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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung aufblasbarer GummihohMrper.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, mittels dessen aufblasbare Gummihohlkörper aus fortlaufenden Rohgummibändern in einem periodischen wiederholten Stanzvorgange hergestellt werden können, u. zw. in einem einzigen Arbeitsgang. Durch dieses Verfahren soll das bisher vielfach übliche Mitstanzen von Papierzwischenlagen zwischen den einzelnen Rohgummiblättern, die das Zusammenschweissen nicht zusammengehöriger Teile zu verhindern hatten, überflüssig gemacht und hiedurch ein von Papierabschnitten freier Abfall erzielt werden, der ohne weiteres wieder verarbeitet werden kann.
Hohlkörper aus mehr als zwei übereinanderliegenden Rohgummiblättern waren bisher nur schrittweise in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen herstellbar, wenn von einer Zwischenlage trennenden Papieres Umgang genommen werden sollte. Bei Weglassung des trennenden Papieres mussten bei den bekannten Verfahren erst zwei zusammengehörige Blätter durch Stanzen verschweisst und dann das Blattpaar unter Verwendung einer Zwischenplatte durch einen neuerlichen Stanzvorgang mit den übrigen Blättern vereinigt werden. Durch besondere Zurichtung der beim Stanzen gebrauchten Werkzeuge und einen erst mit diesen ausführbaren Stanzvorgang ist es nach der Erfindung möglich geworden, Hohlkörper aus stellenweise vierfach übereinanderliegenden Rohgummiblättern in einem einzigen Stanzvorgang fertigzustellen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Herstellung einer aufblasbaren Tierfigur in Fig. 1 im Querschnitt in fast geschlossener Lage und in Fig. 2 im Schaubild in geöffneter Lage veranschaulicht.
Beiderseits einer feststehenden Zwischenplatte 1 sind zwei periodisch gegeneinander und wieder auseinander bewegte Pressplatten 2,3 angeordnet. Diese periodischen Bewegungen können parallel zueinander oder zangenförmig vollführt werden.
Die beiden Pressplatten sind im Bereiche der Zwischenplatte 1 stufenförmig abgesetzt. Der gesamte Betrag der beiderseitigen Absetzung entspricht der Dicke der Zwischenplatte. In der Regel werden die Absetzungen auf die beiden Pressplatten gleichmässig verteilt. Werden aber einseitige, unsymmetrische Hohlkörper hergestellt, dann kann die Absetzung sogar nur auf einer der Pressplatten angebracht sein und hat dann selbstverständlich für sich allein das Ausmass der Zwischenplattendicke.
Auf den Pressplatten sind die Stanzkanten angebracht. Auf jenen Teilen der Pressplatten 2,3, die zur unmittelbaren gegenseitigen Wirkung kommen, ist nach dem dargestellten Beispiele einerseits eine Stanzkante 4 von der äusseren Umrisslinie des zu stanzenden Hohlkörpers, anderseits eine diese Stanzkante eng umschliessende seichte Vertiefung S vorgesehen, so dass sich die beiden Pressplatten während des eigentlichen Stanzvorganges gegenseitig führen.
Beide Pressplatten 2 und 3 haben ferner an jenem Teile, der der Zwischenplatte 1 gegenüberliegt, je eine Stanzkante 6 bzw. ?, deren Höhe selbstverständlich so bemessen ist, dass sie mit der Stanzkante 4 zugleich zur Wirkung kommen und das Stanzen und Verschweissen auch gleichzeitig beenden.
Zur Erzielung dieser gleichzeitigen Wirkung wäre es auch möglich, an Stelle der erwähnten Absetzung der beiden Pressplatten die Stanzkante dermassen hoch zu machen, dass sie der gemeinsamen Höhe der beiden Stanzkanten 6 und 7 samt der Dicke der Zwischenplatte 1 entspricht. Statt der Vertiefung 5 kann auch eine Stanzkante vorgesehen sein. Auch können die Stanzkanten 6 und 7 an der Zwischenplatte statt an den Pressplatten 2 und 3 angebracht werden, die dann an den betreffenden Stellen glatt bleiben und nur als Widerlager dienen.
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Zur Herstellung eines Hohlkörpers werden zwei Rohgummiblätter a und b von einer die Gesamtumrisslinie der betreffenden Figur gut bedeckenden Grösse zwischen die Pressplatten 2 und 3 eingeführt und ein gefaltetes Gummiblatt c über die Zwischenplatte 1 gelegt. Werden die beiden Pressplatten nun mit dem nötigen Drucke gegeneinander bewegt, so wird hiedurch die betreffende Figur fertig ausgestanzt und werden dabei die beiden Blätter a und b im oberen Teile unmittelbar miteinander verschweisst, im unteren Teile dagegen mit dem eingelegten Zwischenblatt c.
Da es beim Einführen der drei Gummiblätter zwischen die Pressplatten genügt, wenn sie die Umrisslinien der Figur allseits übergreifen, wozu also keinerlei besondere Genauigkeit erforderlich ist, so lässt sich der stanz-und Sehweissvorgang leicht zu einem periodisch fortgesetzten ausbilden, indem man der Presse nicht einzelne Gummiblätter, sondern fortlaufende Bänder zuführt, die dann der jeweiligen Bewegung der Pressplatten entsprechend periodisch weitergeschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung aufblasbarer Gummihohlkörper aus fortlaufenden Rohgummibändern in einem periodisch wiederholten Stanzvorgang, dadurch gekennzeichnet, dass ein über eine feststehende Zwischenplatte (1) gefaltetes Zwischenblatt (e) und zwei über die Faltstelle des Zwischenblattes hinausragende Deckblätter (a, b) der Wirkung zweier mit Schweissstanzen versehener Pressplatten (2, 3) ausgesetzt werden, die zum Teil mit der Zwischenplatte, zum Teil unmittelbar zusammenarbeiten, so dass der aus den beiden Deckblättern gebildete Körperteil und die aus den Deckblättern und den Zwischenblattlappen gebildeten Körperteile in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden.