DE821610C - Rahmenschuh und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Rahmenschuh und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE821610C
DE821610C DEP37490A DEP0037490A DE821610C DE 821610 C DE821610 C DE 821610C DE P37490 A DEP37490 A DE P37490A DE P0037490 A DEP0037490 A DE P0037490A DE 821610 C DE821610 C DE 821610C
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DE
Germany
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frame
sole
shoe
shaft
attached
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Expired
Application number
DEP37490A
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English (en)
Inventor
Friedrich Stuebbe
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Rahmenschuh und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Rahinenschulie, bei (lulle» Zwischen den gezwickten Schaft und der Sohle vitc Rahmen vorgesehen ist, der einerseits einen \orstehenden "Zierrand bildet und andererseits zur Befestigung der Sohle dient. Bei den bisher bekanntge\vordenen Ausführungen besteht der hahmen aus einem Lederstreifen, der an dem gezwickten Schaft in beliebiger Weise befestigt, meist festgenäht ist. Die Befestigung der Sohle an dem Rqhtnen geschieht ebenfalls durch Nähen, und zwar unabhängig da\ oll, ob die Sohle-aus Leder, Kunststoff oder Gummi besteht.
  • Diese Ausführungsart der Rahmenschuhe, und insbesondere das Festnähen der Sohle an dem Rahnien hat den Nachteil, daß das Leder den Witterungseinflüssen sehr stark ausgesetzt ist und mit der Geit infolge der Nahtlöcher brüchig und unbrauchbar wird. Schuhreparaturen lassen sich daher nicht in unbeschränktem Ausmaß ausführen. Ein «-eiterur Nachteil der bekannten Machart besteht darin, daß infolge der Abwälzbewegung des Fußes und der dadurch bedingtet, häufigen Biegung des gesamten Schuhbodens das Garn häufig reißt, und die Sohle sich vorn Rahmen mehr oder weniger löst. Schließlich erweist sich der Umstand als nachteilig, daß ein rahmengenähter Schuh praktisch niemals dicht sein bzw. dicht bleiben kann. Durch die Nahtlöcher und besonders natürlich durch die Stellen, an denen sich die Sohle vom Rahmen gelöst hat, kann die Feuchtigkeit zwischen Sohle und Brandsohle eintreten und zerstörend auf die inneren Schuhteile einwirken.
  • Diese Mängel will die vorliegende Erfindung belieben, und zwar durch die Schaffung eines geklebten bzw. gekitteten Rahmenschuhs.
  • In Verbindung mit einem Lederrahmen, wie er bisher üblich gewesen ist, läßt sich eine Klebung oder Kittung bei der Befestigung des Rahmens am gezwickten Schaft anwenden; es ist aber praktisch nicht möglich, die Klebung oder Kittung auch für die Befestigung der Sohle am Rahmen zu benutzen. Für eine solche Befestigungsart ist der übliche Lederrahmen wegen seiner ungenügenden Steifigkeit ungeeignet.
  • Die Erfindung geht demgegenüber einen neuen Weg und besteht zunächst in einem Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhen mit der Besonderheit, daß an dem gezwickten Schaft ein am Rand gegen Abbiegung verstärkter Gummirahmen und an letzterem die Sohle durch Klebung oder Kittung befestigt wird.
  • Ein Gummirahmen läßt sich ohne besondere Schwierigkeit mit einem genügend starken Rand ausführen, ohne daß dadurch die Biegsamkeit des Schuhbodens beeinträchtigt wird. Ein Lederrahmen gleicher Festigkeit ist praktisch nicht herstellbar und würde im übrigen den Schuhboden in unzulässigem Maße versteifen.
  • Die Verwendung des Gummirahmens ermöglicht somit die idealste Herstellungsart für Schuhe, insbesondere Rahmenschuhe, indem der Schuhboden praktisch von allen Durchbrüchen und Durchstichen freigehalten wird. Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung besonders dichter Schuhe, die ein leichtes Abrollen des Fußes und damit ein bequemes Gehen erlauben.
