DE1260949B - Verfahren zum Herstellung von mit duennen Metallfolien umhuellten Figuren aus Suesswarenmassen od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellung von mit duennen Metallfolien umhuellten Figuren aus Suesswarenmassen od. dgl.

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DE1260949B
DE1260949B DEM68756A DEM0068756A DE1260949B DE 1260949 B DE1260949 B DE 1260949B DE M68756 A DEM68756 A DE M68756A DE M0068756 A DEM0068756 A DE M0068756A DE 1260949 B DE1260949 B DE 1260949B
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edges
shells
figures
folded
thin metal
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Gerhard Thiery
Walter Hoernlein
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CHOCAL GmbH
MALBA GmbH
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CHOCAL GmbH
MALBA GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G7/00Other apparatus or process specially adapted for the chocolate or confectionery industry
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/20Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
    • A23G1/21Apparatus for moulding hollow products, open shells or other articles having cavities, e.g. open cavities

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mit dünnen Metallfolien umhüllten Figuren aus Süßwarenmassen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit dünnen Metallfolien umhüllten Figuren aus Süßwarenmassen od. dgl" bei dem zunächst unabhängig voneinander aus Folien zwei Halbschalen mit überstehenden Rändern bis in die gewünschte Gestalt der Figur unter stellenweisem Ratten der Folie spannungslos vorgeformt, anschließend ausgestanzt und gleichzeitig geprägt werden, worauf nach Einlegen in zwei aufeinander passende Stützformhälften die flüssige Masse in die Halbschalen eingegossen wird, die Formen geschlossen und unter Erstarrung der eingefüllten Masse allseitig gedreht werden, worauf die Stützformhälften geöffnet, die Figuren mit den anhaftenden Halbschalen entnommen und ihre Ränder zum Schließen der Umhüllung miteinander verbunden werden.
  • Im Zuge der Rationalisierung wird angestrebt, Figuren aus Süßwaren u. dgl., wie Weihnachtsmänner, Osterhasen, Märchenfiguren usw., in Hüllformen zu gießen, die gleichzeitig als Verpackung dienen. Vordem wurden die in beliebigen Formen gegossenen Schokoladefiguren u. dgl. von Hand stannioliert, indem man sie in dünne Metallfolien einschlug und die Konturen, so gut es ging, mit Hilfe eines Wattebausches durch Andrücken und Reiben herausmodellierte. Dieses Verfahren war sehr umständlich und zeitraubend, und außerdem gab es dabei viel Bruch.
  • Man ging dann dazu über, etwa nach Art der Pralinenherstellung, die Metallfolien in Formen aus Gips einzupressen, was mit einer spiegelgleichen Patrize durch Druck und zusätzliches Schlagen mittels eines Hammers oder mit der Hand geschah, und erhielt so eine Halbschale, die dann mit der Füllung in derselben, jedoch vorher angefeuchteten Form ausgegossen wurde. Durch das Anfeuchten der jetzt als Stützform dienenden Gipsmatrize erreichte man dabei ein leichteres Lösen der ausgegossenen Stanniolform aus dieser Gipsform. Zwei auf diese Weise gefertigte, zueinander passende Halbfiguren wurden dann unter Einwirkung von Wärme zusammengeschweißt, die überstehenden Ränder der vollständigen Figur mittels einer Schere beschnitten, und damit war die stanniolierte Figur fertig.
  • Da auch dieses Verfahren noch zu zeitraubend war, versuchte man dann zwei auf diese oder eine ähnliche Art vorgeprägte Stanniolhalbschalen zwischen zwei wieder als Stützform dienenden Gips- oder auch Blechformhälften einzulegen und die Füllmasse durch den offenen Boden einzugießen. Die Ränder der Folienhalbschalen waren dann miteinander verklebt und wurden vorher oder nachher beschnitten. Auch versuchte man, aus zwei vorgeprägten Stanniolhalbschalen eine tütenartige Form zusammenzukleben und diese dann ohne Stützform auszugießen. Hierzu mußte man allerdings dickere und dadurch teurere Folien verwenden.
  • Außer dem Zusammenkleben der überstehenden Ränder der Folienhalbschalen wurde auch schon vorgeschlagen, sie einfach nach hinten umzulegen oder zusammenzupressen, zusammenzuwalzen, zusammenzudrücken oder sonstwie zu verklemmen, wie Schachtelteile ineinanderzustecken oder zusammenzufalzen.
