CH417511A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giess- und Hüllformen aus Metallfolien für Figuren aus Süsswaren und dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giess- und Hüllformen aus Metallfolien für Figuren aus Süsswaren und dergleichenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giess- und Hüllformen aus Metallfolien für Figuren aus Süsswaren und dergleichen Im Zuge der Rationalisierung wird angestrebt, Figuren aus Süsswaren und .dgl., wie Weihnachts männer, Osterhasen, Märchenfiguren usw. in Hüll formen zu giessen, ,die gleichzeitig als Verpackung dienen. Vordem wurden die in beliebigen Formen gegos senen Schokoladenfiguren u.,dgl. von Hand stannio- liert, indem man sie in dünne Metallfolien einschlug und die Konturen, .so gut es ging, mit Hilfe eines Wattebausches durch Andrücken und Reiben heraus modellierte. Dieses Verfahren war sehr umständlich und zeitraubend und ausserdem gab es dabei viel Bruch. Man ging dann dazu über, etwa nach. Art der Pra- linenherstellung, die Metallfolien in Formen aus Gips einzupressen, was mit einer spiegelgleichen Patrize durch Druck und zusätzliches Schlagen mittels eines Hammers oder mit der Hand geschah und erhielt so eine Halbschale, die dann mit der Füllung in dersel ben, jedoch vorher angefeuchteten Form ausgegossen wurde. Durch das Anfeuchten der jetzt als Stützform dienenden Gipsmatrize erreichte man dabei ein leich teres Lösen der ausgegossenen Stanniolform aus die ser Gipsform. Zwei auf diese Weise gefertigte, zuein- anderpassende Halbfiguren wurden dann unter Ein wirkung von Wärme zusammengeschweisst, die über stehenden Ränder der vollständigen Figur mittels einer Schere beschnitten und -damit war die stannio- lierte Figur fertig. Da auch dieses Verfahren noch zu zeitraubend war, versuchte man dann, zwei auf diese oder eine ähnliche Art vorgeprägte Stanniolhalbschalen zwi schen zwei wieder als Stützform dienenden Gips- oder auch Blechformhälfteneinzulegen und die Füll- masse durch den offenen Boden einzugiessen. Die Ränder der Folienhalbschalen waren .dann miteinan der verklebt und wurden vorher oder nachher be schnitten. Auch versuchte man aus zwei vorgeprägten Stan- niolhalbschalen eine tütenartige Form zusammenzu kleben und diese dann ohne Stützform auszugiessen. Hierzu musste man allerdings dickere und dadurch teurere Folien verwenden. Alle diese Verfahren konnten jedoch nicht restlos befriedigen und waren für eine Grosserienherstellung auch nicht geeignet. Als ganz besondere Schwierig keit hatte sich dabei auch gezeigt, dass die möglichst dünnen Metallfolien beim Verformen leicht rissen, so dass es selbst bei vorsichtigstem .Arbeiten zu einer nicht vertretbaren Ausschussquote kam. Man konnte demnach nur Figuren prägen, -die keine starken Kon turensprünge aufwiesen und die von nur geringer Plastizität waren. Dadurch war man allgemein zu dem Urteil ge kommen, dass es praktisch unmöglich sei, überhaupt kombinierte Giess- und Hüllformen aus dünnem Stanniol für stark herau.smodellierte Figuren zu ferti gen. Diese Meinung wird u. a. auch durch ,das der zeitige Fertigungsprogramm der grössten in- und aus ländischen Schokoladenhersteller bewiesen. Um trotzdem zu einer rationellen Fertigung zu gelangen, gingen diese grossen Firmen dazu über, Formen aus Kunststoff-Hartfolien zu verwenden. Diese bestehen ebenfalls aus zwei zueinander passen den Halbschalen, die in Stützformen eingelegt und in diesen ausgegossen werden. Nach dem Erhärten der eingegossenen Masse werden die Ränder dieser aufeinandergepassten Formhälften miteinander ver- schweisst oder sonstwie