DE355013C

DE355013C - Verfahren zum Aufsetzen von Praegestempeln auf die Pressplatten von Druckpressen

Info

Publication number: DE355013C
Application number: DEE25453D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-19

Description

Verfahren zum Aufsetzen von Prägestempeln auf die Preßplatten von Druckpressen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum genauen und leichten Aufsetzen von aus Patrize und Matrize bestehenden Prägestempeln auf die Preßplatten von Druckpressen. Gemäß dem Verfahren werden Prägestempel verwendet, bei welchen das Patrizenblatt mit dem Matrizenblatt um eine Faltlinie derart klappbar verbunden -ist, daß Patrize und Matrize beim Klappen beider Blätter um die Faltlinie genau ineinander passen. Das Verfahren besteht darin, daß die Patrizen- und Matrizenblätter an ihren Außenflächen auf den Preßplatten der Druckpresse befestigt, und die Blätter danach an der Faltlinie aufgeschnitten werden. Die zur Ausführung des Verfahrens verwendeten Prägestempel mit in einer Faltlinie zusammenhängendem Patrizen- und Matrizenblatt werden in bekannter Weise hergestellt, indem die äußere bzw. innere Begrenzungslinie des Patrizen- bzw. Matrizenstempels auf geeignetem Material, z. B. glattem, festem Karton (Bristolpapier) gezeichnet wird, die Stempel durch Schneiden des Materials an der Begrenzungslinie gleichzeitig gebildet und zwischen die gegeneinanderliegenden Flächen (Innenflächen) einer scharnierartig zusammengefalteten biegsamen Unterlage gelegt werden, worauf eine Seite des Patrizenstempels an der Unterlage einerseits der Faltlinie und die entgegengesetzte Seite des Matrizenstempels anderseits der Faltlinie auf d-Ir Unterlage befestigt wird. Nach Öffnen der zusammengefalteten Unterlage kann ein Probebogen zwischen die Stempel gelegt und durch Zusammenpressen ein Probedruck gemacht-werden. Alsdann wird die Unterlage mit ihren Außenflächen an den Preßplatten der Druckpresse angebracht und, während die Stempel in Eingriff miteinander stehen, an der Faltlinie entzwei getrennt.
In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Draufsicht eines einfachen Stempels, Abb. 2 einen mittleren Querschnitt durch denselben.
Abb. 3 eine Draufsicht eines zusammengesetzten Stempels, Abb. 4 einen mittleren Querschnitt durch denselben, Eine Unterlage i (Abb. i, 2) kann um eine Linie 2 scharnierartig zusammengefaltet werden. Auf der einen Hälfte der Unterlage ist. der Patrizenstempel 3 und auf der anderen Hälfte der Matrizenstempel ' 4. befestigt. Wenn die Unterlage um die Linie 2 zusammengefaltet wird, passen sich die Stempel 3 und 4 ineinander. Die Stempel sind gleichzeitig durch Schneiden ihrer Begrenzungslinie gebildet worden.
?Nach Abb. 3, 4 ist die Unterlage mit 5, die Faltlinie mit 6 und je ein Grundpatrizen-und Grundmatrizenstempel mit 7 bzw. 8 bezeichnet. Über den Grundstempeln. sind noch Stufen 9 bzw. :to vorgesehen. Wenn die Blätter um die Linie 6 gefaltet werden, legen sich die Stempel, wie zu Abb. i, 2 erwähnt, ineinander. Bei der Herstellung dieser zusammengesetzten Stempel werden die Grundstempel und die oberen Stufen, wie beschrieben, geschnitten, dann zuerst die Grundstempel auf der Unterlage und hierauf die Stufen auf den Grundstempeln zentriert und befestigt, Ein in der obenerwähnten Weise hergestellter Prägestempel, bei welchem das Patrizenblatt mit dem Matrizenblatt um eine Faltlinie klappbar verbunden ist, wird an seinen Außenflächen auf den Preßplatten der Druckpresse befestigt, und die Blätter werden dann an der Faltlinie aufgeschnitten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufsetzen von aus Patrize und Matrize bestehenden Prägestempeln auf die Preßplatten von Druckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Faltlinie klappbar zusammenhängende Patrizen- und Matrizenblätter an ihren Außenflächen auf den Preßplatten der Druckpresse befestigt, und die Blätter danach an der Faltlinie aufgeschnitten werden.