  • Alle diese Verfahren konnten jedoch nicht restlos befriedigen und waren für eine Großserienherstellung auch nicht geeignet. Als ganz besondere Schwierigkeit hatte sich dabei auch gezeigt, daß die möglichst dünnen Metallfolien beim Verformen leicht reißen, so daß es selbst bei vorsichtigstem Arbeiten zu einer nicht vertretbaren Ausschußquote kam. Man konnte demnach nur Figuren prägen, die keine starken Konturensprünge aufweisen und die von nur geringer Plastizität sind.
  • Dadurch war man allgemein zu dem Urteil gekommen, daß es praktisch unmöglich sei, überhaupt kombinierte Gieß- und Hüllformen aus dünnem Stanniol für stark herausmodellierte Figuren zu fertigen. Um trotzdem zu einer rationellen Fertigung zu gelangen, ging man dazu über, Formen aus Kunststoff-Hartfolien zu verwenden und deren Ränder miteinander zu verschweißen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Kunststoff-Hartfolienschalen zum Entnehmen aus der Form nicht genügend an der eingegossenen Schokolade haften, so daß sie sich beim oder nach dem Erstarren derselben von ihr lösen.
  • Aus diesem Grunde war man gezwungen, an den Innenseiten der Hüllformen Verankerungsnocken anzubringen, welche in die gegossene Schokoladefigur hineinragen und diese fest mit der Hülle verbinden.
  • Damit haben diese Formen jedoch einen großen Anreiz für die Kinder - das so sehr beliebte »Entblättern« der Figuren vor dem Verzehren - verloren. Werden nämlich diese Kunststofformen aufgebrochen, so zerbrechen damit in der Regel gleichzeitig die eingegossenen Figuren; dem Spieltrieb der Kinder wird also bei Verwendung dieser Formen nicht Rechnung getragen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser Kunststofformen besteht darin, daß sie - bei vertretbaren Preisen - nicht so schön metallisch eingefärbt werden können, wie es bei Stanniol natürlicherweise gegeben ist. Sie wirken vielmehr kälter und haben so nicht den Kaufanreiz wie die stanniolierten Figuren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem also Umhüllungen für Figuren aus Süßwarenmassen od. dgl. aus dünnen Metallfolien auf technisch einfache Weise hergestellt werden können, wobei das Zusammenheften der- Folienhalbschalen vereinfacht und verbessert werden soll. Hierbei muß beachtet werden, daß das Folienmaterial beim Verbinden nicht reißt und daß =dabei auch nicht die vorher durchgeführte Formung -der Folie verändert wird. Ferner muß berücksichtigt werden, daß die Umhüllungen maschinell in den größten Stückzahlen wirtschaftlich hergestellt werden und für eine spätere automatische Herstellung der Süßwarenfiguren geeignet sein müssen. ----" Es sind schon Vorschläge bekanntgeworden, die Ränder solcher Folienhalbschalen zu falzen bzw. zusammenzufalzen, ohne daß diese Vorschläge bei Großserien praktische Bedeutung erhielten. Unter »Falzen« versteht man in der Blechbearbeitung ein Verfahren zum Verbinden der Ränder dünnwandiger Bleche, bei dem ein breiterer Rand um einen schmaleren Rand gefaltet wird. In der Buchbinderei versteht man unter »Falzen« ein einfaches Zusammenfalten von ebenen Bögen zum gewünschten Format. Dabei drückt ein -Falzschwert den Bogen zwischen zwei Walzen od. dgl.; die den Falz bilden.