gegeneinander gehaltert. Es hat sich. jedoch herausgestellt, dass die Kunststoff- Hartfolienschalen an der eingegossenen Schokolade nicht genügend haften, so dass sie sich beim oder nach dem Erstarren derselben von ihr lösen. Aus die sem Grunde war man gezwungen, an den Innenseiten der Hüllformen Verankerungsnocken anzubringen, welche in die gegossene Schokoladenfigur hineinra gen und diese so fest mit der Hülle verbinden. Damit haben diese Formen jedoch einen grossen Anreiz für die Kinder, das so sehr beliebte Entblät tern der Figuren vor dem Verzehren - verloren. Werden nämlich diese Kunststoff-Formen aufgebro chen, so zerbrechen damit in der Regel gleichzeitig die eingegossenen Figuren. Dem Spieltrieb der Kin der wird also bei Verwendung dieser Formen nicht Rechnung getragen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser Kunst stoff-Formen besteht darin, dass sie - bei vertretbaren Preisen - nicht so schön metallisch eingefärbt werden können, wie es bei Stanniol natürlicherweise gegeben ist. Sie wirken kälter und haben so nicht den Kauf anreiz wie die stanniolierten Figuren. Durch die ge ringere Wärmeleitfähigkeit und mangelnde Porösität der Kunststoff-Formen dauert der Erstarrungsvor- gang der eingegossenen Schokolade ausserdem länger als bei Stanniolformen und,die Schokolade wird eher grau. Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren und der erfindungsgemässen Vorrichtung gelingt es nun, Folienformen beliebiger Plastizität und beliebiger Grösse, sogar mit rechtwinklig zur Frontfläche abge kantetem Boden maschinell in den grössten Stück zahlen wirtschaftlich zu prägen und damit fix und fertig stanniolierte Figuren in einer .derart kurzen Zeit und mit derartig geringem Aufwand zu fertigen, wie man es vordem für unmöglich gehalten hat. Auch das Zusammenheften der Formhalbschalen durch das erfindungsgemäss durchgeführte, gemein same Umbördeln der Ränder ist auf die wirtschaft lichste Weise durchführbar. Dabei können diese Ver fahren variiert und auf die jeweilige Kapazität des Fertigungsbetriebes abgestellt werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, wobei die Ausführungsbeispiele nur Möglichkeiten zeigen, aber die Erfindung nicht darauf beschränken sollen. Fig. 1 bringt eine erfindungsgemässe Giess- und Hüllform, eingelegt in die punkt-strichliert angedeu tete Stützform, in Ansicht, Fig. 2 in Draufsicht eine Halbschale der Hüllform aus Fig. 1, Fig.3 einen Horizontalschnitt durch die Fig. 1 etwa in Höhe des Schnäuzchens des in der Hüllform liegenden Häschens, die Fig. 4 zeigt als Detail einen umgebör- delten Rand einer Halbschale, Fig. 5 die vergrösserte Darstellung eines Details aus Fig.3 und. die Fig. 6-11 stellen schematisch und im Vertikalschnitt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Schnitt- und Prägewerkzeuge dar. In Fig. 1 bis 5 ist beispielsweise ein derartige Giess- und Hüllform aus Stanniol dargestellt, wie sie etwa von mittleren Konditoreibetrieben verwendet wird. Dort kommt es nicht darauf an, Grosserien zu fertigen, sondern mit den einfachsten Mitteln eine beschränkte Stückzahl herzustellen. Darauf sind dann auch die Giess- und Hüllformen 1 abgestellt, die bei sonst gleichartiger Form .schon mit einem umgebör delten Rand 4 versehen sind. Diese nach innen ge bördelten Ränder der Halbschalen werden beim Zu sammenklappen :der Stützform 5 gegeneinander dich tend breitgedrückt, wie es in Fig. 3 und 5 dargestellt ist, ohne dass sie jedoch in :die eingegossene Schoko- ladenfigur 8 hineinragen. Wie bereits ausgeführt, ist es äusserst schwierig, besonders dünne Folien in dieser ausgeprägten Form plastisch zu verformen, ohne dass das Material reisst. Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, ein Ver fahren zu finden, bei welchem diese Ausschussquelle ausgeschaltet wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wer den die Halbschalen mittels hochglanzpolierter, wei cher, stetige Übergänge aufweisender Prägewerk zeuge mit abgefedertem Stempel und/oder Gesenk aus einer Platine oder .einem Band spannungslos vor geformt sowie anschliessend geprägt und gleichzeitig ausgestanzt, wobei der Vorschub der Platine bzw. des Bandes .durch Loch- oder Balkenzentrierung ge steuert wird. Das spannungslose Verformen wird da durch erreicht, @das,s die Folie ohne Niederhalter mit abgefedertem Stempel und/oder Gesenk gewölbt wird, wobei die Prägewerkzeuge .hochglanzpoliert mit wei chen stetigen übergängen herausmodelliert sind. Das Prägen kann schnell, aber trotzdem zügig erfolgen, wie es beispielsweise mit einer hydraulischen Presse durchgeführt werden kann. Zweckmässig wird dabei die Metallfolie, der zu .modellierenden Figur entspre chend, ein- oder mehrfarbig bedruckt, von der Rolle dem Prägewerkzeug zugeführt, wobei der Vorschub durch Loch- oder Balkenzentrierung gesteuert wird. Es kann nun jede einzelne Platine für sich abgetrennt und der Matrize über :eine besondere Fördereinrich tung, beispielsweise einen Fallschacht, zugeführt wer den, oder aber das Prägen erfolgt direkt vom Band, wobei Verformen und Ausstanzen in einem Arbeits gang durchgeführt .werden. Die Formen selbst werden: so herausgearbeitet, dass .die Folie an den erhabenen Stellen der Figur nur ganz wenig gestreckt und an den Stellen, wo starke Konturensprünge auftreten, d. h. in den Formtälern, ,entsprechend gerafft und ge- fältelt wird. Insbesondere auch. der Boden 2 der Halbschalen wird auf diese Weise geformt. Diese Fältelung 3 wird beim Herstellen der Prä geformen bereits so vorgesehen, dass sie die Kontu ren der darzustellenden Figur wirksam unterstreicht und anschaulich betont. Dies gibt der fertigen Figur ein noch natürlicheres und lustigeres Aussehen, zu mal dann, wenn buntbedruckte Folien verwendet werden. Die .Schnitt- und Prägewerkzeuge für diese Giess- und Hüllformen sind beispielsweise in Fig. 6 bis 11 dargestellt. Das mit dem entsprechenden Werkzeug zu fertigende Stück ist jeweils rechts .davon herausge- zeichnet. Im einzelnen sind dargestellt: I. In der Fig. 6 im Ziehschnitt, mittels welchem eine Halbschale aus der Platine geprägt und im selben Arbeitsgang beschnitten wird. Das Werkzeug besteht im wesentlichen aus dem Oberteil mit gefedertem Formstempel 9 und Schnitt ring 10 sowie dem Unterteil mit dem Gesenk 12 und der Abstreifplatte 11. Die Werkzeughälften werden mittels Kugelführung genau zueinander geführt. Arbeitsweise: Der am Formoberteil gefedert befestigte Form stempel 9 zieht beim Niedergehen -die Metallfolie in das Gesenk 12. Nach vollem Aufsetzen des Form stempels 9 beschneidet beim weiteren Niedergang des Oberteils der an diesem befestigte Schnittring 10 die fertiggeprägte Halbschale entlang der äusseren Kante des Gesenks 12. Die ebenfalls gefederte Abstreif- platte 11 wird dabei nach unten gedrückt. Beim Wie derhochgehen nimmt sie den ausgestanzten Rand der Platine mit hoch, so dass beide Teile, d. h. der ausge stanzte Rest der Platine und die Halbschale, leicht aus dem Werkzeug entnommen werden können. Die so gefertigten Halbschalen können nun wie folgt weiterverarbeitet werden. Die vorgeformten Halbschalen werden in mehr teilige Stützformen aus Blech oder dgl. eingelegt. Sie durchlaufen dann eine