DE739492C - Verfahren und Vorrichtung zum Praegen von Stereotypplatten aus Kunststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Praegen von Stereotypplatten aus Kunststoffen

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DE739492C
DE739492C DEM148217D DEM0148217D DE739492C DE 739492 C DE739492 C DE 739492C DE M148217 D DEM148217 D DE M148217D DE M0148217 D DEM0148217 D DE M0148217D DE 739492 C DE739492 C DE 739492C
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DE
Germany
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embossing
plastics
plate
plastic plate
heating
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Expired
Application number
DEM148217D
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English (en)
Inventor
Ernst Brockel
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/06Reproduction or duplicating of printing formes to produce printing blocks from plastics

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum.Prägen von Stereotypplatten aus Kunststoffen Stereotypplatten wurden bisher in der Regel aus Metall hergestellt, das aus einer Legierung besteht, dessen hkuptsächlichster Bestandteil Blei ist. Aus dem Bestreben, heraus, Stoffe für Stereotypplatten zu nehmen, die leichter und im Inland in unbeschränktem Maße zugänglich sind, hat man in neuerer Zeit die Verwendung von Kunststoffen in Vorschlag el el gebracht. Hierfür kommen alle möglichen, heute bekannten Stoffe in Frage, die sich gegenüber Blei darin grundsätzlich unterscheiden, daß sie in, erwärmtem Zustand nur zähflüssig werden. Infolgedessen ist es nicht möglich, aus ihnen Stereotypplatten durch einfaches Gießen herzustellen; der Kunststoff dringt nämlich nicht in die feinen Ausnehmungen der Matrizen. Infolgedessen können Stereotypplatten aus derartigen, Kunststoffen nur durch Pressen hergestellt werden. Hierfür sind die Prägepressen ein Vorbild, die zum Herstellen der Matrize als Zwischenglied beim Herstellen der gegossenen Stereoty - , p platten bisher verwendet werden. Um das Arbeiten der Prägepressen beim Herstellen der Stereotypplatten aus Kunststoffen zu erleichtern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Kunststoffplatte auf der Prägeseite unmittelbar vor dem Prägen zu erwärmen. Hierbei genügt es, wenn, die Wärme nur in die äußere Schicht eindringt, da die Vertiefungen in der Matrize, in die der Kunststoff eindringen muß, nur gering sind. Durch diese Erwärmung ergibt sich ein Erweichen der äußeren Schicht der Kunststoffplatte, wodurch das Prägen erleichtert wird.
  • Damit andererseits die Kunsttsoffplatte beim Prägen nicht ihre Festigkeit verliert, was das Prägen in der Presse erschweren könnte, wird weiter vorgeschlagen, die Platte während ihrer Erwärmung auf der Prägeseite auf der Unterseite zu kühlen.
  • Es ist weiter zweckmäßig, die PlattenoberfläcWe auch noch während des Prägevorganges warm zu halten. Hiermit soll erreicht werden, daß die Platte nicht vor dem endgültigen Fertigstellen der Prägung zu sehr abgekühlt ist. Um die Platte' andererseits nach dem Prägen sofort weiter verwendungsfähig zu machen, als.o sofort befördern, bearbeiten und dann für das Drucken gebrauchen zu können, wird die Platte nach dem Prägen außerhalb der zum Prägen der Kunststoffplatte verwendeten Vorrichtung gekühlt.
  • Alle diese Verfahrensstufen werden zweckmäßig durch eine Vorrichtung mit Sicherheit und Schnelligkeit ausgeführt, bei der die Anwärm- bzw. Abkühlmittel im Zusammenlian- mit Sätteln unmittelbar an der Prägepresse angeordnet sind. Die Sättel dienen dabei zum Tragen der Platte, wobei es grundsätzlich gleichgültig ist, ob die Platte eben oder halbrund ist.
  • Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn die Platten auf den Sätteln durch Schubstangen in festgelegten Zeiteinheiten selbsttätig nach Art eines Fließbandes fortbewegt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Prägepresse, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt, Abb. 3 einen Teil des irundrisses, und Abb. 4 und 5 den Stempelkopf in Seiten-und Vorderansicht.
