AT131237B - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen des über die Brandsohle gezwickten Oberlederrandes des Spitzenteiles von Schuhwerk mittels Klebstoffes. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen des über die Brandsohle gezwickten Oberlederrandes des Spitzenteiles von Schuhwerk mittels Klebstoffes.

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   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen des über die Brandsohle   gezwickten   Oberlederrandes des Spitzenteiles von Schuhwerk und Mittel   zum   Ausüben dieses Verfahrens. Der Erfindungsgegenstand ist in den dargestellten Ausführungsformen in Verbindung mit nach dem Klebeverfahren hergestellten Schuhwerk und in Verbindung mit   Rahmenschuhwerk veranschaulicht. Es   liegt jedoch im Bereich der Erfindung, andere Gattungen von Sehuhwerk nach dem neuartigen Verfahren herzustellen. 



   Wenn die dauernde Befestigung des Oberlederrandes oder Oberledereinsehlages an der Brandsohle durch Klebstoff erfolgen soll, so   muss   der Oberledereinsehlag fest an den Schuhboden angepresst und bis zum Eintrocknen des Klebstoffes durch vorübergehende Befestigungsmittel an den Schuhboden   angepresst   gehalten werden. Bisher erfolgte dieses vorübergehende Befestigen in der Regel durch Eintreiben von Nägeln od. dgl., doch wurde hiedureh der Oberledereinsehlag nicht in der erforderlichen Weise festgehalten und an den Schuhboden   angepresst.   Es hat sich gezeigt, dass das Oberleder vor dem Eintrocknen des Klebstoffes mehr oder weniger zurückrutschte. Ausserdem wurde der auf die Schuhseite aufgetragene Klebstoff mit Rücksicht auf das   lüekenhafte   Befestigen ungleichmässig verteilt. 



   Wenn es sich um   Rahmensehuhwerk   handelt, so ist es besonders wichtig, dass der Oberlederrand nicht nur an den Schuhboden oder klarer ausgedrückt, an die abgesetzte Brandsohlenkante, sondern 
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 aufhört, so sucht sieh der über den   Leistenboden gewendete   Rand der Steifkappe von der Brandsohle abzuheben und das nicht über   d : e Elastizitätsgrenze   hinaus gestreckte Oberleder verzieht sich zwischen den einzelnen Befestigungsmitteln, und klafft mehr oder weniger an der Brandsohlenlippe.

   Wenn der auf den Oberlederrand ausgeübte Druck bis   zum Troekenwerden   der erweichten Steifkappe aufrecht erhalten wird, so werden die   Stofflagen   (das Leder, das Futter und die Steifkappe) mit Rücksicht auf die   Klebefähigkeit   der Steifkappe innig miteinander und mit der Brandsohle vereinigt. 



   Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zu schaffen,   welelies   den   erwähnten   und anderen Umständen in jeder Hinsicht Rechnung trägt und die den bekannten Herstellungsverfahren   anhaftenden   Nachteile beseitigt. 



   Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass an den Oberlederrand in einer der Boden-   fläche   des Leistens zugekehrten Richtung ein ununterbrochenes, winkeliges Haltemittel über seine ganze   Längenausdehnung angepresst   wird, welches dann in   angepresstem   Zustande derart an dem Schuh befestigt wird, dass im wesentlichen der ganze so auf den Leistenboden ausgeübte Druck beibehalten wird. 



  Das Befestigen des vorzugsweise aus einem schuhspitzenförmigen Halteglied bestehenden Haltemittels erfolgt durch Eintreiben von   Befestigungsmitteln,   z. B. Zwecken oder Nägeln, welche das Halteglied in der Nähe des Endes und an den Seiten der Sehuhspitze an den Leistenboden anpressen. 



   Das neuartige Verfahren bringt insbesondere erhebliche Vorteile mit sieh, wenn das Aufzwicken des Oberleders durch die Schuhspitze umfassende Überschieber erfolgt. In diesem Falle kiinnen die Be- 
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 besonders vorteilhaft erwiesen. Einer dieser Flanschen ist hochstehend und wird durch das Zusammentreffen mit   den Überscitiebem einwärts über   den Schuhboden   gedrängt. während   der andere Flansch durch das Befestigen des Haltegliedes an den Schuhboden angeklemmt wird. Die Befestigungsmittei werden durch das Halteglied hindurch zwischen den Kanten der   Übersehieber   und dem   hodistehenden   Teil des Haltegliedes eingetrieben. so dass die Befestigungsmittel an die Kante des hochstehenden Teiles angeklemmt werden. 



   An dem den Oberlederrand an den Leistenboden anpressenden Fluisch des Haltegliedes sind gemäss der Erfindung Löcher vorgesehen, durch die Befestgungsmittel zwischen den Kanten der   Übersehiehf r   und dem anderen, hochstehenden   Flanseh   eingetrieben werden können. Vorzugsweise sind an dem hoch- 
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 ist ein Schaubild der nach dem Entfernen des Haltegliedes beschnittenen Spitze des in der Fig.    dar-   gestellten Schuhes. 
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 der Oberledereinsehlag ist an den Seiten des   Schuhes   zwischen dem Spitzen- und dem Fersenteil durch Klammern s in   aufgezwickter Lage befestigt.   Das Befestigen des Oberlederrandes an der   schuhspitze   kann durch Klebstoff d erfolgen.

   Das Oberleder (besteht an der Schuhspitze in der Regel aus drei Stofflagen, nämlich das Leder. das Futter und die Spitzensteifkappe. Das Futter und die Steifkappe werden   zweckmässig   beschnitten, so dass diese Stofflagen bündig mit der Kante der   Aussenfläche   der Brandsohle abschneiden, damit das Oberleder durch Klebstoff unmittelbar an der Brandsohle befestigt werden kann. 



   Das Aufzwicken des Spitzenteiles des Oberleders kann durch eine übliche Bettzwickmaschine erfolgen. Die Überschieber 14 der Maschine werden in der Längsrichtung dees Schuhes vorgcrückt und seitlich geschlossen. Ein die Sehuhspitze umfassendes Band 16 bewirkt das Heraufstreichen des Oberleders vor dem Umlegen und Überschieben des Oberlederrandes.   Die Überschieber können mit dem   
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 gehalten werden. Bisher wurde der Oberledereinschlag durch Eintreiben einer Anzahl von   Zwecken oder   Nägeln befestigt, die nach dem   Eintrocknen des Klebstoffes wieder herausgezogen werden.

   Diese Nage)     müssen natürlich   in gewissen Abständen voneinander eingetrieben werden, so dass der   Oberleden'and   nicht in einer ununterbrochenen Linie festgehalten wird, und die Folge davon ist,   dass das Oberleder   
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 schäfte das Oberleder in kaum nennenswerter Weise an die Brandsohle an. 



   Nachdem der Oberlederrand   wie bereits erwähnt   an die Schuhspitze angearbeitet worden ist. 
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AT131237D 1929-05-13 1929-09-02 Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen des über die Brandsohle gezwickten Oberlederrandes des Spitzenteiles von Schuhwerk mittels Klebstoffes. AT131237B (de)

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