  • Gemäß einem der obengenannten bekannten Vorschläge sollen bei einer Vorrichtung zum Anbringen einer eng anliegenden Umhüllung aus einer dünnen Metallfolie bei bereits geformten Gegenständen aus der Schokoladen- oder Zuckerwarenindustrie eine aus zwei oder mehr aufeinanderzu bewegbaren Teilen bestehende, im geschlossenen Zustand den zu umhüllenden Körper eng anliegend umschließende Form vorhanden sein mit - Einrichtungen zum Zuführen eines oder mehrerer Folienstücke zu den Formmulden, zum Verschweißen bzw. Verkleben oder »Zusammenfalzen« der aus den Mulden ragenden Folienränder, ferner mit Einrichtungen zum Andrücken der vorstehenden Ränder an den umhüllten Körper und gegebenenfalls Einrichtungen zum vorherigen Beschneiden der vorstehenden Ränder. Es sollen also die Ränder zuerst zusammengefalzt, dann beschnitten und -dann an den umhüllten Körper angedrückt werden. Da .das Beschneiden gleichzeitig oder im Anschluß an das Zusammenfalzen erfolgen soll, kann nach diesem bekannten Vorschlag nur ein Zusammenfalzen im obenerwähnten Sinn der Buchbindereitechnik verstanden werden. Offenbar ist also vorgesehen, die abstehenden Folienränder durch ein entsprechend geformtes Falzschwert gemeinsam einzudrücken, gleichzeitig zu beschneiden und dann den zusammengefalzten Rand an den umhüllten Körper anzudrücken. Ein solches Verfahren ist umständlich. Es besteht die Gefahr, daß die Folie reißt, und durch das Andrücken ist das Aussehen von der Seite her beeinträchtigt und ein durchlaufendes Druckbild wird zerstört.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag sollen die abstehenden Ränder von später eine tütenartige, mit einem offenen Boden versehene Form bildenden Halbschalen statt verklebt auch gefalzt werden. Hierbei ist ein Falzen im obenerwähnten Sinn der Blechbearbeitung vorgesehen, bei dem also ein breiterer Rand um einen schmaleren Rand gefaltet werden soll. Es handelt sich dabei um einen Vorschlag zur Herstellung solcher Gieß- und Hüllformen in den einzelnen Konditoreibetrieben selbst, also für kleine Stückzahlen. Es wurde mit sehr dicker, die tütenartige Form mit offenem Boden beibehaltender Folie gearbeitet. Die Ränder sollten unterschiedlich beschnitten und dann von Hand umgelegt werden. Bei der tütenartigen Ausbildung war es auch möglich, den breiteren Rand vorher umzulegen und die Halbschale mit dem schmaleren Rand axial in die andere einzuschieben. Für die Massenherstellung ist dieser Vorschlag, der an Stelle des hauptsächlich vorgesehenen Verklebens nur nebenbei erwähnt wird, nicht geeignet.
  • In Lösung der gestellten Aufgabe werden - ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahrenerfindungsgemäß die Halbschalen nach Entnahme aus den Stützformhälften entlang ihrer aufeinanderliegenden Ränder mit ihrer äußeren Randzone in dieselbe Richtung miteinander hochgefaltet, und dann werden die äußeren Randzonen beider Ränder zusammen mechanisch nach innen über ihre innere Randzone umgelegt. Gegenüber dem in der Blechbearbeitung vorgesehenen Falzen werden also gemäß der Erfindung zwei gleich breite Randstreifen gemeinsam umgefaltet. Dies ergibt einen steiferen Rand, da später im Randbereich vier Folienlagen übereinanderliegen, und damit einen besseren Verpackungsschutz. Die gleich breit aufeinanderliegenden und ziemlich breiten Ränder geben eine bessere Abdichtung beim Formen des Schokoladekörpers. Dies ist wichtig, weil beim Formen gerüttelt wird. Bei gefalzten Rändern, die weniger steif sind, da im Randbereich nur drei Folienlagen übereinanderhegen, legen sich beim Transport einzelne Randteile um, so daß dies schlecht aussieht. Dasselbe ist bei verklebten Rändern der Fall. Deshalb wird bei solchen verklebten oder miteinander versiegelten Halbschalen aus dünnen Metallfolien der Rand von vornherein nach hinten umgelegt, was jedoch das Aussehen von der Seite her beeinträchtigt und ein durchlaufendes Druckbild zerstört. Dadurch, daß erfindungsgemäß der Rand steifer wird, drückt er sich beim Transport normalerweise auch nicht mehr zonenweise um, weshalb von vornherein vorgesehen sein kann, den Rand abstehen zu lassen. Dadurch wirkt jedoch die Figur größer, der Rand wird stumpfer, so daß die Reiß- und Verletzungsgefahr durch scharfe Ränder beim Aufmachen geringer wird, und das Druckbild wird nicht zerstört. Es läuft über die Verbindungsstelle hinweg: Durch diese Vorteile ist das erfindungsgemäße Verfahren in hervorragender Weise sowohl zur Massenherstellung geeignet als auch ergeben sich die erwähnten Vorteile beim Erzeugnis, nämlich robustere Verpackung und besseres Aussehen sowohl von vorn als auch von der Seite.
