DE507589C - Verfahren zur Herstellung von aus einem Stueck Leder o. dgl. gefalteten Geldtaeschchen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus einem Stueck Leder o. dgl. gefalteten Geldtaeschchen

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DE507589C
DE507589C DEM111087D DEM0111087D DE507589C DE 507589 C DE507589 C DE 507589C DE M111087 D DEM111087 D DE M111087D DE M0111087 D DEM0111087 D DE M0111087D DE 507589 C DE507589 C DE 507589C
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    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68FMAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
    • B68F1/00Making articles from leather, canvas, or the like

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus einem Stück Leder o. dgl. gefalteten Geldtäschchen Unter den verschiedenen Arten von Geldtäschchen ist wegen ihrer Haltbarkeit, Zweckmäßigkeit und Billigkeit eine Art besonders bekannt und verbreitet, welche in der einschlägigen Industrie unter der Bezeichnung »Tresof'« bekannt.ist. Bei dieser Herstellung spielt selbstverständlich das richtige Legen und Festpressen der Falten eine große Rolle, und die Leistung eines Arbeiters hängt dabei fast ausschließlich von seiner Geschicklichkeit, diese Falten richtig zu legen, ab, da diese verhältnismäßig schwierige und zeitraubende Arbeit bisher immer nur von Hand ausgeführt wurde. Es ist an sich bekannt, Leder in der Presse mittels Matrize und Patrize oder auch zwischen Preßplatten, die als Matrize und Patrize ausgebildet sind, zu pressen, indes handelt es sich hierbei durchweg um Hohlformen oder um eine Umgestaltung der ganzen Lederfläche, derart, daß das Leder dabei naß einem Walkvorgang unterzogen wurde. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, bei welchem im Gegensatz zu den bekanntenPreßverfahren die ganzeLederfläche im wesentlichen völlig unverändert bleibt und durch die Pressung nur Faltrillen bzw. Faltkanten eingepreßt werden, welche wechselseitig derart aus der Fläche vorstehen, daß das Lederstück nach dem Herausnehmen aus der Presse ohne weiteres das Bestreben hat, sich in der richtigen Weise zu einem Geldtäschchen zusammenzufalten, so daß jede Handarbeit hierzu sich erübrigt. Hierdurch wird selbstverständlich die Leistungsfähigkeit jedes Arbeiters um ein Vielfaches erhöht und die Herstellung dieser Art Geldtäschchen bedeutend vereinfacht, verbessert und verbilligt. Außerdem erhält das Werkstück in der Presse und unter dem Einfluß der Wärme eine saubere, glatte Oberfläche sowie die erwünschte Steifigkeit, selbst dann, wenn das Leder vorher nicht völlig glatt gewesen ist.
  • Der Arbeitsgang dieses Verfahrens soll an Hand der Zeichnungen erläutert werden: Die Abb. i und 3 zeigen die beiden gegeneinander passenden Flächen der verwendeten Preßplatten, und zwar ist a die Oberplatte und b die Unterplatte; selbstverständlich kann man auch nach Belieben nach dem Zusammenlegen die Platten umgekehrt in die Presse legen. Die Unterplatte b besitzt eine Vertiefung c, welche genau der Form des Schnittmusters entspricht, nach welchem die Lederstücke zugeschnitten werden. Ferner sind beide Platten, also sowohl die Oberplatte wie die Unterplatte, mit sich kreuzenden bzw. in einem bestimmten Winkel zueinander stehenden Rillen und in diese passenden Preßleisten versehen. Diese sind über die beiden Platten derart verteilt, daß sie die gewünschten Faltkanten teils nach der einen, teils nach der anderen Seite durchpressen, d. h. im Unterteil b befinden sich die kreuzenden Rillen d, e und f, zu denen die Preßleisten d', e' und f' des Oberteils a. passen, während im Oberteil a die Rillen g, h und i, k vorgesehen sind, zu denen die Preßleisten g', lt' und i', f' des Unterteils b passen. Bei dieser Anordnung erhält mithin das in die Vertiefung c eingelegte Lederstück l Einpressungen, welche gemäß den Rillen d, e, f nach unten vorstehen, wie das der Querschnitt nach I-II der Abb. z in Abb. z zeigt, während die Einpressungen g, h, i, h nach oben vorstehen. Nach dem Einlegen des Lederstückes und dem Auflegen der Oberplatte werden beide Platten in die Warmpresse gelegt und erhalten dadurch mit der Pressung zugleich eine entsprechende Beheizung, wodurch sie die Faltränder dauerhaft in das Lederstück einpressen. Nach der Herausnahme des Lederstückes hat dieses das Aussehen nach Abb. 4, wobei die einzelnen Teile bereits ohne weiteres in Folge der erhaltenen Einpressungen die Neigung zeigen, sich in der Weise, wie die Abb. 5 und 6 zeigen, zu falten. Es genügt ein leichtes Nachhelfen von Hand, um dasGeldtäschchen ordnungsgemäß zusammenfalten zu können, so daß es sich, wie Abb. 7 in etwas größerem Maßstab zeigt, gänzlich zusammenlegt. Es ist bei dem Verfahren zweckmäßig, in den beiden Platten a und b wechselweise kleine Körnerspitzen ,»v und n und dazu passende Vertiefungen o und p vorzusehen, durch welche an dem fertigen Täschchen zugleich die Stellen für die Befestigung des Verschlusses vorgezeichnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aus einem Stück Leder o. dgl. gefalteten Geldtäschchen unter Anwendung zweier als Matrize und Patrize ausgebildeter Preßplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das auf seine endgültige Form und Größe passend zugeschnittene Stück Leder (l) zwischen zwei Preßplatten (a und b) gelegt und gepreßt wird, von denen die eine (b) eine zum Lederstück genau passende Vertiefung (c) .und ferner beide Platten (a und b) Rillen (d, e, f bzw. g, h, i, k:) und dazu passende Preßleisten (d', e', f' bzw. g', 1a', i', k') besitzen, die wechselweise nach der einen und der anderen Flachseite vorstehen und die nach dem Zusammenpressen der beiden Preßplatten die Faltkanten derart in das Leder einpressen, daß dieses sich nach dem Herausnehmen ohne weiteres in die erforderlichen Falten legen läßt.
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