DE959444C - Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Verarbeitung - Google Patents

Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Verarbeitung

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DE959444C
DE959444C DET10564A DET0010564A DE959444C DE 959444 C DE959444 C DE 959444C DE T10564 A DET10564 A DE T10564A DE T0010564 A DET0010564 A DE T0010564A DE 959444 C DE959444 C DE 959444C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
footwear
seam
runs
slot
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Expired
Application number
DET10564A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Theysohn
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Theysohn & Heumach K G
Original Assignee
Theysohn & Heumach K G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

Description

Verschiedene Arten von Schuhwerk werden mit Rahmen oder sogenannten Doppelrahmen versehen, die auf die Sohle bzw. Zwischensohle aufgenäht sind. Obwohl die Nähte durch ihre besondere Anordnung neben der Erfüllung technischer Aufgaben auch ästhetische Effekte hervorrufen können, werden sie doch häufig als störend empfunden. Insbesondere trifft' dies für leichteres modisches Schuhwerk zu.
ίο Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Rahmens, der so ausgestaltet ist, daß die Naht von Teilen des Rahmens überdeckt wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Rahmen gelöst, in dessen Innerem in Längsrichtung ein Hohlraum verläuft, der die Naht aufnimmt. Dieser Hohlraum ist von oben durch einen ebenfalls in Längsrichtung verlaufenden Schlitz zugänglich.
Um zu gewährleisten, daß der Schlitz auf keinen Fall auseinanderklafft und dadurch sichtbar wird, ist die Unterseite des Rahmens als Hohlkehle, d. h. im Querschnitt gesehen nach innen gewölbt ausgebildet. Nachdem der Rahmen vernäht ist, liegt diese ursprünglich gewölbte Unterseite plan an der Sohle-bzw. Zwischens.ohle, mit der der Rahmen vernäht wurde, an. Dadurch entstehen im Rahmenquerschnitt Schubkräfte nach oben und innen, die die schlitzförmige öffnung an der Oberseite des Rahmens zusammenpressen.
Der in Längsrichtung verlaufende Schlitz wird bei der Bildung der -Naht durch einen Pflug,- der vor der Nadel herläuft, auseinandergehalten. Nach dem Nähvorgang schließt sich der Schlitz wieder, so daß die Naht und auch der Schlitz selbst unsichtbar werden.
Durch die Anordnung der Naht im Inneren des Rahmens ist diese schädlichen Einflüssen von außen entzogen, sie wird insbesondere nicht so schnell feucht und ist auch vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Daneben kann nunmehr die gesamte Oberfläche des Rahmens beliebig ausgestaltet werden. Der ästhetische Eindruck des Schuhwerks wird nicht mehr durch einen Rahmen mit auf dessen Oberseite verlaufender Naht gestört. Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an-Hand einer in den Zeichnungen schematisch dargestellten beispielsweisen Ausführungsform beschrieben.
Fig. ι zeigt einen Doppelrahmen im Querschnitt vor der Verarbeitung, in
Fig. 2 ist der Doppelrahmen nach Vernähen mit einer Schuhsohle, ebenfalls im Querschnitt, schematisch dargestellt.
Der Querschnitt des Doppelrahmens zeigt, bevor er mit der Sohle bzw. Zwischensohle des Schuhwerkes, bei dem er Verwendung finden soll, vernäht wird, die in Fig. 1 wiedergegebene Form. Der Rahmen 1 ist mit einem in seinem Inneren in seiner Längsachse verlaufenden Hohlraum 2 ausgestattet. Dieser Hohlraum 2 ist durch einen ebenfalls in Rahmerilängsrichtung verlaufenden Schlitz 3 von oben zugänglich. In noch nicht vernähtem Zustand ist die Unterseite 4 des Rahmens im Querschnitt gesehen nach innen gewölbt.
Fig. 2 zeigt denselben Rahmen, nachdem er mit der Schuhsohle vernäht wurde. Im Hohlraum 2 des Rahmens 1 verläuft nunmehr die Doppelnaht 5, die den Rahmen mit der Sohle verbindet. Beim Nähen dieser Naht läuft ein Pflug von der Nadel her, der den Schlitz 3 auseinanderdrückt. Durch die von der Naht 5 ausgeübten Zugkräfte wird die Unterseite 4 des Rahmens plan auf die Sohle aufgepreßt. Dadurch entstehen im Querschnitt des Rahmens nach oben und innen wirkende Schubkräfte, die den Schlitz 3 fest zusammenpressen, so daß dieser praktisch unsichtbar wird.
Damit ist die Naht allen äußeren Einflüssen, vor allem der schädlichen Wirkung von Feuchtigkeit, sowie der Möglichkeit mechanischer Verletzungen und ähnlichem entzogen.
Weiterhin wird das äußere Bild des Rahmens und damit des Schuhwerkes durch die Doppelnaht nicht mehr gestört. Das das ästhetische Empfinden des Betrachters ansprechende Äußere des Schuhes kann nunmehr durch eine entsprechend gestaltete Oberfläche des Rahmens beeinflußt und gestaltet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Rahmen, insbesondere Doppelrahmen für Schuhwerk aus Kunststoff, Gummi od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem in seinem Inneren in seiner Längsachse verlaufenden Hohlraum (2) zur Aufnahme der Doppelnaht (5) ausgestattet ist, der von oben durch einen ebenfalls in der Längsrichtung des Rahmens verlaufenden Schlitz·.(3) zwischen Hohlraum (2) und Rähmenoberseite zugänglich und daß die Unterseite (4) des Rahmens (i) als Hohlkehle ausgebildet ist.
  2. 2. Verfahren zur Verarbeitung des Rahmens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nähen vor der Nadel ein Pflug herläuft, der den Schlitz auseinanderhält, sowie dadurch, daß die Naht so fest angezogen wird, daß die im ursprünglichen Zustand eine Hohlkehle bildende Unterseite des Rahmens plan auf der mit dem Rahmen verbundenen Sohle bzw. Zwischensohle des Schuhwerkes aufliegt. no
DET10564A 1955-02-13 1955-02-13 Rahmen fuer Schuhwerk und Verfahren zu seiner Verarbeitung Expired DE959444C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3113388A (en) * 1961-04-26 1963-12-10 Batchelder Rubico Inc Plastic welt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3113388A (en) * 1961-04-26 1963-12-10 Batchelder Rubico Inc Plastic welt

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