  • Das eingangs beschriebene Verfahren, von dem ausgegangen wird, ist nicht Gegenstand der Erfindung. Bei diesem Verfahren wird das spannungslose Vorformen dadurch erreicht, daß die Folie ohne Niederhalter mit abgefedertem Stempel und/oder Gesenk gewölbt wird. Dabei wird die Folie je nach der Form des Stempels mehr oder weniger gerafft bzw. gefältelt. Die Falten erstrecken sich auch über die überstehenden Ränder der Folienhalbschalen. Diese Falten werden jedoch durch das anschließende Prägen im wesentlichen geglättet. Dies ist im vorliegenden Fall wichtig, damit die überstehenden Ränder der Folienhalbschalen während des Gießens des Schokoladekörpers und zum gegenseitigen Verbinden möglichst dicht aufeinander zu liegen kommen. Dieses dichte Aufeinanderliegen zusammen mit der erfindungsgemäßen Verbindungsart bringt den großen Vorteil des Verfahrens, daß gerade sehr dünne Folien verwendet werden können, ohne zu reißen, wobei die Form der Folie bzw. der Figur durch das Verbinden nicht beeinträchtigt wird und die ganze Verbindung ein sauberes Aussehen besitzt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsarten von Einrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die schematisch gezeichneten wichtigsten Teile einer ersten Ausführungsart einer Einrichtung zum gemeinsamen Hochfalten der Halbschalenränder, F i g. 2 die Querschnittlinien der mit der Einrichtung nach F i g. 1 erhaltenen Folienform, und zwar auf der linken Seite vor und auf der rechten Seite nach dem Hochfaltvorgang, F i g. 3 einen Schnitt durch die schematisch gezeichneten wichtigsten Teile einer Ausführungsart der Einrichtung zum gemeinsamen Umlegen der hochgefalteten Halbschalenränder, F i g. 4 zwei Hälften einer Querschnittlinie, ähnlich derjenigen nach F i g. 2, der mit der Einrichtung nach F i g. 3 erhaltenen Folienform, und zwar auf der linken Seite vor und auf der rechten Seite nach dem Umlegen der Halbschalenränder, F i g. 5 einen Schnitt durch die schematisch gezeichneten wichtigsten Teile einer weiteren Ausführungsart einer Einrichtung, bei der zugleich mit dem Hochfalten das Umlegen der Halbschalenränder erfolgt, F i g. 6 einen Ausschnitt aus F i g. 5 im Zustand des Umlegens der Halbschalenränder und F i g. 7 die Hälfte einer Querschnittlinie, ähnlich derjenigen nach F i g. 2 und 4, der mit der Einrichtung nach F i g. 5 und 6 erhaltenen Folienform.
  • Das Verfahren und die Einrichtungen zum spannungslosen Formen der dünnen Metallfolien bis in die gewünschte Gestalt der Süßwaren- od. dgl. -figur, wobei sie stellenweise gerafft sowie anschließend ausgestanzt und gleichzeitig geprägt werden, sind in der Zeichnung nicht dargestellt und werden im folgenden nicht näher beschrieben.
  • Das Hochfaltwerkzeug nach F i g. 1 besteht aus einem Oberteil 1 mit Stempel 2 und einem Unterteil 3 mit abgefedertem Einsatz 4, um den ein feststehender Gegenring 5 angeordnet ist. Die aufeinandergelegten Folienhalbschalen sind in F i g. 2 mit 6 bezeichnet. Der von ihnen umschlossene Schokoladekörper ist nicht dargestellt. Die Folienhalbschalen besitzen einen überstehenden Rand 7, der mit seiner inneren Randzone 8 zwischen aufeinanderpassende Außenrandflächen 9 des Stempels 2 und des Einsatzes 4 zu liegen kommt und dort während des Hochfaltens der äußeren Randzone 10 zusammengepreßt gehalten wird. Ansonsten sind der Stempel 2 und der Einsatz 4 so ausgearbeitet, daß die Schokoladehohlfigur genau hineinpaßt. Beim Niedergehen des Oberteils 1 drückt der Rand des Stempels 2 mit seiner Außenrandfläche 9 den gefederten Einsatz 4 mit dem eingelegten Schokoladehohlkörper nach unten, wobei der starre Gegenring 5 in der äußeren Randzone 10 die überstehenden Ränder der die Umhüllung bildenden Folienhalbschalen nach oben abkantet.
