EP0208223B1 - Verfahren zur Herstellung von Schuhen - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/14—Platform shoes
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- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
Definitions
- the invention relates to the production of shoes with an insole and upper in a combination of the California and the Ago design on a last.
- the Ago shoe is not flexible enough in the forefoot.
- the workflow for the production of the California shoe is as follows: The insole or insole is sewn neatly onto the shaft. The platform seam is then attached to the shaft and inside through the California seam. Then you insert a screw bar and tighten the shaft. Wedge heel and cork plateau are glued under the shoe, the platform cover is overturned and pinched onto the plateau. The gusset is roughened, the space is clenched. Then the outsole is glued on. The heel top spot is also only glued. The last step: milling and polishing. The last is then unscrewed and the finishing work follows.
- the shaft must be sewn together just as precisely.
- the crotch is missing and there is no way to compensate for any unevenness in the shaft when pinching.
- the insole and platform cover must also be cut true to performance.
- the insole material is mainly made of laminated fabric. The pinching process, which guarantees the good fit and appearance of other types of shoes, is eliminated.
- the invention has for its object to avoid the disadvantages of the known methods and to provide a method for shoe manufacture, with the help of which a dimensionally stable, durable and flexible shoe can be produced.
- the bar is numbered 1 and the plateau in FIGS. 1-4 is 2.
- the joint piece 3 customary in manufacture can also be seen. This joint piece 3 is used to attach the rear cap in the ago process. 3-5, the reinforcement strip is symbolized with 4, while the insole is 5.
- the upper is denoted by 6 and in FIG. 4 the adhesive layer between insole 5 and upper 6 by 7.
- Fig. 5 shows the presence of the California strip 8 and the seam 9. With 10 there is another Cork sole numbered.
- Fig. 4 shows the groove 11 in which the gem strip 4 and the insole 5 are clamped.
- the folded California border is numbered 12 in FIG. 5.
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schuhen mit Brandsohle und Schaft in einer Kombination der California- und der Ago-Machart auf einem Leisten.
- In der Veröffentlichung von Eigenrauch, Lehrlingsausbildung, S. 39, wird die Ago-Machart wie folgt beschrieben:
Brandsohle und Gelenkstück werden unter dem Leisten montiert, der Schaft wird übergehohlt und auf der Brandsohle befestigt. Nach dem Zwicken - entweder (mit Täckser) Mackay- oder klebegezwickt - wird der Zwickeinschlag aufgerauht und der Schuh ausgeballt. Die Laufsohle rauht man ebenfalls am Rand auf. Beide aufgerauhten Klebeflächen werden nun mit einem modernen Sohlenkleber vorgestrichen, den man antrocknen lässt. Durch eine Infrarotbestrahlung kann die Trocknung beschleunigt werden. Manche dieser chemischen Klebstoffe reagieren auf die Bestrahlung mit einer verstärkten Klebekraft. - Anschließend legt man die Laufsohle auf und setzt den Schuh in eine Presse, die die beiden mit Klebstoff versehenen Flächen fest aufeinanderdrückt, so daß der Kleber binden kann.
- Nach dem Pressen erfolgen lediglich noch der Aufbau des Absatzes, das Schnittfräsen und Bimsen sowie die weiteren Ausputzarbeiten.
- Der Ago-Schuh ist jedoch nicht ausreichend flexibel im Vorfuß.
- Nach derselben Veröffentlichung, S. 43 und 45, läuft der Arbeitsvorgang bei der Fertigung des California-Schuhes wie folgt ab:
Die Brandsohle oder Innensohle wird sauber an den Schaft angenäht. Durch die California-Naht wird dann der Plattformüberzug an Schaft und Innenseite angebracht. Dann schiebt man einen Schraubleisten ein und spannt den Schaft. Keilabsatz und Korkplateau werden unter den Schuh eingeklebt, der Plattformüberzug gestürzt und auf das Plateau klebegezwickt. Der Zwickeinschlag wird aufgerauht, der Zwischenraum ausgeballt. Anschließend wird die Laufsohle aufgeklebt. Der Absatzoberfleck wird ebenfalls nur geklebt. Letzter Arbeitsvorgang: fräsen und polieren. Anschließend wird der Leisten ausgeschraubt, und es folgen die Ausrüstearbeiten. - Bei der Herstellung dieser Schuhe ist es wesentlich, daß der Zuschnitt äußerst exakt erfolgt. Der Schaft muß ebenso präzise zusammengenäht werden. Der Zwickeinschlag fehlt, und es gibt keine Möglichkeit, beim Zwicken irgendwelche Unebenheiten im Schaft auszugleichen. Brandsohle und Plattformüberzug müssen ebenso leistengetreu geschnitten sein. Das Brandsohlenmaterial ist vorwiegend aus kaschiertem Stoff. Der Zwickvorgang, der bei anderen Schuharten die gute Paßform und das Aussehen garantiert, fällt fort.
- Das Fehlen des Zwickvorganges ist nicht immer gut, weil das Oberleder nicht genügend gestreckt worden ist und sich dann anschließend beim Tragen ausziehen kann. Der Schuh verliert dann u.U. seine Form und tritt sich breit.
