DE179705C - - Google Patents

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DE179705C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/04Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres
    • D04H1/08Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres and hardened by felting; Felts or felted products
    • D04H1/22Three-dimensional articles formed by felting processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179705 KLASSE 41 d. GRUPPE
EDUARD GIESLER in STIFT KEPPEL i.Westf.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlgefäßen aus Filz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Filztellern mit aufgebogenem Rand, von Filzgefäßen, Filztrichtern, FiIzmänteln usw. aus einem Stück ohne Naht und aus gröberem Filz.
Bisher wurden diese Gegenstände, soweit deren gewerbliche Herstellung, -überhaupt möglich war, vorwiegend mit Hand angefertigt, was eine jedesmalige besondere Vorbereitung des zu verarbeitenden Filzes für die Hohlform erforderlich machte, sehr umständlich war und auch für die vorliegenden technischen Erzeugnisse sich als wenig geeignet erwies, insofern, als diesen der Mangel einer richtigen Formgebung anhaftete. Diesem Übelstande hilft die vorliegende Erfindung dadurch ab, daß nach dem neuen Verfahren die herzustellenden Gegenstände aus geraden flachen Filztafeln geformt und gewalkt werden, ohne daß es hierbei nötig wird, den Filz vorher zu imprägnieren oder sonst irgendwie vorzubereiten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung nach Art der in der Hutmacherei bekannten mechanischen Hilfsmittel als Ausführungsbeispiel dargestellt.
A ist ein hohles Gußstück, an dessen oberer Fläche eine Form α eingegossen ist. Diese Form stellt die. äußere Fläche des herzustellenden Filzgefäßes dar. Der Stempel b, welcher die Form der inneren Fläche des betreffenden Filzgefäßes besitzt und in seinen Massen genau so viel kleiner als die Form α ist, wie die Wandung der letzteren dick werden soll, ist mit der Schraube c starr verbunden.
Um nun die Filzgefäße in der gewünschten Form herstellen zu können, wird das Gußstück A in bekannter Weise erwärmt, indem durch den Hahn d Dampf in dasselbe eingelassen wird. Auf die Form α wird dann ein entsprechend großes Stück Filz, das zweckmäßig vorher angefeuchtet wird, gelegt und durch den Stempel b mittels der Schraube c in die Form α gedrückt. Zur besseren oder gleichmäßigeren Einführung des zu verarbeitenden Filzes wird vorher noch ein konisch geformter, nach unten verjüngter Ring auf die Form geschoben. Die mit dem Stempel starr verbundene Schraube wird nunmehr so lange angezogen, bis die bei dem Einpressen in die Form erfahrungsgemäß sich bildenden Falten und Runzeln in dem infolge der drehenden Bewegung des ersteren und in Verbindung mit der feuchten Wärme entstehenden Filz- und Walkprozeß vollkommen verrieben sind.
Damit aber auch der obere Rand des Filzgefäßes glatt wird und eine runde und gerade Form bekommt, wird an dem Stempel b bezw. in diesem fest gelagert ein Eisenring e angebracht. Dieser hat genau die Stärke des zu bearbeitenden Filzes und verreibt und verwalkt nun infolge seiner starren Verbindung mit dem Stempel wieder beim Eindrehen des letzteren den Rand des Filzgefäßes, so daß der betreffende Filzgegenstand mit vollständig geradem Rand und mit vollständig glatten Flächen aus der Form herauskommt.
Der Filz verbleibt zweckmäßig einige Zeit in der Presse unter Druck, wodurch er die gewünschte Form dauernd beibehält.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlgefäßen aus Filz, dadurch gekennzeichnet, daß die trocknen oder vorher angefeuchteten flachen Filztafeln in einem Arbeitsgang unter Erwärmung geformt und gewalkt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (b) mit der zum Heben und Senken desselben dienenden Schraube (c) starr verbunden ist, so daß durch die Drehung des Preßstempels beim Bearbeiten des angefeuchteten bezw.. erwärmten Filzes ein Walken des letzteren erzielt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Preßstempel (b) ein Ring (e) vorgesehen ist, welcher auf den oberen Rand der Filzgefäße einwirkt und den Rändern eine runde und gerade Form gibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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