DE753084C

DE753084C - Gegenstand aus Kunstharzpressmasse mit eingelegten Zeichen aus Metall, z. B. einem Schriftzug

Info

Publication number: DE753084C
Application number: DEO25312D
Authority: DE
Inventors: Hans Martin
Original assignee: Olympia Bueromaschinenwerke AG
Current assignee: Olympia Bueromaschinenwerke AG
Priority date: 1942-02-03
Filing date: 1942-02-03
Publication date: 1951-01-29

Description

Gegenstand aus Kunstharzpreßmasse mit eingelegten Zeichen aus Metall, z. B. einem Schriftzug Die Erfindung betrifft Gegenstände aus Kunstharzpreßmasse, z. B. Gehäuse für Rechenmaschinen, die einen Schriftzug oder sonstige Zeichen aus Metall tragen. -Wollte man bisher Schriftzeichen aus Metall in Preß- oder Spritzmassen gut verankern, so mußte man besondere Vorkehrungen treffen, sei es, daß man an dem Zeichen selbst besondere Lappen vorsah, sei es, daß man den .Querschnitt - der Zeichen derart konisch wählte, daß die breitere Basis in der Kunstmasse lag und die schmälere obere Fläche sichtbar blieb. Die zuletzt genannten Zeichen und Buchstaben waren verhältnismäßig teuer herzustellen, und auch das Anbringen von zusätzlichen Befestigungslappen erforderte zumindest eine Mehrarbeit bei der ,Herstellung der Schnitte.
EIrfindungsgemäß wird eine Befestigungsart vorgeschlagen, die es gestattet, ohne jede besondere Vorkehrung das Zeichen, z. B. einen Schriftzug, in seiner richtigen Form auszustanzen. Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß das Zeichen mit den beim Ausstanzen entstandenen und bei seinem Einpressen in die Kunstharzmasse seitlich abgebogenen Graten in der Kungtharzmasse verankert ist. Ein großer Vorteil beim Anwenden der Erfindung liegt noch darin, daß, gleichgültig welche Umrisse das einzupressende Zeichen besitzt, es längs seiner ganzen Umrißlinie ohne Unterbrechung in der Masse verankert wird.
Zum Halten des Zeichens oder Schriftzuges in der Spritz- oder Preßform während des Formvorgangs wird zweckmäßig so vorgegangen, daß in derjenigen Fläche der Form, die am zu formenden Gegenstand die das Zeichen aufnehmende Fläche bildet, in etwas vertiefter Ausführung und spiegelbildlich der Umriß des Zeichens vorgesehen ist, so daß das ausgestanzte und planierte Zeichen in diese Vertiefung, die später sichtbare Fläche nach unten, gelegt werden kann, wobei jedoch die Hauptmasse des Zeichenkörpers mit dem Grat an seiner Fußfläche in den Formraum ragt.
In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung erläutert.
Abb. z und -a zeigen in Ansicht und Draufsicht ein Stück einer Gehäusewand aus Kunstharzpreßmasse mit einem Firmenzeichen, welches aus Metall, z. B. einem Leichtmetall, gestanzt ist.
Abb. 3 und 4. sind vergrößerte Darstellungen eines Einzelteils aus Abt). i.
Die Wand des Gehäuses aus Kunstharzpreßmasse ist mit i, das Zeichen aus Metall mit 2 bezeichnet. In Abb. 3 ist ein beliebiger Ouerschnitt des Schriftzeichens, z. B. der nach Linie III-IIl in Abb. i, nach dem Stanzen dargestellt: man erkennt deutlich den in Schnittrichtung verlaufenden Stanzgrat ?a. In diesem Zustand wird das Zeichen unter die Planierpresse gelegt und einem bestimmten Druck ausgesetzt, so daß der Grat seitlich abgebogen wird, wie es in Abb. d. erkennbar ist. In dieser Abbildung ist schematisch gezeigt, wie beim Pressen des Körpers i das Schriftzeichen in der Preßform 3 gehalten werden kann. Zu diesem Zweck ist das Schriftzeichen in der Unterfläche der Preßform spiegelbildlich in seinen Umrissen vertieft eingearbeitet, so daß das Zeichen mit seiner später sichtbaren Fläche eingelegt werden kann, jedoch mit dem größten Teil und der den Grat besitzenden Fläche in den Formenraum ragt. Aus der Abbildung ist klar ersichtlich, wie beim Preßvorgang der Werkstoff um den in den Formenraum ragenden Teil des Zeichens herumfließt und wie das Zeichen in der Masse durch den seitlich abgebogenen Grat verankert wird.
Die eben erläuterte Vorrichtung heim Halten des Zeichens während des Preßvorgangs läßt dieses beim fertigen Gegenstand entsprechend der Tiefe, mit der es in die Form eingearbeitet war, aus der Masseebene herausragen. Dies ist sehr vorteilhaft für saubere Abgrenzungslinien des Zeichens; außerdem kann in diesem Falle das Zeichen nach dem Fertigstellen des Körpers noch einmal leicht überschliffen oder -poliert werden, ohne daß eine Beschädigung der gewöhnlich hochglänzenden Fläche des Gehäuses i zu befürchten ist.
Die Anwendung der Erfindung ergibt Zeichen- oder Schriftbilder von großer Klarheit und Körperhaftigkeit, und Zeichen und Kunstmasse bilden ohne Zerstörung der Kunstharzpreßmasse eine untrennbare Einheit.

Claims

PATENTANSPRLCI-I: Gegenstand aus Kunstharzpreßmasse nlit eingelegtem Zeichen aus Metall, z. B. einem Schriftzug, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen aus Metall mit den bei seinem Ausstanzen entstandenen und bei seinem Einpressen in die Kunstharzmasse seitlich abgebogenen Graten in der Kunstharzpreßmasse verankert ist.