DE643628C - Verfahren zur Herstellung von Geldtaeschchen und aehnlichen Behaeltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geldtaeschchen und aehnlichen Behaeltern

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DE643628C
DE643628C DEO21713D DEO0021713D DE643628C DE 643628 C DE643628 C DE 643628C DE O21713 D DEO21713 D DE O21713D DE O0021713 D DEO0021713 D DE O0021713D DE 643628 C DE643628 C DE 643628C
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die
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leather
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pressed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68FMAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
    • B68F1/00Making articles from leather, canvas, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geldtäschchen und ähnlichen Behältern Geldtäschchen und ähnliche Behälter aus Leder roder Lederersatzstoffen werden der Zuverlässigkeit halber zumeist aus seinem einzigen Stück durch Faltung hergestellt. Gerade bei diesen Werkstoffen bereitet aber die Herstellung !einer saubreren und dauerhaften Faltung viele Schwierigkeiten. Zunächst stellte man diese Faltung in Handarbeit her, was sehr umständlich, mühsam und zeitraubend war. Später wurden dann sog. Flachpressen geschaffen, durch welche das passend zugeschnittene Stück Leder an den Stellen, an denen res gefaltet werden sollte, vorgepreßt wurde, so daß es sich leichter und rascher in die endgültige Form überführen ließ. Wenn diese Arbeit dann auch wesentlich bequemer und zuverlässiger war, so blieb es doch immerhin Handarbeit, und es waren mehrere Arbeitsgänge erforderlich, bis das Werkstück seine endgültige Form annahm und auch beibehielt. Nun hat man flache vier-oder rechteckige Behälter aus flachen Werkstoffen, Blech, Pappe o. dgl., verschiedentlich durch Pressen hergestellt, bei welchen mittels eines entsprechend geformten Stempels und mehrteiliger' Matrizen das zugeschnittene Werkstück geformt und an den Ecken derart zusammengelegt wurde, daß der fertige Behälter entstand. Alle diese Vorrichtungen waren aber so ohne weiteres für die Verarbeitung von Leder oder Ersatzstoffen zu Geldtäschchen nicht brauchbar, einerseits weil dazu die Faltung in einer solchen Weise erfolgen mußbe, wie sie mit den bekannten Vorrichtungen nicht ausgeführt werden konnte, und sodann deshalb, weil die Pressung in allen Teilen so ausgeführt werden mußte, daß sie Bestand behielt. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung, durch welche ermöglicht wird, aus dem passend zugeschnittenen Stück glatten Leders ohne weiteres unmittelbar und in einem einzigen Arbeitsgang das Geldtäschchen roder den Behälter fertigzupressen, derart, daß es alsdann nur noch mit der Verschlußeinrichtung versehen zu werden braucht. Es liegt ohne weiteres auf der Hand, daß auf diese Weise eine mechanische Herstellung dieser nahtlosen Geldtäschchen erzielt wird, welche in jeder Beziehung eine ausgezeichnete Arbeitsleistung aufweist. Bei dem neuen Verfahren kommt gleichfalls eine Presse mit dreiteiliger Matrize zur Verwendung, denen beide Seitenteile besonders bewegt werden können und bei der auch in bekannter Weise Wärme angewendet wird. Das neue Verfahren kern- -zeichnet sich jedoch dadurch, daß das passend zugeschnittene Stück Leder oder Ersatzstoff zunächst durch einen der Innenfläche des fertiggefalteten Täschchens entsprechend gestalteten beheizten Preßstempel in den zunächst freien Mittelteil der Matrize gedrückt, darauf die seitlich vorstehenden Teile des Lederstückes durch besondere seitliche Andrückorgane aufgebogen und genau in die Mittellinie des Stempels gegen dessen Seiten gelegt und endlich die beweglichen Seitenteile, deren beim Pressen wirksame Seite der Außengestalt des fertiggefalteten Täschchens entspricht, gegen den Stempel und den feststehenden mittleren Matrizenteil gepreßt werden.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt dicht unterhalb des Preßstempels in Linie I-11 der Fig. I, Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht mit Schnitt in der Linie III-IV der Fig. i, Fig. ¢ ein passend zugeschnittenes Stück Leder in der Größe passend zum Maßstab der Fig. i bis 3 und Fig.5 eine Stirnansicht des fertigen Geldtäschchens in natürlicher Größe.
  • Man erkennt aus der Zeichnung den Preßstempel i, der der Innenform des fertiggepießten Täschchens entsprechend gestaltet ist. Dieser Stempel kann erwärmt werden, und zwar geschieht das am einfachsten durch einen elektrischen Steckeranschluß 2, der auf dem Stempel angebracht ist und der ztt einem Heizkörper führt, der im Innern des Stempels i sitzt. Dieser Stempel wird durch die Stempelstange 3 betätigt, die in den Lagern 4 des Maschinei)gcstales 5 auf und nieder beweglich ist. Ihre Betätigung erfolgt durch beliebige geeignete Mittel, beispielsweise einen Hebel 6, der zweckmäßig mit Gegengewicht ; versehen und der einerseits mittels eines Lenkers 8 am Kopf des Maschinengestelles 5 schwenkbar aufgehängt ist, anderseits mittels eines Zapfens 9 an der Stempelstange 3 angreift. Eine Feder i o hebt den Stempel nach jedem Niedergang wieder an, und eine Stellschraube i t begrenzt den Niedergang des Preßstempels derart, daß keine zu starke Pressung, welche das Leder gefährden könnte, ausgeübt werden kann.