  • Diese nach oben abgekanteten Randbereiche werden dann mit dem Umlegwerkzeug nach F i g. 3 nach innen umgelegt. Dieses Werkzeug besitzt ein Oberteil 1.1 mit Formstempel 12 und ein Unterteil 13 mit Formeinsatz 14. Der Stempel 12 und der Einsatz 14 sind wieder so ausgearbeitet, daß die Schokoladehohlfigur genau hineinpaßt. Der Stempel 12 ist von einem am Oberteil 11 befestigten Druckring 15 umgeben, der an seiner Stoßkante mit dem Stempel 12 eine Hohlkehle 16 besitzt. Diese Hohlkehle legt die hochgefaltete äußere Randzone 10 der überstehenden Halbschalenränder 7 nach innen um und verbindet so die beiden Halbschalen sicher miteinander. Gegenüber der Hohlkehle 16 besitzt der Einsatz 14 eine Außenrandfiäche 17, die die innere Randzone 8 der Halbschalenränder während des Umlegens der äußeren Randzone 10 von unten her abstützt.
  • Die mit den beiden Einrichtungen nach F i g. 1 und 3 durchgeführten Arbeitsgänge können mit der Einrichtung nach F i g. 5 und 6 zu einem einzigen zusammengefaßt werden. Ausgehend von der Bauart nach F i g. 1 besitzt die Einrichtung nach F i g. 5 und 6 ebenfalls ein Oberteil 1 mit Stempel 2 und ein Unterteil 3 mit abgefedertem Einsatz 4. Der Umfang des Stempels 2 ist um ein bestimmtes Maß kleiner gehalten als derjenige des Einsatzes 4. Um den abgefederten Einsatz 4 ist ebenfalls ein Gegenring 5 fest angeordnet, dessen innere Hochfaltkante jedoch nicht starr ist, sondern durch einen in eine Hohlkehle 18 eingelegten gummielastischen Ring 19 gebildet wird. Nach außen wird dieser gummielastische Ring durch einen aufgesetzten Stützring 20 abgestützt. Am Oberteil 1 ist ein den Stempel 2 umgebender Druckring 21 befestigt, der innen an dem Abstützring 20 vorbeigehen und den gummielastischen Ring 19 breitquetschen kann.
  • Der Arbeitsablauf ist bei dieser Einrichtung nach F i g. 5 und 6 folgender. Zuerst werden die zwei zueinander passenden, ausgegossenen Folienhalbschalen 6 in den abgefederten Einsatz 4 eingelegt. Der Stempel t drückt beim Niedergehen des Oberteils 1 den Einsatz 4 mit der eingelegten Figur nach unten, wobei der am Unterteil angeordnete gummielastische Ring 19 die äußere Randzone 10 der überstehenden Halbschalenränder zunächst nach oben abkantet. Beim weiteren Niedergehen des Oberteils wird, wie in F i g. 6 gezeigt, dieser gummielastische Ring durch den am Oberteil befestigten Druckring 21 breitgequetscht. Da er durch den am Unterteil befestigten Stützring 20 am Ausweichen nach außen gehindert wird, drückt sich seine verdrängte Masse nach innen bis gegen die Außenkante des Stempels Z und nimmt hierbei die äußere Randzone 1.0 der aufeinanderliegenden Halbschalenränder mit, wodurch diese nach innen umgelegt wird. Während dieses ganzen Vorgangs wird die innere Randzone 8 der Halbschalenränder durch die Außenrandfläche 9' des Einsatzes 4 von unten her abgestützt. Durch den umgelegten Randbereich bilden die Folienhalbschalen eine fest verschlossene Hülle.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von mit dünnen Metallfolien umhüllten Figuren aus Süßwarenmassen od. dgl., bei dem zunächst unabhängig voneinander aus Folien zwei Halbschalen mit überstehenden Rändern bis in die gewünschte Gestalt der Figur unter stellenweisem Raffen der Folie spannungslos vorgeformt, anschließend ausgestanzt und gleichzeitig geprägt werden, worauf nach Einlegen in zwei aufeinanderpassende Stützformhälften die flüssige Masse in die Halbschalen eingegossen wird, die Formen geschlossen und unter Erstarrung der eingefüllten Masse allseitig gedreht werden, worauf die Stützformhälften geöffnet, die Figuren mit den anhaftenden Halbschalen entnommen und ihre Ränder zum Schließen der Umhüllung miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen nach Entnahme aus den Stützformhälften entlang ihrer aufeinanderliegenden Ränder mit ihrer äußeren Randzone in dieselbe Richtung miteinander hochgefaltet und dann die äußeren Randzonen beider Ränder zusammen mechanisch nach innen über ihre innere Randzone umgelegt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1763 687, 1784647.
DEM68756A 1960-06-18 1960-06-18 Verfahren zum Herstellung von mit duennen Metallfolien umhuellten Figuren aus Suesswarenmassen od. dgl. Pending DE1260949B (de)

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