DE538598C

DE538598C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelunterteilen mit angepresstem Hals

Info

Publication number: DE538598C
Application number: DENDAT538598D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-11-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelunterteilen mit angepreßtem Hals Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kappenschachtelunterteilen, das dergestalt von der bisherigen Arbeitsweise abweicht, daß man den Halsteil nicht wie bisher gesondert zuschneidet und einsetzt. Das vorliegende Verfahren ermöglicht, daß ein Kappenschachtelunterteil aus einem Stück Pappe hergestellt werden kann. Das Zuschneiden eines Halsstreifens und das Einsetzen desselben wird überflüssig, cla der ganze Kappenschachtelunterteil aus einem Stück besteht.
Ein Kappenschachtelunterteilzuschnitt, bestehend aus Pappe, welche in ausreichendem Maße zusammenpreßbar ist, wird an. jenen Stellen des Zuschnittes, die den Hals bilden sollen, durch Andrücken im flachen Zustand der Pappe verjüngt, wonach in einem zweiten Arbeitsgang der Schachtelunterteil durch Aufwärtsbiegen der Seitenwände geformt wird und die Ecken in bekannter Weise zusammengeklebt werden.
Die durch Pressen hervorgerufene Dickenänderung an dem Zuschnitteil soll vorzugsweise ii@ einem Arbeitsgang mit dem Ausschneiden des Zuschnittes erfolgen. Die Dickenänderung muß naturgemäß so' hervorgerufen werden, daß das Einpressen der Pappe an den vier Seitenwänden des Zuschnittes von außen nach innen erfolgt. Dadurch wird erzielt, daß man nach Üb--rstülpen des Deckelteiles eine glatte Seitenfläche erhält und das Banderolieren der fertigen Schachtel ermöglicht.
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen darin, daß ein Schachtelunterteil aus einem Stück Pappe hergestellt werden kann und die gesonderte Herstellung und das Einset7en des Halsteiles überflüssig ist, was bisher in der Kartonnagenfabrikation üblich war.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung dar.
Abb. i zeigt einen Kappenschachtetunterteilzuschnitt. i ist der Zuschnitt selbst, welcher zur Bildung der Seitenwände dienende Teile 2, 3, q. und 5 besitzt.
Abb. 2 zeigt den Schnitt x-y des in Abb. i dargestellten Zuschnittes. 6 ist der Zuschnitt selbst, 7 zeigt die durch Einpressen der Pappe hervorgerufene Verjüngung, die bei den geformten Schachtelunterteilen den Hals der Schachtel bildet. 8 zeigt Biegungsstellen, durch welche die Formung der Schachtel, nach Aufwärtsbiegen der Seitenwände, vorgenommen wird.
Abb.3 zeigt einen bereits aus dem Zuschnitt der Abb. i geformten Schachtelunterteil. 6 ist der Boden der Schachtel, und 7 sind die Seitenwände mit der Verjüngung.
Abb. _q. zeigt schematisch die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Das Werkzeug g hat an Stellen io entsprechend bemessene Erhöhungen, die auf der Pappe i3 durch Anpressen die Dickenänderung hervorrufen. An den Stellen i i befinden sich Messer zum Einrillen oder Einschneiden der Pappe an den Biegungsstellen. 12 sind die- Messer, die das Ausschneiden des Zuschnittes im Zuge der Verjüngung bewerkstelligen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Schachtelunterteilen mit angepreßtem Hals, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zuschnitt die zur Bildung des Halses dienenden Teile durch Dickenänderung mittels Pressen gewonnen werden, wonach in einem zweiten Arbeitsgang der Schachtelteil durch Aufwärtsbiegen der Seitenwände geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Pressen hervorgerufene Dickenänderung der den Hals bildenden Zuschnitteile in einem Arbeitsgang mit dem Ausschneiden des Zuschnittes erfolgt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickenänderung der den Hals bildenden Zuschnitteile durch entsprechend bemessene Erhöhungen eines Preßstempels hervorgerufen wird und der Preßstempel zugleich das Ausschneiden oder Ausstanzen des Zuschnittes bewerkstelligt.