- Schließlich ist durch die DE-OS 27 22 671 ein Verfahren zur Schuhherstellung bekannt, bei dem ein Oberteil derart auf einen Leisten aufgebracht wird, daß der Einschlagrand vom Boden des Leistens aus nach oben absteht, daß auf den Leisten im Inneren des Einschlagrandes eine Innensohle o. dgl. aufgelegt wird, die an ihrer freien Oberfläche wenigstens im Randbereich mit einer trockenen Klebstoffschicht versehen ist, daß der Einschlagrand bezüglich des Bodens des Leistens fortschreitend hochgezogen und nach innen in Anlage an die mit Klebstoff beschichtete Randzone der Innensohle eingeschlagen und glattgestrichen wird, wozu zusammenarbeitende Zug- und Förderrollen vorgesehen sind, welche den Einschlagrand nach oben ziehen und weiter fördern, und eine Streifeneinrichtung, die den gezogenen Rand bei seiner Freigabe von den Förderrollen nach innen gegen den Boden umschlagen, und daß beim Hochziehen des Randes eine gleichförmige dicke Schicht aus flüssigem Latexklebstoff auf die Innenseite des Einschlagrandes aufgebracht wird.
- Dieses Verfahren kann zwar auch bei der Herstellung von California-Schuhen zum Umlegen des Californiastreifens verwendet werden, hat sich jedoch in die Praxis nicht eingeführt, da das Verfahren technisch zu umständlich und aufwendig ist, vor allem deshalb, weil eine gesonderte Maschine erforderlich ist, um das Verfahren ausführen zu können (S. 5, Abs. 2 der DE-OS).
- Aus DE-U-1709 848 ist ein Verfahren zum Herstellen von Schuhen der gattungsgemäßen Art bekannt, bei dem das Mittelstück nach Art eines California-Schuhes ausgebildet wird, während Spitze und Ferse gezwickt und geklebt werden. Zur Herstellung einer Paspelierung am Schaftrand wird bei der Schuhherstellung zwischendurch der Leisten entfernt.
- Aus der US-A-2404 586 ist die Herstellung von Schuhen mit einer lose auf den Leisten gezogenen Innenschuhauskleidung bekannt, der vernäht aber nicht gezwickt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Methoden zu vermeiden und ein Verfahren zur Schuhherstellung zu schaffen, mit dessen Hilfe ein formbeständiger, haltbarer und flexibler Schuh erzeugt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenenen Merkmale gelöst.
- Zur weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dienen die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale.
- Zur Erläuterung dient die Zeichnung. Es zeigen
- Fig. 1
- den Leisten mit passendem Plateau in Seitenansicht
- Fig. 2
- den Leisten mit Plateau und ein übliches Gelenkstück, ebenfalls in Seitenansicht
- Fig. 3
- einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 1
- Fig. 4
- einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Fig. 2, wobei der Schaft mit der auf das Plateau aufgezogenen Brandsohle mit Klebstoff verbunden ist.
- Fig. 5
- einen Schnitt ebenfalls gemäß der Linie B-B in Fig. 2, wobei jedoch im Unterschied zu Fig. 4 Californiastreifen, Schaftteil, Brandsohle und Verstärkungsstreifen mit einer Naht verbunden sind und der Leisten noch im Schuh verbleibt.
- In den Figuren ist der Leisten mit 1 und das Plateau in den Fig. 1 - 4 mit 2 beziffert. Aus Fig. 2 ist weiterhin das fabrikationsübliche Gelenkstück 3 ersichtlich. Dieses Gelenkstück 3 dient zur Befestigung der Hinterkappe im Ago-Verfahren. In Fig. 3 - 5 ist der Verstärkungsstreifen mit mit 4 symbolisiert, während die Brandsohle das Bezugszeichen 5 trägt. In Fig. 4 und 5 ist der Schaft mit 6 und in Fig. 4 die Klebschicht zwischen Brandsohle 5 und Schaft 6 mit 7 bezeichnet. Fig. 5 zeigt das Vorhandensein des Californiastreifens 8 und der Naht 9. Mit 10 ist darin noch eine Korksohle beziffert. Fig. 4 gibt die Nut 11 wieder, in der der Gemmstreifen 4 und die Brandsohle 5 festgeklemmt werden. Mit 12 ist der umgeschlagene Californiarand in Fig. 5 beziffert.
Claims (3)
- Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit Brandsohle (5) und Schaft (6) in einer Kombination der California- und Ago-Machart auf einem Leisten (1), dadurch gekennzeichnet, daß der von Anfang bis Ende auf seinem Leisten (1) verbleibende Schuh in seinem Vorfuß im California- und in der Fußwurzel im Ago-Verfahren gearbeitet wird und ein zum Leisten (1) gehörendes Plateau (2) als Hilfsmittel verwendet wird derart, daß es zur Formgebung der vorderen Brandsohle (5) und zur Aufnahme eines inneren Verstärkungsstreifens (4) dient, wobei das Plateau (2) eine seitliche Nut (11) aufweist, in der der Verstärkungsstreifen (4) und die vordere Brandsohle (5) festgeklemmt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Nähen der Brandsohle (5), des Schaftes (6) und evtl. des Californiastreifens (8) der Leisten (1) im aufgezwickten Schuh verbleibt. - Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plateau (2) geteilt wird und durch das Aufeinanderpressen beider Teile die Brandsohle (5) in der Form des Plateaus gehalten wird.
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