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Verfahren zur Herstellung von Inkrustierungen.
Um Inkrustierunge. t vj. i Metall in Metall oder von anderem Material in Metall oder von Metall in anderem Material herzustellen, hat man bisher gewöhnlich in dem Körper, in welchen das Muster eingelegt werden soll, dem Muster entsprechende Vertiefungen hergestellt und in diese das genau ausgeschnittene Muster eingesetzt und eingelötet oder in anderer Weise befestigt.
Um diese umständliche Arbeitsweise zu vermeiden, wurde schon versucht, den zu inkrustierenden Musterteil durch genügend hohen Druck in die zu verzierende Platte einzudrücken.
Bei dem hohen Druck, welcher hierbei zum Einpressen der Einlage erforderlich ist, wird letztere deformiert, so dass sie nach dem Einpressen verzerrte Konturen aufweist.
Dieses Verfahren wird nach vorliegender Erfindung so ausgebildet, dass die Beschädigung des Musters durch Verzerren der Umrisse unterbleibt, auch wenn das Material der Platte härter
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gedrückte Muster tritt, in die eindrückbare Unterlage der Platte verdrängt wird.
Für die Herstellung von Druckformen in Blei hat man schon beim Abprägen eine Papier- unterlige unter der Bleiplatte verwendet. Hier handelt es sich aber lediglich um das Abformen eines Musters zumn Zweck der Vervielfältigung und nach'der Prägung wird die Form aus der Masse, in welche sie eingedrückt ist, wieder herausgenommen.
Bei dem den Gegenstand'der Erfindung bildenden Verfahren handelt es sich aber darum, ein Muster einer Platte oder dgl. einzuverleiben, d. h. das Muster in die Platte einzudrücken,
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mit einem Muster u. id einer Platte, in welche das Muster eingedrückt wird, wird nur ein einziger Gegenstand hergestellt.
Die Zeichnung vera. ilschaulicht in Fig. 1 als Beispiel eine Platte aus Gold mit inkrustiertem Monogramm aus Platin. Fig. 2 zeigt eine Platte von Ellipsenform, welche in eine rechteckige Platte aus einem anderen Metall inkrustiert ist. Fig. g veranschaulicht einen Schnitt durch Fig. 2,
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einen entsprechenden Schnitt, wobei angenommen ist, dass die Inkrustierung unter Anwendung des neuen Verfahrens stattgefunden ha. t.
In den Fig. g und 4 sind schematisch auch die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Druckwerkzeuge dargestellt.
Um das in Fig. i dargestellte Monogramm a oder auch ein anderes Muster in die Platte b zu inkrustieren, wird es bisher zwischen zwei Stempel e und f einer Presse (Fig. 3) in die Platte b eingedrückt. Hierbei wird aber das Muster unter der Wirkung des Druckes flachgedrückt und deformiert (Fig. 2 und 3).
In Fig. 2 ist angenommen, dass eine Platte g von elliptischer Form in eine Platte haus anderem Material inkrustiert werden soll. Würde man die Inkrustierung durch Walzen nach einem bekannten Verfahren bewirken, so würde sich die elliptische Platte, etwa der gestrichelten Linie i in Fig. 2 entsprechend, deformieren.
Würde man, um diese Deformation zu vermeiden, die Platte g dadurch inkrustieren, dass man die Platte h mit aufgelegter Platte g zwischen zwei Druckkörper k und I bringt und durch Stempel e und. f den erforderlichen Druck ausübt, so würde die Platte g allerdings in die Platte h hineingedrückt werden, nach dem Aufhören des Druckes würde aber die an ihrem Rande in der Platte h festgehaltene Platte g, welche daran verhindert
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ist, ihre Oberflache zu vergrössern, sich nach oben werfen und nur noch an ihrem Rande mit der Platte h in Berührung stehen (Fig. 3).
Es würde sich also bei Anwendung dieses Verfahrens eine Deformation des zu inkrustierenden Musters ergeben und somit nur ein unvollkommenes, vollständig unbrauchbares Resultat erreicht werden.
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sich ebenfalls der in Fig. 3 veranschaulichten Presseinrichtung. Nach dem neuen Verfahren wird aber, ehedie zu verzierende Platte h auf den von dem Stempel f getragenen Presskörper k gelegt wird, eine Schicht pst aus bis zj einem gewissen Grade zusammendrückbarem Material aufgelegt, auf welcher die Platte h beim Pressen ruht. Auf die Platte h wird das zu inkrustierende Muster g
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die Kolben e undf unterworfen wird.
Bei dieser Arbeitsweise erhält das auf der Oberfläche der Platte h ruhende Muster g den Druck und schiebt das Material der Platte 1L vor sich her, wobei es dieses Material streckt. Das verdrängte Material kann hierbei in die zusammendrückbare Schicht m eindringen, derart, dass, wenn das Muster g in die Fläche der Platte 7t eingedrückt ist, diese die aus Fig. 4 ersichtliche Form angenommen hat, bei welcher der mittlere Teil n der PlatLe h in die entsprechend zusammengedrückte Schicht' ?n verdrängt ist.
Versuche haben gezeigt, dass, welcher Art auch das zu inkrustierende Muster ist, dieses vollständig und fast ohne Deformation inkrustiert wird und dass die Form des Musters erhaben auf der unteren Fläche der Platte 1L hervortritt.
Die zusammendrückbare Schicht in kann beispielsweise durch eine Pap ? tafel von 8 bis 10 iitiit oder mehr Stärke gebildet werden. Sie kann aber auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material, z. B. aus Leder, Holz, Kautschuk usw. bestehen, Der zur Inkrustierung aufzuwendende Druck ändert sich nach dem zu bearbeitenden Material und kann 2000 bis 5000 kg pro Quadratzentimeter und mehr erreichen.