Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen aus Leistenkante des Schuhschaftes, an welcher der Rah-Gummi
oder gummiähnlichen Materialien, der aus menstreifen befestigt wird. Diese Anpassung des Raheinem
der Sohlenkontur des Schuhes in etwa an- mens an den Schuhschaft tritt in besonders günstiger
gepaßten Formstück besteht, dessen Krümmungen im Weise bei einem Rahmen nach der Zusatzerfindung
vorderen und rückwärtigen Bereich etwa halbkreis- 5 in Erscheinung, da die Stoßfuge der Rahmenenden
förmig verlaufen, dessen Profilquerschnitt durchweg im Fußlängsgewölbe liegt und durch Anlegen des
gleichbleibt und dessen Umfang an einer Stelle offen einen Endes festgestellt werden kann, ob die Runist,
d. h. keinen geschlossenen Ring bildet, wobei die dung des Rahmens an die Rundung des Schaftes
freien Enden des Formstückes entweder mit ihren paßt, oder ob eventuell noch Maßnahmen ergriffen
Kanten stumpf gegeneinander liegen oder sich über- io werden müssen, um die Anpassung zu verbessern,
lappen, nach Patent 1188 979. Die Rundung des Oberleders im inneren Bereich
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende des Fußes ist auch bei verschiedenen Schuhgrößen
Aufgabe bezweckt die Verbesserung des Gegenstan- verhältnismäßig gleichbleibend, so daß der erfin-
des des Hauptpatentes und besteht darin, die Anpas- dungsgemäße Rahmen im vorgesehenen Toleranz-
sungsf ähigkeit des Rahmens an die Form des Schuh- 15 bereich stets gut anschmiegbar ist.
werks zu erhöhen, so daß nicht nur ein einwandfreier In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dar-
Sitz des Rahmens am Schuh gewährleistet ist, son- gestellt, aus denen die Erfindungsmerkmale erkenn-
dern auch eine Anpassung an verschiedene Schuh- bar sind. Es zeigt
großen erreicht wird. F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Rahmen,
Die Lösung dieser Aufgabe besteht einmal darin, ao Fig.2 einen senkrechten Querschnitt durch den
daß der im Querschnitt langgestreckte, waagerecht Rahmen nach F i g. 1, in vergrößertem Maßstab,
liegende Schenkel des Rahmen-Winkelprofils im Be- Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
reich der an der Spitze und Ferse angeordneten halb- F i g. 1.
kreisförmigen Krümmungen mit im wesentlichen Anlehnend an die im Hauptpatent verwendeten
spitzwinkligen Einkerbungen versehen ist, die in ihrer as Bezugszahlen ist der dem Schuhinnern zugewandte,
Tiefe bis etwa zur halben Dicke des waagerecht lie- im Querschnitt langgestreckte Ansatz des Rahmens
genden Schenkels reichen. Hierdurch wird bewirkt, mit 1 bezeichnet, der mit dem hochgezogenen andedaß
sich die Rahmenstreifen an der Spitze und Ferse ren Schenkel 3 zusammen einen Winkelquerschnitt
des Schuhschaftes innig und dicht anschmiegen las- bildet. An der Außenseite dieses Schenkels befindet
sen. Besonders bei Rahmenstreifen mit stärkerem 30 sich die Nährille 12. Im gezeigten Beispiel befindet
Querschnitt ist es sonst schwierig, diese eng und sich diese Nährille etwa in der Mitte der Außendicht
an die Spitze und Ferse des Schuhschaftes an- fläche. Sie kann in ihrer Höhenlage aber variieren,
zupassen. Der Rahmen läßt sich breiter oder enger soll jedoch so liegen, daß auf der Innenseite freie
biegen, wobei der in seinem Querschnitt lang- Austrittsmöglichkeit für die Einstechnaht gegeben
gestreckte Ansatz seine flache Form in erwünschter 35 ist. Der obere Teil 13 des hochgezogenen Schenkels
Weise beibehält und der Rahmenstreifen an allen oder Wulstes 3 ist in seinem Querschnitt an der
seinen Stellen innig und dicht mit dem Schuhschaft Innenseite etwa in Form eines rechten Winkels behaltbar
verklebt werden kann. grenzt und etwas schräg nach innen geneigt, so daß
Es ist zwar an sich bekannt, endlos um den Schuh sich die scharfe Kante 16 fest an den Schuhschaft anherumgeführte
Rahmenstreifen im Fersen- und Ab- 40 legt. Die Außenfläche 14 des Rahmens verläuft im
satzbereich durch Ausschnitte anpassungsfähiger zu Querschnitt in einem konvexen Bogen nach unten,
gestalten, doch ist hierfür ein besonderer Arbeits- Die dem Schuhschaft zugewandte Innenfläche des
gang erforderlich. Werden dagegen die Ausschnitte Rahmens ist mit einer Hohlkehle mit Radius R verbereits
bei der Herstellung des Rahmens gebildet, sehen.
