abnehmende Stärke besitzt, wobei der Werkstoff von innen nach außen gedrängt und der Rand 2 entsprechend verstärkt und gegenRißbildunggesichert wird.
Der Stempel 3 ist an der Übergangsstelle 8 zu seinem verjüngten, die Eindrückung bildenden Teil konisch'abgesetzt, wodurch ein günstigerÜbergang aus der ebenen Fläche des Werkstoffes in den aufgestellten Rand ermöglicht und gleichzeitig Platz für einen flachen Nietkopf eines Kettennietes geschaffen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur' Herstellung von scharfrandigen Aushalsungen an Blechtafeln aus hartem Werkstoff, insbesondere zur Herstellung der Lager von Kettengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Blech napfartige Vertiefungen herausgepreßt, deren Böden auf geringere Wandstärke ausgeprägt und anschließend ausgeschnitten werden.
2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem in einem Niederhalter (5) geführten Stempel (3) mit ebener Druckfläche (4) und einer Matrize (6) besteht, die eine dem Durchmesser und der Höhe der zu pressenden Aushalsung entsprechende Vertiefung mit konvex gewölbter Grundfläche (7) besitzt.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Vertiefung entsprechendeAnsatz des abgesetztenzylindrischen Stempels (3) mit einer Kegelfläche (8) in die Ansatzfläche übergeht.