AT63249B - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Innensohle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Innensohle.

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  Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne   Ini1en8ohle.   
 EMI1.1 
 Oberleder auf dem Leisten aufzuzwicken und dabei die Kanten der Spitze des Oberleders an dem Webstoffstück festzukleben, danach die Kanten des Oberleders, soweit sie nicht angeklebt sind, durch einen Reihfaden miteinander zu verbinden, sodann eine bis zum Sohlengelenk reichende Zwischensohle an dem Oberleder durch   Nägel festzuheften   und hierauf mit einem Längsschlitz zu versehen, darauf ein festeres Verbinden der Zwischensohle mit dem Oberleder durch das Einschlagen von Stiften zu bewerkstelligen, welche im Inneren des Oberleders umgenietet werden,

   indem als Widerlager für das Umnieten ein einer Messerklinge   ähnliches   flaches Gerät zwischen Leisten und Oberlederkante durch den Schlitz der Zwischensohle und zwischen den betreffenden Zugstrecken des Reihfadens eingeführt wird, schliesslich nach Entfernung des Leistens das Oberleder und die Zwischensohle durch Nähte endgiltig miteinander zu verbinden und endlich den Längsschnitt der Zwischensohle durch eine Naht zu schliessen. Dieses Verfahren bedingt eine so grosse Reihe zeitraubender   Arbeitsvorgänge,   dass es für die   jetzige   Massenfabrikation unbrauchbar erscheint. 



   Durch vorliegendes Verfahren soll nun ein brandsohlenloser Schuh unter Wegfall des Aufklebens der Kanten der Oberlederspitze auf ein Webstoffstück, unter Umgehung der Verbindung der Oberlederkanten durch einen Reihfaden, des Aufschlitzen und nachträglichen   Zusammennähel1s   der Zwischensohle und des Einführens einer besonderen Nietunterlage von Hand in rascherer und billigerer Weise hergestellt werden. Dies wird erfindungsgemäss unter bekanntem Aufzwicken der Schaftränder unmittelbar auf den Leisten dadurch erreicht, dass man den Schaftrand mit Leim oder dgl. zunächst für das Aufzwicken geschmeidig macht und ihn alsdann für das Aufnieten der   Sohle erhärten   lässt.

   Das Verbinden der Oberlederränder durch einen Reihfaden vor der Entfernung der Hefttacks ist nun entbehrlich, weil der mittels Leim oder dgl. weich und geschmeidig gemachte Oberlederrand sich dem Leisten genau anschmiegt und nach dem Trocknen so steif ist, dass er auch ohne Aufbinden und ohne Hefttacks seine Lage beibehält. Das Aufnieten einer vollen Zwischensohle ohne vorheriges Aufstiften und Schlitzen derselben und ohne besonderes Einführen einer Nietunterlage wird mittels eines Leistens   ermöglicht,   der auf seinem hölzernen Sohlenteil einen   rundumlaufenden     en : \let, oder dgl. Streifen   trägt, welcher schmaler ist als der aufzuzwickende Schaftrand. Innerhalb des Metallstreifens kann der Oberlederrand also aufgezwickt und auf dem Metallstreifen mit der Sohle vernietet werden. 



   Auf der Zeichnung ist die Entstehung eines Schuhes nach dem neuen Verfahren ver-   anschaulich 1.   
 EMI1.2 
 stellungsstufen, Fig. 5 zeigt den Leisten und Fig. Ci den auf den Leisten aufgehefteten Schaft von unten. 



   Der Holzleisten a ist auf seinem Sohlenteil b mit einem ringsumlaufenden Stahlstreifen c versehen. Die mit Leim behandelten Schaftränder d werden durch Taks f auf den Holzteil des Leistenbodens geheftet und auf diesem getrocknet, worauf die Taks wieder entfernt werden können. Nun wird eine Sohle g aufgelegt und durch Einschlagen von   Taks/ (Fig.   2), welche sich auf dem Stahlrahmen c umnieten, auf den Schaftrand genietet. Darauf wird der Leisten herausgezogen und die Sohle neben den   Niettacks f'   durch eine Naht h dauernd mit dem Schaft verbunden. Jetzt kann man auch die Niettacks f'entfernen und erforderlichenfalls mittels einer Stichnaht   i   eine besondere Laufsohle mit der Sohle   g   verbinden.

   Die Sohle g wird wie sonst innen mit einer   dünnen   Tacksohle aus beliebigem Stoff verkleidet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Lnnensohle, bei welchem die Schaftränder unmittelbar auf den Leisten aufgezwickt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schaftränder mit Leim oder einem ähnlichen Klebemittel zunächst für das Aufzwicken geschmeidig macht, sie alsdann erhärten lässt und hierauf mit der Sohle vernietet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT63249D 1912-01-30 1913-01-29 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Innensohle. AT63249B (de)

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