  • Die Kunststoffplatte kommt zunächst auf den Sattel i, wo sie auf der Prägeseite durch die Heizkörper 2 erwärmt wird, die in einem mit Wärmeschutzniasse 3 verselienen Kasten -1 angeordnet sind. Auf der Unterseite wird die Platte währenddessen durch die Wasserstrahlen 5 gekühlt.
  • X-ach dieser Vorbereitung wird die Platte durch eine mit einem Mitnehmer 6 versehene Schubstange 7 in die Präggepresse 8 geschoben, deren Einzelheiten aus der Zeichnung ersichtlich sind, die aber hier nicht näher erläutert zu werden brauchen, weil sie außerhalb des Rahinens der Erfindung liegen. Bemerkenswert ist, daß die Plattenoberfläche auch während des Prägevorganges durch Heizkörper 9 warm gehalten werden kann. Hiermit soll erreicht werden, daß die Platte bis zur Vollendung der Prägung nicht zu sehr abkühlt. Der Wirkungsgrad dieser Wärmevorrichtung o ist naturgemäß nur begrenzt, da zwischen ihr und der Plattenoberfläche die Matrize liegt, die der Wärmeübertragung hindernd im Wege steht. Die Matrize ist beispielsweise eine bekannte Kunstharzplatte mit Zellstoffeinlage.
  • Nach dem Prägen wird die nunmehr fertige Druckplatte durch die Zugstange 7 -Lind Mitnehmer 6 aus der Prägepresse herausgeschoben und von oben und unten durch die Wasserstrahlen einer Kühlvorrichtung io abgekühlt. Infolgedessen kann die Stereotypplatte sofQrt wegbefördert und verwendet werden. Auffangschalen ii dienen jeweils zum Abfangen des Kühlwassers.
  • Das Ausführungsbeispiel ist für eine halbrunde Stereotypplatte gezeigt, bei der der Sattel i entsprechend halbrund ist. Grundsätzlich wird an der Vorrichtung und an den. Verfahrensstufen. nichts geändert, wenn eine ebene Stereotypplatte mit ebenen Sätteln verwendet wird.
  • Auch in der Prägepresse ist der Stempelkopf mit einer Kühleinrichtung 12 versehen, um die Festigkeit der 'Kunststoffplatte wällrend des Prägens zu sichern. In der Prägeschale sind Kühleinrichtungen 13 angeordnet, um gegebenenfalls eine mit der HeizvorrichtUn- 2 zu hoch ausgeführte Erhitzung der Pra,# ,-,eseite der Kunststoffplatte mildern zu können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prägen von Stereotvpplatten aus Kunststoffen, dadurch ge-,#unzeichnet, daß die Kunststoffplatte nur auf der Prägeseite unmittelbar vor dein Prägen erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte während des Erwärmens ihrer Prägeseite auf der Unterseite gekühlt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kunststoffplatte auch während des Prägevorganges warm gehalten wird. -1. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte nach dem Prägen außerhalb det Prägevorrichtung gekühlt wird. 5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet' daß die Anwärm-(2) bzw. Abkühlmittel (5, io) iin Zusainmenhang mit unmittelbar an der Prägepresse (8) befindlichen Sätteln (i) angeordnet sind, auf denen zweckmäßig Schubstangen (7) die Platten in festgelegten Zeiteinheiten selbsttätig nach Art eines Fließbandes fortbewegen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 14 8 92, 2 49 68 1 und 623 452.
DEM148217D 1940-07-19 1940-07-20 Verfahren und Vorrichtung zum Praegen von Stereotypplatten aus Kunststoffen Expired DE739492C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE623452C (de) * 1933-02-08
DE249681C (de) *
DE14892C (de) * L. E. JANNIN in Paris Abkühlvorrichtung an hydraulischen Pressen zur. Herstellung von CHches und anderen Abdrücken aus Celluloid

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE249681C (de) *
DE14892C (de) * L. E. JANNIN in Paris Abkühlvorrichtung an hydraulischen Pressen zur. Herstellung von CHches und anderen Abdrücken aus Celluloid
DE623452C (de) * 1933-02-08

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