  • Außer dem angegebenen Verfahren bildet auch der Rahmenschuh selbst einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Seine Besonderheit besteht in der Ausführung rrlit einem am Rand gegen Abbiegung verstärkten Rahmen aus Gummi, der am gezwickten Schaft durch Klebung oder Kittung befestigt ist und die durch Klebung oder Kittung befestigte Sohle trägt. Der Rahmen ist zweckmäßigerweise mit einem äußeren Zierrand und einem daran anschließenden, am Schaft anliegenden Wulstrand versehen. Der Wulstrand bildet gewissermaßen eine zusätzliche Einrahmung des Schaftes, wodurch das Aussehen des Schuhes verschönert wird; zugleich aber bewirkt der Wulstrand eine zusätzliche Versteifung des Rahmenrandes, wodurch dieser eine besondere Eignung für die Anklebung oder Ankittung der Sohle erfährt. Denn diese Befestigung muß bekanntlich unter Preßdruck erfolgen, der aber nur anwendbar ist, Wenn die Gegenfläche entsprechend steif und widerstandsfähig ist.
  • Es empfiehlt sich, den Gummirahmen als Preßformstück auszuführen. Damit der Rahmen für Schäfte unterschiedlicher Größe und -Weite verwendbar ist, ist es zweckmäßig, den nach innen weisenden Rahmenflansch mit einem oder mehreren Einschnitten zu versehen. Diese Einschnitte ermöglichen die genaue Anpassung des Rahmens an den Schaft.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Gummirahmen kann natürlich in beliebiger Farbe ausgeführt sein, so daß die Möglichkeit besteht, einen Rahmenschuh zu erzeugen, dessen Rahmen eine vom Schaft und von der Sohle abweichende Farbe aufweist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, welche eine perspektivische Schnittdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmenschuhes veranschaulicht.
  • Das Oberleder i des Schaftes umgreift mit dem Zwickeinschlag 2 die Brandsohle 3. Die Befestigung des Zwickeinschlags an der Brandsohle kann in beliebiger Weise erfolgen. An dem in dieser Weise vorbereiteten Schaft wird nach entsprechendem Abschleifen und Aufrauhen des Zwickeinschlags der aus Gummi bestehende Rahmen ,4 durch Klebung oder Kittung befestigt. Der Rahmen 4 weist einen verstärkten Rand auf, der genügend steif sein muß, um als Widerlager beim Ankleben oder Ankitten der Sohle 5 dienen zu können. Der Randteil des Rahmens 4 besteht aus einem Zierrand 6 und einem Wulstrand 7, der sich an den Schaft anschmiegt und zur Versteifung des Rahmenrandes wesentlich beiträgt. Die Sohle 5 kann aus Leder. Gummi oder Werkstoff bestehen.
  • 'Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht eine sehr einfache Reparatur. Wenn die Sohle 5 abgelaufen ist, so genügt es, nach entsprechender Vorbereitung der alten Sohlenfläche eine neue Ledersohle oder Gummisohle aufzukleben. Eine Beschädigung des Gummirahmens wird bei einer solchen Reparatur grundsätzlich vermieden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rahmenschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem gezwickten Schaft ein am Rand gegen Abbiegung verstärkter Gummirahmen und an letzterem die Sohle durch Klebung oder Kittung befestigt wird.
  2. 2. Rahmenschuh, gekennzeichnet durch einen am Rand gegen Abbiegung verstärkten Rahmen aus Gummi, der am gezwickten Schaft durch Klebung oder Kittung befestigt ist und die durch Klebung oder Kittung befestigte Sohle trägt.
  3. 3. Rahmenschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einen äußeren Zierrand und einen daran anschließenden, am Schaft anliegenden Wulstrand aufweist.
  4. 4. Rahmenschuh nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Ausführung des Rahmens als Preßformstück.
  5. 5. Rahmenschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen weisende Rahmenflansch zwecks genauer Anpassung an den Schaft einen oder mehrere Einschnitte aufweist.
  6. 6. Rahmenschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummirahmen eine vom Schaft und von der Sohle abweichende Farbe aufweist.
DEP37490A 1949-03-22 1949-03-22 Rahmenschuh und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE821610C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188979B (de) * 1957-08-01 1965-03-11 Continental Gummi Werke Ag Rahmen fuer Schuhwerk
DE1288483B (de) * 1957-08-01 1969-01-30 Continental Gummi Werke Ag Rahmen fuer Schuhwerk
GR1001226B (el) * 1992-02-17 1993-06-30 Georgios Georgoulakis Ραφτογυριστο με βαρδουλο ενσωματωμενο.
FR2823079A1 (fr) * 2001-04-10 2002-10-11 Robert Niaux Article chaussant, procede de montage d'un tel dispositif de montage d'un tel article

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