DE589955C

DE589955C - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer einteiligen Schachtel

Info

Publication number: DE589955C
Application number: DE1930589955D
Authority: DE
Original assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Current assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Priority date: 1930-01-12
Filing date: 1930-01-12
Publication date: 1933-12-18

Description

Verfahren und Werkzen? zur Herstellun-, einer einteili-,en Schachtel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein zur Ausübung dieses Verfahrens dienendes Werkzeug zur Herstelltuir einer einteiligen Schachtel. bei der der Boden des Bodenteiles mit den Stirnrändern der Zargen des Deckelteiles bündig liegt. Es sind Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus einem einteiligen Zuschnitt bekannt unter Verweildung eines einstuft gen Stempels, der Boden und Deckel der Schachtel aus dem 7uschnitt gleichzeitig im Wege des Ziehens oder Pressens formt.
Man hat auch schon vorgeschlagen, in Hinsicht auf die Zargen vorgerillte oder vorreboretie Zuschnitte '/.u nehmen, uni die -1e ichzeitige Biegung der Zargen deä Deckels utid (los Bodenteiles durch ein Werkzeug in einem :iCl)C1Y5#,rali@C herbeizuführen.
Andererseits ist auch die .Herstelluii", eitle, Schachtelteiles ini Wege (los zweimaligen Pressens durch Vorformen mittels eines Stempels und Fertigformen mittels eines zweiten Stempels bekamst. wobei durch ein Srhnitttterl:zeug nach der Vorforinung der "/.usclnlitt in die gewünschte l,7,reisforni geschnitten wird. Nach diesem bekannten Arbeitsverfaliren läßt sich jedoch nicht eine einteili;;e Schachtel, bei der der Boden (los 13odenteiles finit den Stirnrändern der Zargen (los Deckelteiles bündig liegt, durch Ziehen aus nicht streckfähigem Werkstoff, wie z. B. Sperrholz, erzeugen, da einmal der den Boden bildende Zuschnitteil während der Formung des Deckelteiles tlie --\löl;liclllceit hallen 111.1113. ,ich quer zu dem den Deckel formenden .Stempel zu verschieben, und da weiterhin das Material für die Zargen von den Seiten her in die Form hineingezogen «erden muß. Man kann daher utnnö#licli gleichzeitig mit zwei Stempeln zwei zusammenhängende Hohlformen gemäß der vorliegenden Erfindung atis nicht streckfähigem Werkstoff bilden.
Das Wesen (los Verfahrens nach der vorlie,enden 1?rfi lidulig zum Ziehen oder Pressen einer einteiligen Schachtel aus nicht streckfähigem Werkstoff besteht darin. daß ein Zuschnitt mit ausgezahnten oder aber auch mit geselilossetien Ecken zweistufig in solcher Weise zur Schachtel geformt wird, daß zumäc@st durch lioclillic"en oder Ziehen der Zargen (los Deckelteiles der an allen vier Seiten geschlossene Deckelteil gefortnt wird. wobei sich der 7uschnitteil des Bodens quer zu dein deti `Deckel formenden Stempel verschiebt tiuc1 der Boden in Höhenlage der vorgebogenen "!.argen des Deckelteiles zti liegen koninit, worauf dann die Zaren (los Bodenteiles, \-on denen nur drei vorhanden sind, da der Boclcnteil von der Deckelseite her offen bleibt. im folgenden Arbeitsgang hochgebogen oder liocligezogeil werden.
1@instufige 7icht-org:inge mit Hilfe von Werkzeti-en durchzurühren, bei denen die Patrize oder auch clie Matrize aus mehreren Teilen besteht, wobei die einzelnen Teile so zueinander angeordnet sind, daß sie nacheinander zur Wirksamkeit kommen, ist bekannt. Von diesem bekannten Verfahren miterscheiriet sich dasjenige nach der torliegenden Erilndung darin, daß zunächst der eine Schachtelteil und unmittelbar daran anschließend der andere Schachtelteil jeder für sich hergestellt NN- ird.
In der Zeichnung ist ein. Werkzeug zur Durchführung des geschilderten Verfahrens dargestellt, und zwar in Abb. r im senkrechten Schnitt, in Abb. 2 im Aufriß.
Das Werkzeug nach Abb. r und 2 besteht aus einem einteiligen Stempel a, dessen Unterfläche gemäß der zweistufigen Form der Schachtel im aufgeklappten Zustande abgesetzt ist. Auf dem Zugmantel b liegt der Zuschnitt c. Auch die im Zugmantel angeordnete Bodenplatte ist nicht, wie sonst, einteilig, sondern in zwei federnd abgestützte Stücke d und e für Deckelteil und Bodenteil der Schachtel zerlegt. Unter der Einwirkung des Oberstempels werden sie beim Zieltvorgange bis auf die Unterfläche des Zugmantel i u ac li abwärts bewegt.
Bei der Abwärtsbewegung des Stempels n dringt zunächst der zur Formung des Deckels bestimmte Ansatz in den Zugmantel ein und drückt die beispielsweise durch Federn gestützte Bodenplatte d herunter. Dabei klappen die Zuscltnitteile A, 13, C, D nach oben um zur Bildung der Zarge des Deckels. während gleichzeitig der Zuschnitteil D, E sich nach links verschiebt und sich unter den Stempelteil G, Il legt. Beim weiteren A1)-wärtsgang des Stempels wird nunmehr auch die Bodenplatte c in den "Zugmantel hineingedrückt und der Zuschnitteil Z, F nach oben umgeklappt, so daß hierbei die drei Zargen des Bodenteils hochgebogen bzw. -gezogen «-erden.

Claims

PATCNTANSPRÜCIIL: z. Verfahren zu.- erstellung einer einteiligen Schachtel, bei der der Boden des Bodenteiles mit den Stirnrändern der Zargen. des Deckelteiles bündig liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuschnitt mit ausgezahnten oder geschlossenen Ecken z«#eistulig in solcher Weise zur Schachtel geformt wird, daß zunächst durch Hochbiegen oder Ziehen der Zargen des Deckelteiles der an allen vier Seiten des Deckelteiles geschlossene Deckelteil geformt wird, wobei sich der Zuschnitteil des Bodens quer zu dem den Deckel formenden Stempel verschiebt und hiernach die drei Zargen des Bodenteiles hochgebogen oder hochgezogen werden.
2. Werkzeug zur Ausführung des 'Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen einteiligen. an seiner Arbeitsfläche stufenförmig abgesetzten Stempel und einem Werkzeugunterteil mit einer zweiteiligen Bodenplatte, deren Teile sielt unabhängig voneinander und nacheinander in den Zugmantel hineindrücken.