müssen sehr genau passende Formen verwendet wer- 45 An dei Stellen der größten Krümmungen des Rah-
den, die erhebliche Kosten verursachen. Durch die mens besitzt dieser spitzwinklige Einkerbungen 15,
erfindungsgemäßen, nicht durchgehenden Einkerbun- die — wie aus F i g. 3 erkennbar — nicht ganz durch
gen wird auch bei Formänderung des Rahmens beim den langgestreckten Ansatz 1 hindurchgehen, son-
Anpassen an das Schuhwerk die gesamte Klebefläche dem nur als Einsenkungen ausgebildet sind, so daß
erhalten, während gleichzeitig die Formkosten zur 50 sie die Biegungsmöglichkeit des Rahmens an diesen
Herstellung des Rahmens niedriger sind. Stellen sehr erhöhen, jedoch die glatte Unterfläche
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird der Rah- des Streifens nicht durchbrechen, was für die spätere
men weiterhin so ausgebildet, daß der dem Schuh- Verklebung von Wichtigkeit ist.
innern zugewandte, waagerecht liegende Schenkel
des Rahmen-Winkelprofils — abweichend vom Rah- 55
men nach dem Hauptpatent bzw. von dem Gegen- Patentansprüche:
stand des Anspruches 1 — in verschiedenen Bereichen ungleichmäßigen Querschnitt aufweist und 1. Rahmen aus Gummi oder gummiähnlichen
z. B. im Bereich des inneren Fußlängsgewölbes mit Materialien, der aus einem der Sohlenkontur des
einer Hohlkehle versehen ist, die eine wesentlich 6° Schuhes in etwa angepaßten Formstück besteht,
flachere Krümmung aufweist als die in den übrigen dessen Krümmungen im vorderen und rückwärti-Bereichen
des Rahmens, d. h., daß der Krümmungs- gen Bereich etwa halbkreisförmig verlaufen, desradius
der Hohlkehle im Bereich des inneren Fuß- sen Profilquerschnitt durchweg gleichbleibt und
längsgewölbes größer ist als z. B. im Bereich des dessen Umfang an einer Stelle offen ist, d. h. keiäußeren
Fußlängsgewölbes. Der auf den Leisten auf- 65 nen geschlossenen Ring bildet, wobei die freien
gezwickte Schaft des Schuhes zeigt nämlich im Be- Enden des Formstückes entweder mit ihren Kanreich
des inneren Fußlängsgewölbes wesentlich fla- ten stumpf gegeneinander liegen oder sich überchere
Krümmungen als an den anderen Stellen der lappen, nach Patent 1188979, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der im Querschnitt langgestreckte, waagerecht liegende Schenkel (1) des
Rahmen-Winkelprofils im Bereich der an der Spitze und Ferse angeordneten halbkreisförmigen
Krümmungen mit im wesentlichen spitzwinkligen Einkerbungen (15) versehen ist, die in ihrer Tiefe
bis etwa zur halben Dicke des waagerecht liegenden Schenkels (1) reichen.