  • Auf der Grundplatte 5' des Maschinengestelles 5 ist die dreiteilige Matrize 12, 13, 14 angeordnet. Der mittlere Teil 12 dieser Matrize steht fest, während die beiden seitlichen Teile 13 und 14 mit ihrem unteren flachen Teil 15 bzw. 16 in Prismenführungen 17, 18 bztv. 19, 20 derart geführt und beweglich gemacht sind, daß sie sich gegen die Seiten des Preßstempels vor- und zurückbewegen lassen. Diese Bewegung kann selbstverständlich durch verschiedene Mittel erfolgen; bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Handhebel 21, 22 vorgesehen, welche in den Zapfenschrauben 23, 24 drehbar sind und die mittels der Zapfenschrauben 25, 26 an den Matrizenteilen 13, 14 bzw. 15, 16 angreifen.
  • Die beweglichen Matrizenteile_13, 14 sind so gestaltet, wie e, den äußeren Formen der Seitenflächen und Falten des fertiggepreßten Geldtäschchens entspricht. Der feststehende Mittelteil 12 der Matrize ist im wesentlichen '@4att und zeigt nur am Boden eine einfache '.',#ienrippe 27, sofern wie beim dargestell-Ausführungsl)eispiel das Täschchen am Banden eine Bodenfalte erhalten soll, die aber auch in Wegfall kommen kann.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung geht nun die Preßarbeit in folgender Weise vor sich Bei hochstehendem Stempel und auseinanderbeivegten Matrizenteilen 13, 14, die zweckmäßig durch je eine eingebaute Feder 28,29 von selbst auseinandergehen, wird in die Presse Werkstoff von der Form nach Fig.4 eingelegt. Darauf wird durch Abwärtsbewegen des Hebels 6 der Preßstempel i niederbewegt, der das Werkstück in den mittleren Matrizenteil 12 hineindrückt, wobei sich die seitlichen Teile des Werkstückes seitlich aufrichten. Der Preßstempel i wird nun durch eine Klemmschraube 3o festgestellt, und jetzt werden zunächst die an den beiden beweglichen Matrizenteilen 13 und 14 sitzenden, für sich beweglichen Spitzen 31, 32 vorbewegt. Diese Spitzen 31, 32 sitzen auf den Stäben 33> 34, welche mittels der Griffe 35, 36 derart vorbewegt werden können, daß sie den Werkstoff des Täschchens seitlich genau in der Mitte erfassen und gegen die Mitte des Preßstempels drücken. Dadurch kommt das Ma- terial in die für die Pressung richtige Lage, und jetzt werden die beiden Hebel 21, 22 gegeneinanderhewegt, wodurch sich die beiden Matrizenteile 13 und 14 seitlich gegen den Preßstempel i bewegen und dadurch den Werkstoff des Täschchens fertigfalten und -pressen. Diese Pressung wird durch die Wärme des Preßstempels derart dauerhaft gemacht, daß, sobald alle Teile der Presse wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt sind, man das fertige Täschchen aus der Matrize herausnehmen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Geldtäschchen und ähnlichen Behältern durch Warmpressen mittels einer Presse mit dreiteiliger Matrize, deren beide Seitenteile besonders bewegt werden könrien, dadurch gekennzeichnet, daß das passend zugeschnittene Stück Leder oder Lederersatzstoff zunächst durch einen der Innenfläche des fertiggefalteten Täschchens entsprechend gestalteten, zweckmäßig beheizten Preßstempel (i) in den Mittelteil der Matrize ( 12) gedrückt, darauf die seitlich über den Mittelteil der Matrize vorstehenden Teile des Lederstückes durch l@es@ndere seitliche Andrückergane (33 bis 36) aufgebogen und genau in die Mittellinie des Stempels (1) gegen dessen Seiten gelegt und endlich die beweglichen Seitenteile (13, 14), denen beim Pressen wirksame Seite der Außengestalt des fertiggefalteten Täschchens entspricht, gegen den Stempel und den feststehenden mittl,&-ren Matrizenteil (12) gedrückt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstemp.el (1) die Innenform des fertiggepreßten Täschchens besitzt, während die mittels der Hebel (21, 22) für sich beweglichen Seitenteile (13, 14) der dreiteiligen Matrize (12, 13, 14) auf ihrer wirksamen Fläche die Außengestalt der Seitenteile des fertiggepreßten Geldtäschchens besitzen, und daß auf diesen Seitenteilen (r3, 14) der Matrize besondere Andrückorgane (33, 34, 35, 36)> beispielsweise die mittleren Spitzen (31, 32) der Matrizenteile (13, 14), vorgesehen sind, durch welche die nach dem Niedergang des Preßstempels (r) seitlich überstehenden Teile des Lederstückes vor ihrer endgültigen Pressung aufwärts gebogen und genau in der Mitte gegen die Seiten des Preßstempels (r) festgehalten werden.
DEO21713D 1935-03-10 1935-03-10 Verfahren zur Herstellung von Geldtaeschchen und aehnlichen Behaeltern Expired DE643628C (de)

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DE (1) DE643628C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744331C (de) * 1942-04-30 1944-01-17 Wilhelm Brocksieper Fa Presse fuer Taschen, insbesondere zum Aufkleben des mehrschichtigen Bodens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE744331C (de) * 1942-04-30 1944-01-17 Wilhelm Brocksieper Fa Presse fuer Taschen, insbesondere zum Aufkleben des mehrschichtigen Bodens

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