Dosiervorrichtung, mittels welcher beispielsweise eine genau bemessene Menge flüssiger Schokolade in jede der beiden Formhälften eingefüllt wird. Die mehrteiligen Stützformen werden nun ge schlossen, wobei je zwei zueinanderpassende, mit Schokolade ausgegossene Halbschalen mit ihren Rändern genau aufeinander zu liegen kommen. Das Ganze wind nun in einer entsprechenden Anlage ge schleudert und/oder gerüttelt, ,so dass sich die flüssige Schokolade an den Innenwänden der Stanniolformen gleichmässig verteilt. Sie beginnt dabei zu erstarren und nach Beendigung dieses Schleudervorganges können die fix und fertig gegossenen und bereits stanniolierten Schokoladenhohlfiguren aus den Stütz formen entnommen und zur endgültigen Verfestigung in einen Kühltunnel gebracht werden. Die abstehen den Ränder der Hüllformen müssen dann noch ge geneinander gehaltert werden, was durch Umbördeln geschieht. II. Hierzu werden die stanniolierten Hohlfiguren in das Hochstellwerkzeug nach Fig. 7 eingelegt. Die ses besteht aus dem Oberteil mit dem Formstempel 13 und dem Unterteil mit dem starren Rahmen 15 und dem gefederten Formeinsatz 14. Beim Niedergehen des Oberteils drückt .der Rand des Formstempels 13 den gefederten Formeinsatz 14 mit dem eingelegten Hohlkörper nach unten, wobei der starre Rahmen 15 die überstehenden Ränder der Hüllfolien nach oben abkantet. 1I1. Diese nach oben abgekanteten Ränder wer den dann mit dem Bördelwerkzeug nach Fig. 8 nach innen umgebördelt. Dieses Bördelwerkzeug, dessen Formstempel 16 und Formeinsatz 17 wieder so aus gearbeitet sind, dass die Schokoladenhohlfigur genau hineinpasst, ist mit einem an seinem Oberteil befe stigten Bördelrahmen 18 ausgerüstet, der an seiner Stosskante mit dem Formstempel 16 hohlkehlförmig ausgearbeitet ist. Diese Hohlkehle bördelt den hoch gestellten Rand der Hüllform nach innen um und ver bindet so die beiden Halbschalen unlösbar miteinan der. IV. Diese beiden oben geschilderten Arbeitsgänge nach II und III können jedoch mit dem Werkzeug nach Fig. 9 zu einem einzigen zusammengefasst wer den. Hierbei werden wieder zwei zueinander passende, ausgegossene Halbschalen nach I in die Aufnahme 20, die gefedert am Unterteil befestigt ist, eingelegt. Der Formstempel 19, .dessen Umfang um .ein be stimmtes Mass kleiner gehalten ist als der der Auf nahme 20, drückt beim Niedergehen des Oberteils die Aufnahme 20 mit den eingelegten Halbschalen nach unten, wobei der am unteren Rahmen 22 befe stigte Gummiring 23 die überstehenden Ränder der Halbschalen zunächst nach oben abkantet. Beim wei teren Niedergehen des Oberteils wird, wie in Fig. 9a gezeigt, dieser Gummiring durch den am Oberteil be festigten Druckrahmen 21 breitgequetscht. Da er durch das am unteren Rahmen befestigte Halteblech 24 am Ausweichen nach aussen gehindert wird, drückt sich seine verdrängte Masse nach innen bis gegen die Aussenkante des oberen Formstempels 19 und nimmt hierbei die Ränder ider aufeinanderliegen- den Halbschalen mit, wodurch .diese nach innen um- gebördelt werden. V. In Fig. 10 ist ein Werkzeug -dargestellt, wel ches das Prägen, Ausstanzen der Halbschalen und das Abkanten bzw. das Hochstellen deren Ränder in einem Arbeitsgang durchzuführen gestattet. Dieses Werkzeug besteht aus dem Oberteil mit dem gefedert an ihm befestigten Formstempel 25 und dem Schnitt ring 26 sowie dem Unterteil mit dem :gefederten Ge- senk 27, dem Ziehschnittring 28 und dem Abstreifer 29. Beide Werkzeughälften werden mittels Kugelfüh rung genau zueinander geführt. Die in .das Werkzeug eingelegte Platine wird beim Niedergehen des Oberteils von dem Formstempel 25 in das Gesenk 27 gezogen. Wenn .die ganze Randzone vom Formstempel 25 und dem Gesenk 27 beauf- schlagt ist, wird der Schnittring 26 an der Schnitt kante des Zieh-Schnittringes 28 vorbeigeführt und damit der Rand der Halbschale beschnitten. Beim weiteren; Niedergehen des Oberteils wird die ge federte Abstreifplatte 29 nach unten gedrückt. Gleichzeitig erfolgt das Hochstellen des Halbschalen randes durch die Innenkante des Zieh-Schnittringes 28. Beim Wiederhochgehen des Oberstempels besorgt das Gesenk 27 das Ausheben der ausgestanzten Pla- tine. VI. Der hochgestellte Rand der so vorgeformten Halbschale wird dann noch mit dem Bördelwerkzeug nach Fig. 11 nach innen umgelegt. Hierzu wird die Halbschale in die Aufnahme 30 eingelegt und beim Niedergehen des Oberteils durch den gefederten Formstempel 31 dort gehaltert. Beim weiteren Nie dergehen des Oberteils wird der hochgekantete Rand von der hohlkehlartigen Aussparung des Bördelrings 32 erfasst und nach innen umgelegt. Bei den auf diese Weise gefertigten Halbschalen erfolgt das, Umbördeln des Randes bereits vor .dem Ausgiessen, während es bei den Verfahren II bis IV für je zwei Halbschalen gemeinsam erfolgt, so dass das zusammengehörige Ober- und Unterteil durch den umgebördelten Rand eine festverschlossene Hülle bilden. Die nach Verfahren II bis IV gefertigten Formen sind vornehmlich für die Grosserienfertigung ge dacht, während .die Halbschalen nach V und VI, wie bereits zu Beginn der Beschreibung geschildert, hauptsächlich bei der Fertigung beschränkter Stück zahlen Anwendung findet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Giess- und Hüll formen für Figuren aus Süsswaren u.,dgl., die sich aus zwei spiegelgleichen oder verschiedenartig ,ge formten Halbschalen aus Metallfolien zusammenset zen, dadurch gekennzeichnet, dass :die Halbschalen mittels hochglanzpolierter, weiche, .stetige Übergänge aufweisender Prägewerkzeuge mit abgefedertem Stempel und/oder Gesenk aus einer Platine oder einem Band spannungslos vorgeformt sowie an schliessend geprägt und gleichzeitig ausgestanzt wer den, wobei der Vorschub der Platine bzw.,des Bandes durch Loch- oder Balkenzentrierung gesteuert wird.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus hochglanzpolierten, weiche, stetige Übergänge aufweisenden Prägewerkzeugen besteht, deren Ge senk und/oder .Stempel abgefedert sind, wobei sie bei ihrer Gegeneinanderbewegung die Halbschalen der Figuren aus dem durch Loch- oder Balkenzentrierung vorgeschobenen Folienband, dieses an den erhabenen Stellen nur geringfügig .dehnend, prägen und die Konturensprünge .durch Raffen und Fälteln der Folie formen. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der ursprünglich nach aussen ste hende oder bereits hochgestellte Rand am Umfang jeder einzelnen Halbschale so nach innen umgebör- delt wird, dass er nach aussen abgestumpft ist und die doppelte Folienstärke bildet, ohne dass jedoch der nach innen eingeschlagene Teil -dieses Randes in die Kontur der eingegossenen Figur hineinragt. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die nach aussen stehenden Ränder zweier zueinander passender, zusammengeklappter und bereits mit .der Füllmasse ausgegossener Halb- schalen miteinander hochgestellt und dann nach in- neu umgebördelt werden, so dass die beiden Halb schalen gegeneinander gehaltert eine allseitig ver schlossene Hohlform bilden. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Oberteil eines Präge stocks federnd gehalterter Formstempel (9) und ein am Unterteil befestigtes Gesenk (12) vorgesehen sind, wobei der Formstempel (9) von dem feststehenden Schnittring (10) und das, Gesenk (12) von, der gei federten Abstreifplatte (11) eingerahmt sind und diese Teile so zueinander liegen, dass der Schnittring (10) nach vollem Aufsetzen des Formstempels (9) die fertig geprägte Halbschale entlang der Aussenkante des Gesenks (12)beschneidet und die Abstreifplatte (11) beim Wiederhochgehen des Stempels den abge- stanzten Rest der Platine aushebt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochstell- und ein Bördel- werkzeug vorgesehen sind, von welchen ersteres aus dem starren Formstempel (13), dem gefederten Form einsatz (14) und dem den letzteren umfassenden, starren Rahmen (15) besteht, wobei der Formstempel (13) und der Formeinsatz (14)den Konturen der ge gossenen Figur angepasst und beide in ihren Abmes- ,sungen so gehalten sind, dass beim Herunterdrücken des Formeinsatzes die überstehenden Ränder der eingelegten Stanniolformen durch den Formstempel an der Innenkante des starren Rahmens hochgestellt werden, während bei letzterem alle Teile, .d. h. der am Oberteil befestigte Formstempel (16), der diesen ein fassende Bördelrahmen (18) und der am Unterteil befestigte Formeinsatz (17) starr gehaltert sind und der Bördelrahmen .(18)an seiner Stosskante mit dem Formstempel (16) zum Umbördelnder hochgestellten Ränder der eingelegten Figur hohlkehlartig ausge spart ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus dem den Konturen des gegossenen Körpers angepasster, starr am Oberteil befestigter, von einem Druckrahmen (21) eingefasster Formstempel (19) und ein gefedert am Unterteil ge- halterter Aufnahmeteil (20) vorgesehen sind, wobei letzterer innerhalb des ihn umgebenden, unteren star ren Rahmens (22) so spielen kann,dass die überste henden flachen Ränder der eingelegten Figur beim Niedergehen des Formstempels (19) durch den an der oberen Innenkante des, unteren starren Rahmens (22) eingelegten elastischen Ring, der durch ein Halteblech (24) am seitlichen Ausweichen gehindert wird, hoch gestellt und anschliessend beim Breitquetschen dieses elastischen Ringes durch den Druckrahmen (21) ge meinsam nach innen umgebördelt werden. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein kombiniertes Präge-, Aus- stanz- und Hochstellwerkzeug vorgesehen ist, dessen Halteblech befestigt und von dem Schnittring (26) eingerahmt ist, während das ebenfalls gefederte Ge senk (27) von dem Zieh-Schnittring (2,8) so eingefasst ist, dass die in .das Werkzeug eingelegte Platine beim Niedergehendes Oberteils von dem Stempel (25) in das Gesenk (27) gezogen, anschliessend der am Schnittring (26)nach unten vorstehende Steg an der Aussenkante des hochstehenden Bordes des unteren Schnittrings (28) vorbeigeführt wird, dabei die ge formte Halbschale beschneidet und im letzten Teil des Arbeitshubes der äussere Teil des Halbschalen randes durch diesen hochstehenden Bord des unteren Schnittrings (28) an der Aussenkante des Formstem pels (25) vorbei hochgestellt wird, wonach beim Wie derhochgehen des Oberteils das gefederte Gesenk (27) das Ausheben der ausgestanzten Platine besorgt. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bördelwerkzeug vorgesehen ist, :dessen gefederter Formstempel (31) die vorge- prägte Halbschale in die :entsprechend ausgearbeitete, starr am Unterteil befestigte Aufnahme (30) drückt und dessen am Oberteil den Formstempel (31) um fassender, starrer Bördelring (3:2) hohlk ehlartig aus gespart ist, so dass er den bereits hochgestellten Rand der Halbschale gegen den flachen oberen Rand -der Aufnahme (30) nach innen umbördelt.
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